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Mitsubishi Space Star Invite 1,2 MIVEC CVT – Testbericht

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Der Mitsubishi Space Star ist für das aktuelle Modelljahr optisch aufgefrischt und technisch verfeinert worden. Wir verraten, wie er sich gegenüber der neueren Konkurrenz schlägt.

Mitsubishi Space Star Front
Mitsubishi Space Star Frontansicht (c) Stefan Gruber

Das Kleinwagensegment ist in den letzten Jahren deutlich ausgedünnt worden, Mitsubishi hält an diesem Segment aber fest.

Seit 2012 stellt der Space Star die kleinste und günstigste Möglichkeit einen Mitsubishi zu fahren dar. Im Jahr 2016 hat er ein erstes Facelift bekommen, nun ist er mit frischer Optik in den dritten Frühling seines Lebens gestartet.

Vor allem die Frontpartie wirkt jetzt deutlich moderner und zeigt sich mit dem „Dynamic Shield“-Gesicht von Mitsubishi auch noch bulliger.

Das Heck ist weitgehend unverändert geblieben, lediglich die Rückleuchten haben jetzt ein anders Layout erhalten und sind in der gehobenen Ausstattungsvariante „Invite“ in LED-Technik gehalten.

Mitsubishi Space Star Heck
Mitsubishi Space Star Heckansicht (c) Stefan Gruber

Für unseren Test haben wir das Topmodell der Baureihe gewählt, den Space Star Invite 1,2 MIVEC mit CVT-Getriebe, womit man für die Stadt auch bestens gerüstet ist.

Der Listenpreis liegt bei ambitionierten 16.590,- Euro, bietet aber auch schon eine gute Basisausstattung inklusive 15“-Alufelgen, Sitzheizung vorne, MGN-Navigationssystem mit Apple Car Play und Android Auto, elektrische Fensterheber vorne und hinten, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel und noch vieles mehr.

Optional hatten wir nur noch die für das Auto wirklich passende Sand Gelb Metallic-Lackierung um 480,- Euro an Bord, womit man bei einem Gesamtpreis von 17.070,- Euro wäre. Derzeit kann man aber durch verschiedene Aktionen bis zu 3.000,- Euro sparen, wenn man einen neune Space Star kauft.

Innenraum kann sein Alter nicht verleugnen

Mitsubishi Space Star Innen
Mitsubishi Space Star Innenraum (c) Stefan Gruber

Der Innenraum zeigt sich mit neuen Bezugsstoffen für Sitze und Türverkleidungen, die frischen Schwung in das doch in die Jahre gekommene Interieur bringen.

Auch wenn sich die Designer bemüht haben, die Drehregler für die Klimaanlage, die Knöpfe für die Sitzheizung und auch der Tacho zeigen, dass man schon in einem Auto sitzt, dessen Startzeitpunkt ein paar Jahre zurück liegt.

Zudem feiern durch den nicht klappbaren Zündschlüssel auch aufgerissene Hosensäcke wieder ein Revival, das man eigentlich nicht mehr gewollt hätte.

Mitsubishi Space Star Innen
Kofferraum im Mitsubishi Space Star (c) Stefan Gruber

Auf der Haben-Seite verzeichnet der Space Star dafür viele praktische Ablagen, ein griffiges Lederlenkrad und viel Platz für Fahrer und Beifahrer.

Etwas enger geht es im Fond zu, wo man nicht gerade viel Raum für die Knie hat. Auch das Kofferraumvolumen ist mit 235 Litern Fassungsvermögen eher kleiner als sonst üblich ausgefallen.

Überzeugen kann die einfache Bedienung, bei der auch das Infotainmentsystem dank der guten Beschriftung der rund um den Touchscreen positionierten Tasten überzeugen kann.

Als Highlight findet man sogar noch einen DVD-Player beim Infotainmentsystem. Ein Feature, das auch schon als fast ausgestorben gilt, aber deutlich positivere Emotionen weckt als der nicht klappbare Zündschlüssel.

Sehr quirliger Motor im Space Star

Mitsubishi Space Star Seite
Mitsubishi Space Star Seitenansicht (c) Stefan Gruber

Wählt man den Mitsubishi Space Star in der gehobenen Ausstattungslinie, bekommt man automatisch den stärkeren 1,2 Liter-MIVEC-Benzinmotor. Man hat dabei auch die Wahl zwischen einem manuellen 5-Gang-Getriebe oder einer CVT-Automatik.

Wir haben uns für die Version mit CVT-Automatik entschiedenen, die vor allem in der Stadt mit vielen Vorzügen überzeugen kann.

Die Leistung des 1,2 Liter-3-Zylinder-Motors liegt bei 80 PS (59 kW), und der Motor liefert bei 4.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 106 Nm.

In der Stadt liefert das Aggregat wirklich vorzügliche Fahrleistungen, und man ist sehr flott unterwegs. Hier kann auch die CVT-Automatik mit ihren Trümpfen aufwarten.

Mitsubishi Space Star Front
Mitsubishi Space Star Frontansicht (c) Stefan Gruber

Verlässt man das urbane Gebiet und ruft die volle Leistung ab, kommen wieder die früher gewohnten Nachteile des Getriebes zum Vorschein. Der Motor verweilt während der Beschleunigung in hohen Drehzahlregionen und ist dadurch etwas laut.

Hat man aber mal die gewünschte Geschwindigkeit erreicht, so fährt es sich wieder recht ruhig im kleinen Mitsubishi.

Die Leistung reicht auch für Überland- und Autobahnfahrten aus, wer beim Start das Gaspedal bis zum Bodeblech durchtritt, sprintet in 13,5 Sekunden auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Space Star bei 173 km/h, was für unsere Gefilde auch ausreichend sein sollte.

Mitsubishi Space Star Heck
Mitsubishi Space Star Heckansicht (c) Stefan Gruber

Am überzeugendsten ist der Space Star aber in der Stadt, wo er mit seiner enormen Wendigkeit viele Pluspunkte sammelt.

Die Lenkung ist zwar nicht die direkteste, passt aber sehr gut zum kleinen City-Flitzer, der mit seiner gelben Lackierung auch schon von Weitem sichtbar und so auch am großen Shopping Center-Parkplatz gut zu sehen ist.

In der Stadt kann er auch mit seinem Fahrwerk und der Federung überzeugen, wer außerhalb der Stadt gerne flott über kurvige Straßen flitzt, wird aber weniger Vergnügen verspüren.

Durch das niedrige Eigengewicht vermittelt er nämlich nicht gerade den besten Kontakt zur Straße und neigt in flotten Kurven auch zum Untersteuern. Dank ESP bleibt der Wagen aber dennoch besser beherrschbar, als es sich für die Passagiere anfühlt.

Verbrauch bleibt im Rahmen

Mitsubishi Space Star Front
Mitsubishi Space Star Frontansicht (c) Stefan Gruber

Wieder versöhnt wird man, wenn einen der Weg zur Tankstelle führt. Laut Werk dürfte sich der Space Star in Kombination mit dem CVT-Getriebe rund 5,6 Liter pro 100 Kilometer gönnen, was man in der Praxis sogar unterbieten kann.

Wir sind bei unserer Testfahrt auf einen Verbrauch von 5,5 Liter gekommen, ruft man die Leistung nicht so oft ab wie wir es getan haben, wäre man sicher noch sparsamer unterwegs.

Das große Facelift hat den Mitsubishi Space Star auf jeden Fall optisch ansprechender gemacht. Sein Alter konnte er im Test zwar nicht ganz verleugnen, wer aber auf der Suche nach einem spritzigen City-Floh ist, der noch nicht mit überbordender Technik überladen ist, der wird am Space Star durchaus seine Freude finden.

Was uns gefällt:

Das neue Familiengesicht, die Serienausstattung, die einfache Bedienung, der quirlige Motor

Was uns nicht gefällt:

Der nicht klappbare Zündschlüssel, das vermittelte Fahrgefühl

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 3-

Ausstattung Komfort: 3

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 3

Fahrverhalten: 3

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 4

Kofferraum : 4

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

MitsubishiSpaceStar

 
Fact Box Mitsubishi Space Star Invite 1,2 MIVEC CVT

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 16.590,00
Testwagenpreis mit Extras: 17.070,00
davon Steuern 3.078,19
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 1.193
Leistung PS/KW 80/59
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 106/4.000
Getriebe CVT-Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 13,5
Höchstgeschwindigkeit in km/h 173
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,6
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 127
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 384,5
Breite in cm 166,5
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 150,5
Radstand in cm 245,0
Kofferraumvolumen in Liter 235
Tankinhalt in Liter 35
Leergewicht in kg 905
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.370
Max. Zuladung in kg 465

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