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Honda CR-V 2,0i-MMD Hybrid AWD Executive – Testbericht

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Die fünfte Generation des Honda CR-V ist jetzt auch erstmals in einer Hybrid-Version erhältlich. Wir verraten in unserem Test, wie sparsam der SUV damit wirklich ist.

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(c) Stefan Gruber

Im Jahr 1996 hat Honda die erste Generation des Civic präsentiert und war damit einer der ersten Hersteller, die ein kompaktes SUV im Angebot hatten.

Die fünfte Generation zeigt sich jetzt deutlich bulliger und dynamischer, der ursprüngliche Charakter des CR-V ist aber dennoch erhalten geblieben.

Nach dem Ende des Accord ist der CR-V bei uns auch das größte Honda-Modell, während er in Amerika eher zu den kleineren Fahrzeugen der Honda-Modellpalette zählt. Über dem CR-V rangieren noch der Passport und der Pilot.

Als Highlight ist die fünfte Generation erstmals mit einem Hybridantrieb erhältlich. Für unseren Test haben wir den Hybrid-SUV mit der luxuriösen Executive-Ausstattung und Allradantrieb kombiniert.

Der Listenpreis liegt damit bei 49.290,- Euro und ist recht fair kalkuliert, wenn man sich die Serienausstattung näher ansieht.

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(c) Stefan Gruber

Neben dem wirklich umfangreichen Honda Sensing Assistenzpaket inkl. adaptiven Tempomat sind auch schon Ledersitze, ein Panorama-Glasschiebedach, LED-Scheinwerfer, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, 18“-Alufelgen, eine elektrische Heckklappe, ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Memory-Funktion, ein beheizbares Lederlenkrad, Sitzheizung vorne, Smart Entry & Start und ein Infotainmentsystem mit 7“-Touchscreen und Navi mit an Bord.

Als einzige Option hatten wir die „Platinum White Perllackierung“ an Bord, womit der Gesamtpreis bei 49.905,- Euro liegt.

Der neue CR-V zeigt sich im Innenraum von einer sehr exklusiven, aber auch modernen Seite. Das Cockpit mit digitalem Tacho wirkt dabei eine Spur futuristisch, ist aber äußerst funktionell aufgebaut. Zusätzlich informiert ein Head-up-Display über alles Wichtige.

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(c) Stefan Gruber

Der Fahrer kann dabei verschiedene Optionen für die Darstellung am Head-up-Display wählen. Eher klein geraten ist der 7“-Touchscreen. Die Bedienung gibt einem zwar keine Rätsel auf, die Darstellung von Navi-Karten und Menüs wirkt aber nicht ganz so hochwertig und modern wie der Rest des Fahrzeugs.

Zudem muss man nach jedem Start einen Infotext bestätigten, sonst bleibt der Monitor dunkel und zeigt nur die Uhrzeit an, was etwas nervig ist.

Deutlich besser stimmen uns die äußerst großzügig im Innenraum verteilten Ablagen, vor allem die breite Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer kann einiges an Kleinkram aufnehmen.

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(c) Stefan Gruber

Für mehr Komfort sorgt auch eine in der Länge verschiebbare Mittelarmlehne, die jedoch über einen sehr harten Rand verfügt, wodurch sie bequemer aussieht, als sie eigentlich ist.

Im ersten Moment noch ungewohnt sind die unterhalb der Klimasteuerung angebrachten Knöpfe für die Wahl der Fahrstufe, in der Praxis gewöhnt man sich schnell daran, und die Lösung via Drucktasten erscheint einem rasch als wirklich ideal.

Der größte Trumpf am CR-V ist aber das Platzangebot. Fahrer und Beifahrer haben wie gewohnt viel Raum um sich, aber auch in der zweiten Reihe genießen die Fahrgäste trotz Panorama-Glasschiebedach noch ein sehr großzügiges Raumgefühl, bei dem selbst groß Gewachsene nicht meckern können. Der Einstieg zum Fond ist zwar recht schmal, der Platz aber grandios.

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(c) Stefan Gruber

Mit einem Fassungsvermögen von 497 bis 1.638 Litern kann auch der Kofferraum überzeugen, die elektrisch betätigte Heckklappe ist zudem sehr praktisch.

Damit fünf Passagiere und viel Gepäck auch adäquat reisen können, sollen ein 2,0 Liter-Benzinmotor mit 145 PS (107 kW) und ein Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 184 PS (135 kW) für viel Fahrspaß sorgen.

Die Systemleistung gibt Honda mit 184 PS (135 kW) an, was auf den ersten Blick interessant ist, sich aber einfach erklären lässt: Die maximale Leistung des E-Motors ist nur sehr kurzfristig verfügbar, die Dauerleistung des E-Motors kombiniert mit der Leistung des Benzinmotors ergibt dann die Systemleistung.

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(c) Stefan Gruber

Der Benziner liefert bei 4.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 175 Nm, der E-Motor vom Start weg 315 Nm.

Kein Wunder also, dass der CR-V vor allem gleich beim Start mit viel Schubkraft aufwarten kann. Die CVT-Automatik ist zudem deutlich verbessert worden, was man vor allem bei voller Beschleunigung merkt.

Hier wirkt der Motor nicht mehr ganz so gequält, wie man es sonst oft bei der Kombination mit einem CVT-Getriebe gewohnt ist. Zu verdanken ist das auch der sehr guten Geräuschdämmung im CR-V, die zumindest bis 100 km/h keine Störgeräusche in den Innenraum dringen lässt.

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(c) Stefan Gruber

Dass der CR-V vor allem für Amerika gebaut ist, merkt man aber daran, dass bei unserem Autobahntempo die Wind- und Abrollgeräusche doch recht hoch werden. Man glaubt hier wirklich auf einmal in einem anderen Auto zu sitzen, denn bis 100 km/h ist die Dämmung grandios.

Auch bei Fahrwerk und Federung merkt man den Einfluss aus den USA, im Vergleich zu anderen Mitbewerbern ist der CR-V trotz dynamischen Designs deutlich mehr auf Komfort ausgelegt, und Bodenunebenheiten werden mit viel Nachschwingen weggefedert.

Auch wenn er unterm Strich auch in flotten Kurven brav den Befehlen des Fahrers folgt, hat man das Gefühl auf einem schwankenden Schiff zu sein. Komfort-Liebhaber werden sich daran aber keinesfalls stoßen.

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(c) Stefan Gruber

Dabei kann der CR-V was den Fahrspaß betrifft auch sportlich Orientierte begeistern, vor allem wenn man in den Sport-Modus wechselt. Während er im Normal-Modus ordentliche Fahrleistungen liefert, wird der CR-V Hybrid im Sport-Modus zum genialen Sprinter.

Vor allem vom Start weg zeigt er so viel Elan, dass er es mit deutlich stärkeren Autos aufnehmen könnte. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird im Sport-Modus sicher flotter als in den vom Werk angegebenen 9,2 Sekunden erledigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.

Nicht weit vom Versprochenen liegt der CR-V Hybrid auch beim Verbrauch entfernt. Wir haben im Schnitt 6,2 Liter pro 100 Kilometer verbraucht, laut Werk sollten es 5,5 Liter sein. Wer im Eco-Modus unterwegs ist, kann sicher die 5,5 Liter erreichen.

Auch die Sicherheitsausstattung zeigt sich am Stand der Zeit, und so ist der CR-V mit Hybridantrieb unterm Strich ein wirklich angenehmer Vertreter seiner Zunft.

Honda zeigt zudem, dass SUVs auch sparsam sein können und nicht die von vielen verteufelten Fahrzeuge sind. Oft brauchen Kleinwagen mehr als unser CR-V Hybrid im Test.

Eine sehr gute Ausstattung und ein großzügiges Raumangebot sprechen ebenfalls für den neuen Honda CR-V Hybrid.

Was uns gefällt:

Das Design, das Platzangebot, die luxuriöse Ausstattung, das Preis/Leistungsverhältnis

Was uns nicht gefällt:

Dass man bei jedem Start die Info am Touchscreen bestätigen muss, der harte Rand der Mittelarmlehne

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 3

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum : 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1-

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Fact Box Honda CR-V Hybrid Executive AWD

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 49.290,00
Testwagenpreis mit Extras: 49.905,00
davon Steuern 10.609,72
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.993
Leistung PS/KW 145/107
Systemleistung PS/KW 184/135
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 175/4.000
Getriebe CVT Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,2
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 126
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 460,0
Breite in cm 185,5
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 168,9
Radstand in cm 266,2
Kofferraumvolumen in Liter 497 – 1.638
Tankinhalt in Liter 57
Leergewicht in kg 1.726
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.275
Max. Zuladung in kg 549

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