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Peugeot Rifter 1,5 BlueHDi 130 L2 GT-Line – Testbericht

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Mit dem Rifter hat Peugeot frischen Schwung ins Hochdachkombi-Segment gebracht. Wir haben jetzt die Langversion zum Test begrüßt und verraten, warum der Rifter eine schlaue Wahl ist.

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(c) Stefan Gruber

Hochdachkombis waren früher nur für Handwerker eine attraktive Wahl, haben sich aber in den letzten Jahren auch als Pkw-Version immer größerer Beliebtheit erfreut.

Mit dem neuen Rifter hat Peugeot den Nutzfahrzeug-Charakter endgültig aus dieser Fahrzeugklasse verbannt, außer wenn es um die Vorzüge dieser Fahrzeuggattung geht.

Der Rifter ist also zu einem sehr guten Zeitpunkt auf den Markt gekommen, nachdem die Auswahl an Familien-Vans in den letzten Jahren stetig geschrumpft ist und er eine hervorragende Alternative bietet.

Vor allem wenn man, wie wir jetzt in unserem Test, die Langversion des Rifters nimmt, in der bis zu sieben Personen bequem Platz finden.

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(c) Stefan Gruber

Der Listenpreis liegt in Kombination mit der sportlichen und luxuriösen GT-Line-Ausstattung und dem 130 PS starken Diesel bei 31.700,- Euro. Damit das Familienbudget nicht überstrapaziert wird, hat man schon eine Fülle an luxuriösen Features an Bord.

Unter anderem gibt es eine 2-Zonen-Klimaautomatik, das i-Cockpit inkl. 8“-Touchscreen, ein Audiosystem, 17“-Alufelgen, Parksensoren vorne und hinten, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und noch vieles mehr.

Unser Testfahrzeug hat uns das Leben noch mit dem City-Paket Plus, dem Sicherheitspaket Plus inkl. adaptivem Tempomat, der Advanced Grip Control, Metallic-Lackierung, dem Family-Paket, einer Webasto Standheizung, beheizbaren Vordersitzen, Sitzen in der 3. Reihe und dem Peugeot Connect NAV versüßt.

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(c) Stefan Gruber

Der Gesamtpreis summiert sich mit den Extras auf 36.891,20 Euro, bietet damit aber auch den gleichen Luxus wie ein vergleichbarer Familienvan.

Im Innenraum zeigt sich der Rifter nämlich ganz auf Pkw-Niveau, was vor allem dem grandiosen Peugeot i-Cockpit und der guten Materialauswahl zu verdanken ist.

Die Kombination aus hoch positioniertem Tacho und kleinem Lenkrad verleiht dem Innenraum nicht nur ein luftiges Feeling, sondern macht den Rifter auch extrem handlich, – dazu aber später mehr.

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(c) Stefan Gruber

Einen guten Eindruck macht auch die Materialauswahl, vor allem die bronzefarbigen Dekoreinlagen lassen den Innenraum sehr hochwertig und dennoch modern wirken.

Ein Highlight ist auch der 8“-Touchscreen, über den so gut wie alle Funktionen gesteuert werden können. Die Darstellung ist sehr schön und die Bedienung einfach, womit alles erfüllt ist, was man sich von einem Touchscreen wünschen kann.

Gut gefallen haben uns auch der hoch und nahe beim Fahrer positionierte Schaltknauf, die bequemen Sportsitze und die unzähligen Ablagen im Innenraum. Dies ist auch der wirklich einzige Punkt wo die Nutzfahrzeug-Gene des Rifters zum Vorschein kommen.

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(c) Stefan Gruber

Jeder noch so kleine Platz ist zu einer praktischen Ablage geworden, es gibt zwei Handschuhfächer, und zwischen Fahrer und Beifahrer passt gefühlt mehr Kleinkram in die verschließbare Mittelkonsole, als ein Sportwagen überhaupt Kofferraumvolumen hat.

Überhaupt ist natürlich der Stauraum die absolute Krönung des Rifters. In den ersten beiden Reihen finden auch groß Gewachsene noch viel Platz, die dritte Reihe bietet immerhin noch kleineren Erwachsenen und Kindern ein großzügiges Raumangebot.

Sind alle Sitze besetzt, kommt man noch auf ein Ladevolumen von 209 Litern. Wer nur zu fünft unterwegs ist, kann sich über geräumige 1.050 Liter freuen, und wenn man zu zweit auf Reisen geht, sind 4.000 Liter Stauraum vorhanden. Damit kann man im Rifter auch zur Not übernachten, wenn man mal kein Hotel findet.

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(c) Stefan Gruber

Um weite Strecken entspannt zu absolvieren, hat man mit dem 1,5 Liter BlueHDi mit 130 PS (96 kW) Leistung sicher den passenden Motor unter der Haube.

Er soll spritzige Fahrleistungen mit einem hohen Maß an Effizienz verbinden. Schon bei 1.750 U/Min stehen 300 Nm Drehmoment parat.

Geschaltet wird über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, das zur großen Überraschung sehr lang übersetzt ist. So freuen sich auch schaltfaule Fahrer, vor allem weil sich die Gänge total leicht und über kurze Wege sortieren lassen. Auf Wunsch kann man auch eine 8-Gang-Automatik ordern.

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(c) Stefan Gruber

Wer die volle Leistung abruft, sprintet in 11,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Begeistert hat der Rifter auch bei der Durchzugskraft, wo er auch in hohen Gängen noch ansprechende Beschleunigungswerte liefert, wenn man aufs Gas steigt.

Auch bei Fahrwerk und Federung zeigt sich der Rifter auf Pkw-Niveau, Bodenunebenheiten werden perfekt weggefiltert, dennoch liegt der Hochdachkombi ideal auf der Straße.

Durch das kleine Lenkrad entsteht auch beim Rifter noch sowas wie Go Kart-Feeling, und man kann ihn trotz einer Länge von 475 cm sehr agil über kurvige Straßen bewegen. Lediglich wenn man in den Rückspiegel und schaut und die Weite des Innenraums erblickt, merkt man wieder, dass man doch nicht mit einem kleinen schnittigen Pkw unterwegs ist.

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(c) Stefan Gruber

Deutlich besser als bei so manchen Pkw der Family-Van-Klasse ist auch die Geräuschdämmung im Rifter. Selbst bei voller Beschleunigung oder Autobahntempo bleibt es sehr leise im Innenraum.

Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung gibt es für die nur rund 300,- Euro teure Advanced Grip Control. Der Fahrer kann aus verschiedenen Modi wählen, die jeweils die beste Traktion für den jeweiligen Untergrund liefern.

So hat man eine Vorstufe zum Allradantrieb an Bord und kommt auch im Winter und bei schlechten Witterungsbedingungen immer gut ans Ziel.

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(c) Stefan Gruber

Bei so vielen Talenten darf sich der Rifter dann im Alltag auch mehr Diesel gönnen, als es ihm vom Werk aus zugesagt wird. Die 4,5 Liter haben wir in unserem Test nämlich doch deutlich verfehlt, wir sind im Schnitt auf 6,5 Liter gekommen.

In Anbetracht von Größe und Fahrspaß auch kein schlechter Wert, von einem Sparwunder, wie es das Werk verspricht, ist man aber auch etwas entfernt.

Ein deutliches Plus gibt es wieder für die Sicherheitsausstattung, zum Beispiel ist ein adaptiver Tempomat in dieser Klasse noch keine Selbstverständlichkeit. Zudem kann der Rifter durch seine kantige Form auch bei der Rundumsicht begeistern.

Der neue Peugeot Rifter hat in Langversion auf jeden Fall das Zeug dazu, der beste Freund von Familien zu werden. Er bietet viel Raum, ein Fahrgefühl wie in einem normalen Pkw und verfügt über eine Ausstattung, die keine Wünsche unerfüllt lässt.

Was uns gefällt:

Das i-Cockpit, die Ausstattung, das Raumangebot, der Fahrspaß, das Design, die vielen Ablagen, der Fahrkomfort, die Agilität

Was uns nicht gefällt:

Der Verbrauch könnte etwas geringer sein

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 2-

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Fact Box Peugeot Rifter GT-Line L2 1,5 BlueHDi 130

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 31.700,00
Testwagenpreis mit Extras: 36.891,20
davon Steuern 7.612,46
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.499
Leistung PS/KW 130/96
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 300/1.750
Getriebe 6 Gang Manuell
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 11,1
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 119
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 475,3
Breite in cm 192,1
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 187,4
Radstand in cm 297,5
Kofferraumvolumen in Liter 209 – 4.000
Tankinhalt in Liter 50
Leergewicht in kg 1.750
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.340
Max. Zuladung in kg 590

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