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TU Wien verleiht „Professor Ferdinand Porsche“-Preis

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Mehr Sicherheit durch elektronisches Außenspiegelsystem: „MirrorCam“ eliminiert den toten Winkel bei Lkws.

Der „Professor Ferdinand Porsche“-Preis der Technischen Universität Wien ging im 41. Jahr seines Bestehens an Professor Dr. Uwe Baake, Leiter Produktentwicklung Mercedes-Benz Lkw und Dr. Werner Lang, Geschäftsführer MEKRA Lang GmbH & Co. KG.

01 Prof. Ferdinand Porsche Preis 1
(c) Porsche Austria/Christian Houdek

Sie erhielten die Auszeichnung, die alle zwei Jahre verliehen wird, für die Entwicklung eines elektronischen kamerabasierten Rückspiegelsystems, das als „MirrorCam“ anstelle herkömmlicher Außenspiegel im Mercedes Lkw-Modell „Actros“ bereits serienmäßig zum Einsatz gelangt. Über die „MirrorCam“ hat der Fahrer auf zwei elektronischen Displays im Innenraum nicht nur eine verbesserte Rundumsicht, die auch das Rangieren mit Auflieger sicherer macht.

Sie bildet dank Kameraunterstützung auch den Bereich direkt neben dem Lkw noch besser ab und eliminiert den toten Winkel. Neben diesem erhöhten Sicherheitseffekt bietet die Entwicklung einen aerodynamischen Vorteil. Weniger Luftwiderstand durch den Verzicht der Außenspiegel bedeutet auch geringeren Kraftstoffverbrauch und damit reduzierten CO2-Ausstoß. Leider konnten beide Preisträger nicht persönlich an der Auszeichnung teilnehmen.

03 Prof. Ferdinand Porsche Preis 1
(c) Porsche Austria/Christian Houdek

Die Rektorin der TU Wien, Professorin Dr. Sabine Seidler, überreichte den mit 50.000 Euro dotierten Preis am heutigen Freitag im Festsaal der Universität gemeinsam mit Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche AG, und Dr. Hans Michel Piëch, Mitglied des Aufsichtsrats der Porsche AG, offiziell an die jeweiligen Vertreter von Professor Dr. Baake und Dr. Werner Lang.

Professor Dr. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien, erläuterte in seiner Laudatio die technischen Details dieser Neuentwicklung, dank dieser der tote Winkel im Rückspiegel wirkungsvoll vermieden werden kann. Er hob dabei den erhöhten Sicherheitsgewinn hervor und bekräftigte: „Der neue Lkw-Kameraaußenspiegel erhöht wesentlich die Sicherheit von Nutzfahrzeugen und verringert gleichzeitig den Verbrauch. Eine wertvolle Innovation, die diese Auszeichnung mit dem Prof. Ferdinand Porsche Preis verdient.“

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, würdigte die herausragende Leistung der ausgezeichneten Techniker und nannte die Entwicklung wegweisend. Er betonte: „Die Rückspiegelkamera kann im Straßenverkehr Leben retten“, und schloss mit den Worten, „Ihr Engagement ist Vorbild für andere Entwickler“.

Der alle zwei Jahre von der TU Wien vergebene „Professor Ferdinand Porsche“-Preis wurde 1976 von Louise Piëch, der Tochter von Ferdinand Porsche, gestiftet und 1977 zum ersten Mal verliehen. Er zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen für wegweisende Forschungs- und Entwicklungsleistungen auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik. Das Preisgeld tragen je zur Hälfte die Porsche Holding Salzburg und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, mit Sitz in Stuttgart.

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