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Citroen: 100 Jahre im Dienste des Komforts

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Einzigartiger Komfort auf Basis zahlreicher Innovationen ist seit der Unternehmensgründung im Juni 1919 eines der wichtigsten Markenzeichen von Citroen.

Citroen entwickelt stets innovative Technologien, um den Innenraum bestmöglich von der Außenwelt abzuschirmen. Ein Fahrer, der sich wohlfühlt, fährt sicherer und ist gelassener. Ebenso wichtig ist der Komfort der Mitfahrer. Seit ihrer Gründung setzt die Marke Maßstäbe auf dem Gebiet des Fahrkomforts. Neue Technologien und neue Ausstattungsmerkmale gestalten den Innenraum sämtlicher Modelle der Marke so komfortabel, angenehm und raffiniert wie möglich.

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(c) Citroen

In den Anfängen des Automobils sind die Fahrzeuge alles andere als komfortabel. Dennoch bietet Citroen bereits im Jahr 1919 mit dem Typ A das erste in Großserie produzierte Fahrzeug an, das durch mehr Ausstattungen und höheren Komfort überzeugt. Dazu gehören ein Selbstanlasser, gepolsterte Sitze und elektrische Beleuchtung. Der Citroen Typ A verfügt über ein neuartiges Aufhängungssystem mit umgekehrten, viertelelliptischen Federn. Sie sind so aufeinander abgestimmt, dass keine Stoßdämpfer mehr notwendig sind. Schon zu dieser Zeit steht Citroen für gehobenen Komfort und bessere Straßenlage.

Mit der Markteinführung des Citroen Typ C im Jahr 1922 will André Citroen das Automobil noch komfortabler gestalten. Ihm ist es wichtig, dass die Insassen mühelos einsteigen können und auf einladenden Sitzen Platz nehmen, anstatt zu brettharten Sitzen emporklettern zu müssen. Er versteht, dass Fahrerinnen andere Vorlieben haben – lange bevor andere Automobilhersteller ihre Vorurteile gegenüber Frauen am Steuer über Bord werfen. Am Citroen Typ C gefällt den Frauen die einfache, leichte Steuerung und der bequeme Ein- und Ausstieg. Letzteres ist bei den damaligen Modetrends besonders wichtig. In der Werbung spricht die Marke ebenfalls die Kundinnen an.

Fahrzeuge der Marke Citroen werden nicht nur in Frankreich für ihren gehobenen Komfort geschätzt. In den frühen 1920er Jahren werden Citroen Modelle in Paris und in London als Taxis eingesetzt. Der Citroen Typ C, der mehr als 80.000 Mal produziert wird, macht das Automobil für eine Vielzahl von Menschen zugänglich. Sogar Papst Pius XI. bestellt in den 1930er Jahre einen Citroen, weil die Marke einen ausgezeichneten Ruf auf dem Gebiet des Komforts genießt.

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(c) Citroen

Alle Citroen Modelle warten mit innovativen Technologien auf. In den 1920er Jahren produziert Citroen Fahrzeuge, deren Karosserie vollkommen aus Stahl besteht, darunter der B10. Durch den widerstandsfähigeren Aufbau ist der Fahrzeuginnenraum des Citroen B10 besser von der Außenwelt abgeschirmt. Der Citroen B14 aus dem Jahr 1926 überzeugt durch servounterstützte Bremsen. Durch die bedeutende innovative Technologie wird die Bremswirkung verstärkt.

André Citroen ist überzeugt, dass Komfort der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Baureihen Citroen AC4 und AC6, die 1928 auf den Markt kommen, zeichnen sich durch hochwertigere Ausstattungen aus. Im Jahr 1929 folgt die Limousine Citroen C6. Das neue Modell mit robuster Karosserie punktet durch ein umfangreiches Angebot an Fahrhilfen und eine hochwertige Ausstattung für die Insassen.

Citroen montiert als erster Automobilhersteller Europas seine Motoren auf Kautschukblöcken, um die Übertragung der Vibrationen in den Fahrzeuginnenraum zu reduzieren. Fortan werden die Modelle Citroen C4, C6 und Rosalie mit dem schwimmend gelagerten Motor („le Moteur Flottant“) ausgestattet. Um große Aufmerksamkeit zu erzeugen, erhalten sämtliche Fahrzeuge der Marke mit schwimmend gelagertem Motor eine Kühlerplakette mit einem Schwan, der zwischen dem Doppelwinkel schwimmt.

Diese Fahrzeugmodelle sind Vorreiter für eine der größten Innovationen auf dem Gebiet des Komforts, der Sicherheit und der Fahreigenschaften. Im Jahr 1934 sorgt die Markteinführung des Citroen Traction Avant mit seinen vielen innovativen Lösungen für großes Aufsehen.

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(c) Citroen

Der Citroen Traction Avant wird als erstes Familienfahrzeug in Großserie mit Vorderradantrieb und selbsttragender Karosserie gebaut. Die revolutionäre geschweißte Stahlkarosserie im Monocoque-Design macht den Citroen Traction Avant widerstandsfähiger und sicherer. Schon in der Fahrzeugentwicklung liegt das Augenmerk auf Torsionssteifigkeit. Das Fahrverhalten wird deutlich optimiert, durch die Schalldämmung im Motorraum wird die Übertragung von Lärm und Vibrationen in den Fahrzeuginnenraum reduziert. Der Citroen Traction Avant verkörpert gehobenen Fahrkomfort und eine sichere Straßenlage wie kein anderer.

Zu den besonderen Merkmalen des Citroen Traction Avant gehören die Einzelradaufhängung, die innovative Hinterradfederung und hydraulische Bremsen. Der komfortable, ergonomische Fahrzeuginnenraum ist mit innovativen Sitzen ausgestattet. Dank flachem Fahrzeugboden und dem Verzicht auf einen Getriebetunnel laden die großzügigeren vorderen Plätze zum entspannten Fahren ein.

Der Citroen Traction Avant führt 1937 die neuen Reifen „Pilote“ mit verstärkten Seitenwänden des französischen Reifenherstellers Michelin ein. Die weltweit ersten Niederquerschnittreifen tragen zum höheren Fahrkomfort und zum besseren Fahrverhalten bei. Das Verhältnis der Seitenwandhöhe zur gesamten Laufflächenbreite beträgt 80 Prozent.

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(c) Citroen

Für eine Limousine wartet der Citroen Traction Avant mit einzigartigen Fahreigenschaften auf. Diese verdankt er seinem hervorragenden Lenkverhalten, seinem tiefer eingebauten Motor und seiner widerstandsfähigeren, stromlinienförmigen Karosserie. Auf dem Gebiet des Fahrkomforts setzt der Citroen Traction Avant Maßstäbe.

Der Citroen Traction Avant ist seiner Zeit weit voraus. Das wegweisende Modell wird mehr als zwanzig Jahre lang produziert. Zu Beginn der 1950er Jahre führt der Traction Avant 15H eine erste Generation der hydropneumatischen Federung ein. Der Nachfolger des Citroen Traction Avant ist die legendäre DS 19.

Die DS 19, die auf dem Pariser Automobilsalon 1955 ihre Weltpremiere feiert, besitzt revolutionäre Merkmale: Ihre aerodynamische Linienführung senkt Kraftstoffverbrauch und Geräuschpegel und erhöht die Stabilität. Von noch größerer Bedeutung ist allerdings die einzigartige hydropneumatische Federung. Dank dieser innovativen Technologie fühlt sich die DS 19 wie ein fliegender Teppich an, der über die Fahrbahnunebenheiten „schwebt“.

Die von Paul Magès entwickelte hydropneumatische Federung arbeitet mit einer motorbetriebenen Pumpe, die Hydraulikflüssigkeit mit hohem Druck in mit Stickstoffgas gefüllte Federkugeln pumpt. Alle Räder sind mit selbstnivellierenden Aufhängungen ausgestattet. Durch den Verzicht auf Stahlfedern wird die Ruppigkeit reiner Metallfederungen beseitigt. Die Technologie wird für Bremsen, Lenkung und sogar Gangschaltung eingesetzt. Dank hydropneumatischer Federung kann der Fahrer zudem die Bodenfreiheit nach Bedarf höher oder niedriger einstellen, sodass sich die DS 19 auch auf schlammigen, mit Schnee und Eis bedeckten Untergründen wohlfühlt. Die DS 19 kann im Falle einer Reifenpanne sogar auf drei Rädern weiterfahren.

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(c) Citroen

Die DS Baureihe steht für einzigartigen Fahrkomfort. Im Gegensatz zu herkömmlichen Federungen filtert die hydropneumatische Federung die Störfaktoren besser heraus. Zudem sorgt sie dafür, die Neigung in den Kurven zu reduzieren und ein konstantes aerodynamisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Andere Automobilhersteller wie Rolls-Royce und Mercedes-Benz lassen sich von Citroen inspirieren und statten im 20. Jahrhundert ihre Fahrzeugmodelle mit pneumatischer Federung aus.

Nicht nur die Baureihen DS 19-23 legten das Augenmerk auf Komfort. Weitere Citroen Modelle sollen denselben Komfort bieten.

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(c) Citroen

Das Coupé Granturismo Citroen SM, das zwischen 1970 und 1975 produziert wird, ist ebenfalls mit hydropneumatischer Federung ausgestattet. Diese für die GT-Serie weiterentwickelte Federung verbindet die Vorteile eines härter eingestellten Fahrwerks mit herausragendem Fahrkomfort.

Den Citroen GS, der 1971 zu Europas „Auto des Jahres“ gewählt wird, lobt die Fachpresse für seinen limousinenartigen hohen Fahrkomfort. Für die Jury kann sich der Citroen GS mit den komfortabelsten Modellen messen, unabhängig vom Fahrzeugsegment. Der Citroen CX, der 1975 zum Auto des Jahres gekürt wird, verfügt ebenfalls über eine hydropneumatische Federung. Zur Modellpalette CX gehören die Version Pallas und die sportlichen GTI- und Turbo-Versionen. Das Modell Prestige mit verlängertem Radstand wird von Präsidenten, VIPs und Berühmtheiten weltweit gefahren.

In den 1990er Jahren gehen mit den Fortschritten in der Elektronik herausragende Entwicklungen der hydropneumatischen Federung einher. Der Citroen XM führt die elektronisch gesteuerte Federung Hydractive II ein. Der Citroen Xantia Activa wird von Fahrern und Fachpresse gleichermaßen gelobt, weil die Karosserie frei von Wanken und Seitenneigung ist. In den 2000er Jahren setzt die Federung Hydractive III+ neue Maßstäbe auf dem Gebiet des Fahrkomforts (Citroen C5 und Citroen C6).

Heute kommen innovative Technologien dem Federungskomfort zugute. Der neue Citroen C5 Aircross SUV und der neue Citroen C4 Cactus sind mit der Advanced Comfort Federung ausgestattet. Diese filtert die Störfaktoren noch besser heraus und hebt zugleich den Fahrkomfort von Citroen hervor, der den Kunden der Marke so wichtig ist. Eine herkömmliche Federung besteht aus einem Dämpfer, einer Feder und einem mechanischen Anschlag. Citroen fügt zwei hydraulische Anschläge hinzu, die auf beiden Seiten für Druck und Zug sorgen und einen größeren Federweg erzielen. Das Fahrzeug ist somit wie ein fliegender Teppich, der über die Fahrbahnunebenheiten „schwebt“. Bei größerem Druck oder stärkerer Entlastung absorbiert der hydraulische Anschlag die Energie und führt sie ab. Es gibt kein Phänomen der Rückfederung.

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