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CUPRA Formentor: So entsteht ein Concept Car

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Von der ersten Zeichnung bis zum fertigen Prototyp vergehen sechs Monate, die Entwicklung lässt sich dabei in drei Phasen einteilen.

Gerade oder geschwungene Linien? Ein Display in schwebender Position oder in der Armaturentafel integriert? Das Design eines Konzeptfahrzeugs ist eine gestalterische Aufgabe, die die Fahrzeugentwicklungen maßgeblich beeinflusst.

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(c) Cupra

Dabei wirft das Design auch zahllose Fragen auf und erfordert nicht nur stundenlanges Zeichnen und eine Vielzahl von Renderings, sondern auch immer wieder einen Neustart, um realisierbare Ideen einzugrenzen. Im Falle des CUPRA Formentor dauerte dieser Prozess rund sechs Monate und lässt sich dabei in drei Phasen einteilen.

 Phase 1: Aus Ideen werden Bilder

 „Ein Fahrzeug, das man gerne anfassen würde“: An dieser Vorstellung orientierte sich Alberto Torrecillas, Exterior Designer des CUPRA Formentor, als er mit den ersten Skizzen anfing. „Beim Design eines Konzeptfahrzeugs haben wir mehr kreative Freiheit. Zuerst halten wir unsere Ideen auf Papier fest. Einige Designer machen die ersten Skizzen gerne auf einem Grafik-Tablet, aber ich bevorzuge Freihandzeichnungen mit einem Bleistift auf Papier und halte dabei verschiedene Versionen meiner Ideen fest.“ Diese Ideen fließen in Skizzen und Dutzende von Zeichnungen ein, aus denen allmählich die realen Proportionen ersichtlich werden und die einen dynamischen Eindruck erwecken.

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 Dieses Vorgehen wird sowohl auf das Exterieur als auch das Interieur des Fahrzeugs angewendet. Die Herangehensweise an das Design des Interieurs hat sich zudem in den letzten Jahren grundlegend geändert. „Früher haben wir das Gesamtpaket entworfen und erst zuletzt festgelegt, wo sich das Radio oder die Bedienelemente befinden sollen. Heute beginnen wir mit der Position des Bildschirms und entscheiden etwa über die Art und Position des Displays, erst dann kümmern wir uns um den Rest“, betont Jaume Sala, der bei SEAT für das Interieur-Design verantwortlich ist.

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(c) Cupra

 Um sich an diese geänderte Herangehensweise anzupassen, verfügt SEAT über ein Design Digital Lab, in dem definiert wird, wie der Nutzer mit dem digitalen Display interagiert. Im Labor wird der Schwerpunkt auf eine vereinfachte Bedienung und die übersichtliche Bereitstellung von Informationen gelegt. Beim CUPRA Formentor haben diese Tests etwa zwei Jahre im Simulator in Anspruch genommen. Außerdem waren mehr als 3.000 Symbole nötig, um die digitale Instrumententafel auf einem 10-Zoll-Bildschirm zu entwerfen.

 Phase 2: Der CUPRA auf Probefahrt in Barcelona

 Sobald der Designprozess abgeschlossen ist, wird der Entwurf zum Leben erweckt. CAD-Designer (Computer Aided Design) verwandeln die Zeichnungen in 3D-Grafiken, um die Formen des Autos detailgetreu zu modellieren und alle Elemente anzuordnen. In dieser Phase durchläuft das Modell zudem verschiedene Tests, um sicherzustellen, dass alle technischen Anforderungen für die Fertigung des Fahrzeugs erfüllt sind.

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(c) Cupra

 Mithilfe von Virtual Reality kann das Fahrzeug die Avenida Diagonal in Barcelona entlangfahren, so, als ob es echt wäre. „Zweidimensional können wir rund 75Prozent des Designs überprüfen, während wir in einer 3D-Umgebung bis zu 100Prozent erreichen“, erklärt Manel Garcés, der für die Virtualisierungsabteilung verantwortlich ist.

Phase 3: Die Formung eines 1:1-Modells aus Ton

 Das Modellbauteam benötigt für diesen Schritt etwa 700 Kilo Modelliermasse, um den Entwurf des CUPRA Formentor in ein physisches Modell in Originalgröße zu verwandeln. „Während der Gestaltung eines Konzeptfahrzeugs nehmen die Designer ständig Änderungen am Modell vor, die von uns umgesetzt werden müssen. Der künstlich hergestellte Werkstoff ermöglicht uns das Vornehmen von Änderungen innerhalb kürzester Zeit. Beim Anblick des Endergebnisses würde niemand glauben, dass das Fahrzeug nur eine Skulptur aus Modellierton ist“, sagt Carlos Arcos, der für die Exterieur-Modellierung verantwortlich ist.

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(c) Cupra

Währenddessen gilt die volle Aufmerksamkeit des Color & Trim-Teams den berührungsempfindlichen Oberflächen und Lacken. Dabei treffen neueste Technologien auf echte Handwerkskunst: Stoffe und Materialien müssen ausgesucht und die Farben für das Interieur und Exterieur festgelegt werden. Für dieses Modell wurde ein Konzeptauto mit „sportlichem Chic“ gewählt, so Amanda Gómez, die Designerin des Color & Trim-Teams: „Leder, sichtbare Nähte, Aluminiumstrukturen und die speziell für dieses Modell entworfene Farbe, Petrolblau, erinnern allesamt an die Werkstatt eines Motorsport-Fans.“

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