Sie befinden sich hier: Startseite » Allrad Autos » Kia Sportage GT-Line 1,6 CRDi AWD DCT7 – Testbericht

Kia Sportage GT-Line 1,6 CRDi AWD DCT7 – Testbericht

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Frisch geliftet zeigt sich der Kia Sportage jetzt noch dynamischer. Ob er auch sonst überzeugen kann, verraten wir in unserem Test.

SGRU0645
(c) Stefan Gruber

Die neue Generation des Kia Sportage ist seit Herbst 2018 frisch geliftet und technisch aufgewertet zu den Händlern gerollt.

Optisch erkennt man die Facelift-Modelle vor allem an der neu gestalteten Frontpartie, die nun noch dynamischer wirkt.

Ebenfalls leicht adaptiert zeigt sich das Heck, die LED-Rückleuchten verfügen jetzt über eine noch markantere Lichtsignatur.

Gesamt zeigt sich der Sportage mit den Änderungen auf jeden Fall noch moderner als bisher und gefällt vor allem in der GT-Line-Ausstattung mit seinem sportlichen Look.

Die GT-Line ist zudem die höchste Ausstattungslinie und rangiert noch über der Platin-Ausstattung. Wir haben für unseren Test aber auch die Vernunft walten lassen und den 1,6 CRDi mit 136 PS (110 kW) gewählt.

SGRU0641
(c) Stefan Gruber

Dafür haben wir ihn mit Allradantrieb und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert, was einen Endpreis von 46.190,- Euro ergibt.

Auf den ersten Blick ist der Preis recht happig, doch schaut man auf die lange Liste der Serienausstattung, relativiert sich der Preis schnell. Bis auf die 600,- Euro teure Metallic-Lackierung, kommen nämlich keine Extras mehr hinzu, und man fühlt sich trotzdem wie in einem Luxusliner.

Serienmäßig an Bord sind unter anderem schon klimatisierte Ledersitze im GT-Line-Design, ein Totwinkelassistent, ein adaptiver Tempomat, LED-Scheinwerfer, LED-Nebelscheinwerfer, LED-Rückleuchten, ein JBL-Soundsystem, ein 8“-Touchscreen inkl. Navi, eine elektrische Heckklappe, 19“-Alufelgen, ein 360-Grad-Monitor, ein Querverkehrswarner, ein Panorama-Glasschiebe-/Hubdach, ein schlüsselloses Zugangssystem und noch vieles mehr.

SGRU0499
(c) Stefan Gruber

Im Vergleich zu den Vor-Facelift-Modellen wirkt der Innenraum auch hochwertiger, sehr gelungen ist dabei das neue Lederlenkrad, das mit intuitiv bedienbaren Schaltern für Tempomat, Soundsystem und Freisprecheinrichtung bestückt ist.

Für einen sportlichen Touch sorgen nicht nur die Alupedale, sondern auch die roten Ziernähte an Sitzen und Mittelarmlehne sowie die Dekroelemente im Alu-Look.

Aber auch der Rest kann überzeugen, auch wenn es auf den ersten Blick in der Mittelkonsole noch viele Schalter gibt. Diese sind allerdings so klar gekennzeichnet und logisch angeordnet, dass der Fahrer auch hier vor keinerlei Rätsel gestellt wird.

SGRU0533
(c) Stefan Gruber

Bemerkenswert ist auch das Infotainmentsystem mit 8“-Touchscreen. Selbst Premium-Fahrzeuge der Luxusklasse können sich vor diesem System in Bezug auf die Einfachheit der Bedienung verstecken. Änderungen, die man anderswo nur im 4. Untermenü auf der 3. Ebene vornehmen kann, sind im Sportage mit 2 Klicks durchgeführt.

Auch beim Platzangebot gibt es im Sportage nichts zu meckern, egal auf welchem Platz man untergebracht ist, man hat immer genug Raum für Kopf und Knie. Die klimatisierten Ledersitze für Fahrer und Beifahrer sorgen zudem für ideales Klima zu jeder Jahreszeit. Im Winter kann man sich zudem an einem beheizbaren Lederlenkrad erfreuen.

SGRU0736
(c) Stefan Gruber

Die vielen Ablagen inkl. einer induktiven Ladestation für Smartphones runden den positiven Gesamteindruck des Innenraums weiter ab.

Für die große Reise mit dem Sportage steht zudem ein Kofferraumvolumen von 480 bis 1.469 Litern zur Verfügung. Sehr praktisch ist dabei die elektrische Heckklappe, die sich auch öffnet, wenn man einfach mit dem Schlüssel in der Tasche kurz hinter dem Fahrzeug steht. Dieses Feature lässt sich aber auch deaktivieren.

Auf den ersten Blick nicht ganz zum sportlichen Auftritt des Sportage passend ist der 1,6 Liter-Dieselmotor mit 136 PS (100 kW).

Der Motor liefert zwischen 2.000 und 2.250 U/Min ein maximales Drehmoment von 320 Nm, was in der Praxis für ausreichend Kraft von unten heraus sorgt.

Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kann mit schnellen Schaltvorgängen aufwarten und sortiert die Gänge auch sehr sanft.

Mit dieser Kombination und dem Allradantrieb ist der Sportage auf jeden Fall ein idealer Begleiter auf allen Wegen, bei dem in erster Linie der Komfort im Mittelpunkt steht, auch wenn die Federung der sportlichen Ausstattungslinie angepasst ist.

SGRU0609
(c) Stefan Gruber

Bodenunebenheiten sind durchaus merkbar, stören aber im Fahrbetrieb nicht wirklich, und man fühlt sich auch auf der Langstrecke noch sehr wohl.

Dazu trägt auch die gute Geräuschdämmung bei, lediglich bei höherem Autobahntempo dringen Wind- und Abrollgeräusche in den Innenraum vor.

Racer ist der Sportage mit dem 1,6 Liter-Diesel aber keiner, auch wenn er sich wendig bewegen lässt und über eine gute Straßenlage verfügt.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 12 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Im Schnitt sollte sich der Sportage mit 5,2 Litern pro 100 Kilometern begnügen, was in der Praxis jedoch nur schwer realisierbar ist. Wir haben im Schnitt rund 7 Liter auf 100 Kilometer benötigt.

Positiver als der Verbrauch stimmt die Sicherheitsausstattung. Der Sportage kann mit wirklich allem aufwarten, was man sich von einem Auto dieser Klasse wünschen kann. Dabei funktionieren auch alle Assistenzsysteme zur vollsten Zufriedenheit.

Egal ob der adaptive Tempomat, der schnell wieder die zuvor gewählte Geschwindigkeit aufnimmt, wenn ein langsameres Fahrzeug vor einem die Fahrspur verlassen hat, oder der Querverkehrswarner, der rechtzeitig beim rückwärts Ausparken vor herannahenden Fahrzeugen warnt, alle Systeme sind eine verlässliche Hilfe.

Sehr praktisch ist dabei auch die 360-Grad-Kamera, mit der man in engen Parklücken einen sehr guten Gesamtüberblick bekommt.

Mit dem Facelift ist der Kia Sportage auf jeden Fall noch interessanter geworden. Er wirkt jetzt nicht nur dynamischer, sondern auch deutlich hochwertiger.

Für den Sportage sprechen vor allem die sehr gute Ausstattung, die in jeder Richtung überzeugen kann. Der Motor hingegen könnte ein paar PS mehr brauchen, um an die optisch gegebene Dynamik heran zu kommen.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, die klimatisierten Sitze vorne, das Platzangebot, die Assistenzsysteme, die einfache Bedienung des Infotainmentsystems

Was uns nicht gefällt:

Der Verbrauch, dass der Motor nicht ganz zum sportlichen Charakter passt

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3

Fahrleistung: 3

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1-

Kofferraum: 2-

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 2

Fact Box Kia Sportage GT-Line 1,6 CRDi AT AWD

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 46.190,00
Testwagenpreis mit Extras: 46.790,00
davon Steuern 10.518,68
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.598
Leistung PS/KW 136/100
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 320/2.000 – 2.250
Getriebe 7 Gang Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 12
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Verbrauch Stadt in Liter 5,3
Verbrauch Überland in Liter 5,1
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,2
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 139
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 449,5
Breite in cm 185,5
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 164,5
Radstand in cm 267,0
Kofferraumvolumen in Liter 480 – 1.469
Tankinhalt in Liter 62
Leergewicht in kg 1.750
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.210
Max. Zuladung in kg 460

Bildergalerie: Kia Sportage GT-Line 1,6 CRDi AWD DCT7 – Testbericht
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top