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Jaguar Track Day – Fahrbericht

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Wir waren beim Jaguar Track Day 2018 und konnten den F-Type SVR, den neuen I-Pace und den XE 30t über den Red Bull Ring jagen.

Im Rahmen der Jaguar Track Days haben Kunden die Möglichkeit, die neuesten Jaguar-Modelle auf gesperrten Rennstrecken zu erfahren, wir waren dieses Jahr auch bei den Jaguar Track Days am Red Bull Ring dabei.

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(c) Stefan Gruber

Auf öffentlichen Straßen hat man bei uns ja leider kaum die Gelegenheit, die Raubkatzen mit geschärften Krallen so zu bewegen, wie man es auch könnte.

So sind die Track Days eine willkommene Möglichkeit für Kunden, potenzielle Käufer und natürlich auch die Presse, die Fahrzeuge im Grenzbereich zu bewegen.

Das „schwächste“ Mitglied der diesjährigen Track Days war der neue XE 30t, unter dessen Haube der neue 2,0 Liter-Ingenium Twinturbo-Benziner schlummert.

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(c) Stefan Gruber

Die Leistung von 300 PS (221 kW) sollte dabei in Kombination mit dem Allradantrieb und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm, welches zwischen 1.500 und 4.500 U/Min bereit steht, viel Fahrspaß garantieren.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 5,7 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Am Red Bull Ring hat sich der XE dadurch auch entsprechend wohl gefühlt, und wir uns mit ihm.

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(c) Stefan Gruber

Die Mittelklasselimousine überzeugt mit einem enormen Sprintvermögen und kann auch mit guten Verzögerungswerten aufwarten. Beschleunigt man aus den Kurven der Rennstrecke heraus, so liefert der Motor ebenfalls zu jeder Zeit viel Kraft.

Dank dem Allradantrieb bleibt er auch im Grenzbereich sehr gutmütig. Der Komfort kommt dennoch nicht zu kurz, die Geräuschdämmung ist sehr gut, und auch die Federung bietet einen guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort.

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(c) Stefan Gruber

Noch beeindruckender hat sich aber der neue Jaguar I-Pace auf der Rennstrecke gezeigt. Das erste Elektroauto von Jaguar verbindet die Vorteile von Elektromobilität, SUV, Luxuslimousine und Sportwagen.

Jaguar ist zudem der erste etablierte Nobelhersteller, der einen Elektro-SUV auf die Straße gebracht hat. Der 468,2 cm lange I-Pace sieht dabei nicht nur optisch sehr ansprechend aus, er bietet auch viel Platz für Passagiere und Gepäck.

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(c) Jaguar

Immerhin verfügt er über ein 656 Liter großes Kofferraumvolumen. Sehr futuristisch wirkt der Arbeitsplatz des Fahrers, der neben dem Digitalcockpit auch zwei Touchscreens in der Mittelkonsole zur Verfügung hat.

Per Knopfdruck lässt sich die gewünschte Fahrstufe einstellen. Betätigt man das Gaspedal, das eigentlich bei E-Autos Strompedal heißen sollte, erlebt man ein Fahrerlebnis der besonderen Art.

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(c) Stefan Gruber

Der I-Pace wird nämlich von zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von 400 PS angetrieben und liefert vom Start weg ein Drehmoment von 696 Nm. Je ein E-Motor ist für den Vortrieb pro Achse verantwortlich, wodurch man über einen Allradantrieb verfügt.

Dank elektronischer Hilfen wird die Kraft perfekt auf die Straße gebracht, und man sprintet in nur 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h – natürlich völlig geräuschlos, lediglich ein leises Surren, das nicht lauter wie das Schnurren einer Miezekatze ist, dringt in den Innenraum vor.

Die 90 kWh große Lithium-Ionen-Batterie sorgt für eine Reichweite von 470 Kilometern. Beeindruckend ist auch das regenerative Bremssystem, welches man in verschiedenen Stufen einstellen kann.

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(c) Stefan Gruber

In der höchsten Stufe reicht es sogar auf der Rennstrecke aus, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt, um ausreichend zu verzögern. Die Bremse zu betätigen ist wirklich nur in Notsituationen notwendig.

Dadurch verliert man selbst bei vielen Beschleunigungsmanövern auf der Rennstrecke kaum Energie und hat die bereits erwähnte Reichweite durchaus in realistischer Nähe – in der Praxis wird man bei sportlicher Fahrweise wohl auf rund 350 bis 400 Kilometer kommen.

Genial ist dabei die Straßenlage des I-Pace, der dank des niedrigen Schwerpunkts auch auf der Rennstrecke eine Klasse für sich ist.

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(c) Stefan Gruber

Dennoch muss sich der I-Pace in der Summe der Spaß-Eigenschaften dem F-Type SVR geschlagen geben, den wir ebenfalls über den Red Bull Ring bewegen durften. Alleine für den herrlichen Sound des 5,0 Liter-V8 Kompressor-Motors zahlt es sich aus, an die Grenzen des Möglichen zu gehen.

Das 575 PS (423 kW) starke Coupé liefert zwischen 3.500 und 5.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 700 Nm. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird damit in beeindruckenden 3,7 Sekunden absolviert, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 322 km/h.

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(c) Stefan Gruber

Diese haben wir am Red Bull Ring leider nicht erreicht, dafür hat der F-Type aber mit enormem Fahrspaß und einer Kurvenlage der Extraklasse überzeugt. Es war wirklich beeindruckend, wie agil sich die Raubkatze über den Ring treiben lässt und die physikalischen Grenzen deutlich erweitert.

Der Jaguar bleibt nämlich noch auf Kurs, wenn andere Fahrzeuge schon längst ins Kiesbett ausreiten. Der Grenzbereich kündigt sich dabei auch für ungeübte Fahrer rechtzeitig an, ist aber dort angesiedelt, wohin ohnedies nur die Nerven der Wenigsten reichen werden.

Auf jeden Fall war auch der Jaguar Track Day 2018 wieder ein einmaliges Erlebnis, das zeigt, dass Jaguar nicht nur elegant sein kann, sondern auch sehr sportlich.

Bildergalerie: Jaguar Track Day – Fahrbericht
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