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Jeep Grand Cherokee Trackhawk – Fahrbericht

Wir verraten, wie die Ausfahrt mit dem stärksten Serien-SUV der Welt war und warum uns der brachiale Grand Cherokee Trackhawk so begeistert.

Mit einer Leistung von 710 PS (522 kW) ist der Jeep Grand Cherokee Trackhawk der stärkste Serien-SUV der Welt. Dass einem Autofan, der dazu noch einen Hang zu US-Autos hat, diese Leistung das Herz höher schlagen lässt, ist wohl klar.

Grand Cherokee Trackhawk 6
(c) Jeep

Wir nähern uns also mit großer Vorfreude der Testflotte und merken schon auf den ersten Blick, dass hier eine ganz besondere Version des Jeep Grand Cherokee vor uns steht.

Schon im Stand wirkt der schnelle Geländewagen extrem bullig und sportlich. Die ausgestellten Radhäuser fallen dabei ebenso ins Auge wie die grandios geänderte Frontpartie, die dem sonst eher eleganten Grand Cherokee den Schuss an Sportlichkeit verleiht, den man sich vom stärksten Serien-SUV der Welt erwartet.

Der Innenraum zeigt sich gleichermaßen luxuriös wie sportlich. Die Sportledersitze mit „Trackhawk“ –Logo an der Rückenlehne verfügen über eine Klimatisierung, was sehr praktisch ist, da man bei schnellen Runden auf der Rundstrecke bestimmt schnell ins Schwitzen kommt.

Grand Cherokee Trackhawk 19
(c) Jeep

Der bis 320 km/h reichende Tacho scheint zwar etwas übertrieben, doch die Höchstgeschwindigkeit liegt bei beachtlichen 289 km/h und kann es somit auch mit reinrassigen Sportautos aufnehmen.

Gänsehaut zauberte sich auf unseren Körper als wir den Startknopf gedrückt und den 6,2 Liter-V8 mit 710 PS Leistung zum Leben erweckt haben. Alleine der Klang des geschmeidigen Power-V8 lässt einem schon erahnen, welch Leistung einen gleich erwartet.

Grand Cherokee Interior
(c) Jeep

Dennoch waren wir überrascht, als wir das erste Mal das Gaspedal fürs Anfahren sanft gestreichelt haben: Es reicht wirklich nur ein zarter Tritt aufs Gaspedal, dass der Power-SUV wie eine Rakete lossprintet. Die größte Herausforderung ist sicher das Einparken, denn jeder noch so sanfte Druck aufs Gaspedal wird sofort in Leistung umgewandelt.

So verwundert es auch nicht, dass man in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet und damit Porsche Cayenne Turbo oder Bentley Bentayga locker hinter sich lassen kann. Doch auch wenn man dann weiter am Gas bleibt, liefert der Motor Leistung ohne Ende.

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(c) Stefan Gruber

Leider sind am FCA-Testgelände in Balocco viele Kurven, so dass man gar nicht bis zu dem Punkt kommt, wo der Motor mal etwas mehr Mühe hat, um Leistung zu liefern. Auf jeden Fall spürt man bis Tempo 170 km/h nicht einmal die geringste Mühe, und die 8 Gänge der Automatik werden unmerkbar sanft gewechselt.

Sehen lassen kann sich auch die Kurvenlage, für einen SUV liegt der Jeep Grand Cherokee Trackhawk extrem gut auf der Straße und ermöglicht sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten.

Der Allradantrieb bringt dabei die Kraft jederzeit perfekt auf die Straße, selbst bei voller Beschleunigung aus Kurven heraus ist der schnellste Jeep aller Zeiten nicht aus der Ruhe zu bringen.

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(c) Stefan Gruber

Der Leistung angepasst wurde auch die Bremsanlage, von Tempo 100 km/h benötigt man nur 37 Meter zum Stillstand. Auch nach vielen Kurven am Testgelände zeigen die Bremsen keinerlei Verschleißerscheinung, und man bremst immer noch schnell und sicher, ganz ohne Fading.

Selten zuvor hat uns ein Auto so begeistert wie der Jeep Grand Cherokee Trackhawk. Die Leistungsentfaltung ist ein Traum, und der dazu passende Sound zeigt, dass es auch in Zeiten, in denen das Auto immer mehr verteufelt wird, noch Fahrzeuge gibt, die auf absoluten Fahrspaß getrimmt sind und das Herz höher schlagen lassen.

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(c) Stefan Gruber

Leider wird der sympathische Power-Ami nur für die wenigsten Menschen erschwinglich sein, der Listenpreis startet bei 154.990,- Euro. Über 50.000,- Euro gehen dabei an den Finanzminister, der schon darauf achtet, dass solche Autos bei uns unerschwinglich sind.

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