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Ford Fiesta 1.0 EcoBoostVignale 140 PS 5-Türig – Testbericht

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Vignale – Dieses Wort steht bei Ford für die exklusiven Modelle. Wir haben uns für Sie den Cityflitzer in der Luxusversion näher angesehen.

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(c) Rainer Lustig

Eine Ausstattungslinie, der in einem Store eine eigene Lounge mit speziell geschultem Berater gewidmet ist. Na wenn das nicht schon allein für die Exklusivität des Vignale spricht, können wir auch nicht weiterhelfen.

Aber er ist auch ein ganz eleganter. Bereits auf dem ersten Blick merkt man, hier steht kein gewöhnlicher Fiesta. Ein bisschen Chrom hier, ein blitzendes Detail da, ja so sieht dezente Eleganz aus. Konkret gesprochen sind es die Chrom-Dekor-Elemente unter den Seitenscheiben, am Heckdiffusor und im Stoßfänger vorn um die Nebelscheinwerfer. Die Türleisten unten nicht zu vergessen!

Hinzu kommt seine exklusive Lackierung, Milano-Grigio genannt, die ihm wirklich hervorragend steht. Preislich startet das Schmuckstück bei 21.850,- Euro für den 140 PS-Benziner. Man merkt, Luxus kostet. Aber steht der Preis auch in einer vernünftigen Relation zur gebotenen Leistung?

Nun, wer sich gern mit etwas Schickem schmückt, dem ist der Preis wahrscheinlich nicht so wichtig. Das muss man immer im Hinterkopf behalten. Einfach Tür öffnen und einsteigen heißt es dank serienmäßigem Keyless-Zutritt. Der Dreizylinder wird dadurch ebenfalls per Knopfdruck zum Leben erweckt.

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(c) Rainer Lustig

In den Leder/Stoff gepolsterten Sportsitzen sitzt man erstaunlich gut. Sie passen sich dank verstellbarer Lendenwirbelsäule auch bestens an die Fahrer an, bieten ausreichenden Seitenhalt und ermöglichen so auch längere Fahrten ohne gröbere Verspannungen.

Lässt man den Blick durch den Innenraum schweifen, so sticht einem das erst auf den zweiten Blick lilagetönte Armaturenbrettdekor ins Auge, denn eigentlich wirkt es schwarz. Nur bei Lichteinfall schillert es dezent lila. Sehr edel, vor allem auch hier in Kombination mit den Chromeinlagen und dem Lederbezug des Armaturenbretts mit den farbigen Nähten.

Das aufgesetzte Navi-Display dominiert die Armaturenlandschaft. Das serienmäßige Ford Sync 3 mit 8-Zoll-Touchscreen wurde in unserem Testfahrzeug mit dem Premium-Navi und B&O Play erweitert, was sich mit 867,- Euro extra zu Buche schlägt, dem kleinen Fiesta aber eine gut getragene Klangkulisse angedeihen lässt.

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(c) Rainer Lustig

Spezielle Einstiegszierleisten und Teppichfußmatten im Vignale Design sind selbstverständlich ebenfalls vorhanden. Ebenso besitzt der kleine Cityflitzer serienmäßig einen Tempomat, automatische Klimaanlage mit dreistufiger Funktionsstärke und elektrische Fensterheber hinten.

In Sachen Sicherheit lässt Ford dem kleinen Fiesta serienmäßig neben einem Fernlichtassistent auch einen Müdigkeitswarner und eine Verkehrsschilderkennung (Fahrer-Assistenz-Paket 1) angedeihen. Damit wirklich nichts schief geht, gibt es einen Park-Pilot hinten noch dazu.

Als wäre es mit der Serienausstattung nicht genug, gibt es für unser Testfahrzeug noch einen Hauch Luxus mehr. Dieser schlägt sich dann mit etwa 5.000,- Euro extra auf den Gesamtpreis, der in unserem Fall dann bei 26.961,90 Euro liegt.

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(c) Rainer Lustig

Neben der Speziallackierung sind das zunächst einmal die 18- Zoll-Leichtmetallräder im 8-Speichen-Design. Der Türkantenschutz, der blitzschnell beim Türöffnen ausklappt und damit Schäden am eigenen Fahrzeug und an dem des Parklückennachbarn verhindern soll, gehört zu den Must-Haves für Großstädter.

Aufgrund des Panorama-Schiebedachs wirkt der Innenraum auch gleich viel größer. Den Ausblick daraus können zwar die Mitreisenden besser genießen, aber für immerhin vier weitere Personen wäre dies möglich. Im Rahmen unserer Testfahrten haben wir einmal die Vollkapazität mit fünf Erwachsenen ausgeschöpft, würden das aber nur für Kurzstrecken empfehlen. Zu viert ist der Fiesta deutlich bequemer.

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(c) Rainer Lustig

Das Easy-Driver-Paket 2 erweitert die Parksensoren auf vorne sowie seitlich und unterstützt das Einparken durch einen entsprechenden Assistenten. Apropos Assistent: Der Tempomat wird im Fahrer-Assistenz-Paket 3 durch einen adaptiven Tempomat mit Auffahrwarnsystem und Distanzanzeige sowie Pre-Collision-Assist erweitert. Außerdem werden die Daten des Bordcomputers nun in einem 4,2 Zoll Farbdisplay angezeigt. Dank des Winter-Pakets 2 gibt es keine kalten Hände und Sitzflächen mehr, und auch die Frontscheibe kann beheizt werden.

In puncto Laderaum weiß der kleine Ford durch seinen geteilten Ladeboden zu überzeugen, der es im Notfall auch ermöglicht, das Gepäck von drei Personen für einen Wochenendtrip zu schlucken. Zwischen 292 und 1.093 Liter können also getrost in den Fiesta gepackt werden.

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(c) Rainer Lustig

Motorisch macht der 140 PS Dreizylinder EcoBoost sicherlich auch die Maximalausschöpfung der Zuladung einigermaßen gut mit. Im Alltagsbetrieb zeigt er sich drehfreudig bzw. spontan im Ansprechverhalten und das bei einem Hubraum von 998 Kubik.

Das Sechs-Gang-Schaltgetriebe wurde sehr gut übersetzt, sodass der Cityflitzer auch überland für längere Ausfahrten einen guten Eindruck hinterlässt. Es lässt sich angenehm präzise schalten. Besonders überrascht hat uns der Kleine in bergigen Gefilden, wo so manchem hubraumschwachen Aggregat die Luft ausgeht.

Ohne großartiges Rühren im Getriebe ging es zügig bergauf, bergab ohnehin. Das Drehmoment von 180 Nm in einer Drehzahlbandbreite von 1.500 bis 5.000 Touren leistet seinen Beitrag dazu.

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(c) Rainer Lustig

Der Ford ist sogar etwas für Schaltfaule. Unter Idealbedingungen schafft der Fiesta den Sprint auf 100 km/h in neun Sekunden. Das Ende des Fahrspaßes deklariert der Hersteller bei 202 km/h.

Auch bei der Auslegung der Fahrwerksabstimmung entschied man sich bei Ford für den sportlich-komfortablen Kompromiss, sodass man kurvigere Straßen gern mal beherzter in Angriff nehmen kann. Trotzdem ist er nicht brettlhart. Eben genau die richtige Mischung.

In Sachen Verbrauch gibt der Hersteller Werte von 5,8 in Stadt, 3,8 überland und 4,5 im Durchschnitt an. Während unserer Testzeit lag unser Verbrauch im Bereich um die 6,2 Liter. Wobei wir es kurzzeitig auch darunter geschafft haben. Wobei, Fahrspaß wird sich immer an der Zapfsäule zeigen.

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(c) Rainer Lustig

Unser Fazit zum Ford Fiesta Vignale: Wer Bling-Bling liebt, einen schicken Stadtflitzer mit Topausstattung und wirklich elegantem Fast-Premium-Auftritt sucht, der wird hier fündig. Der Vignale ist nichts für Fahrzeugnutzer, die einen Untersatz für die Fahrt von A nach B suchen.

Er ist für all jene, die gerne genießen und sich an Ambiente und Ausstrahlung freuen. In der starken Motorisierung wird er sicher auch jenen gefallen, die gerne zügigere Gangarten wählen. Puncto Sicherheit und Assistenzsysteme spielt der Fiesta sicherlich in der Topliga. Zur Topliga gehört sicherlich auch sein Preis, aber Ford bietet dafür einiges.

Was uns gefällt:

Super Ausstattung, guter Motor, schicker Auftritt

Was uns nicht gefällt:

Preis  – für einen Kleinwagen, den Dreizylindersound kann er nicht verbergen

 Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1-

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2

Kofferraum: 1-

Ablagen: 1-

Übersichtlichkeit: 1

Fact Box Ford Ford Fiesta 1,0 EcoBoost Vignale 5-Türer

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 21.850,00
Testwagenpreis mit Extras: 26.961,00
davon Steuern 5.218,26
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 998
Leistung PS/KW 140/103
Max. Drehmoment Nm bei U/min 180/ 1.500-5.000
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,0
Höchstgeschwindigkeit in km/h 202
Verbrauch Stadt in Liter 5,8
Verbrauch Überland in Liter 3,8
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 102
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 404,0
Breite in cm 173,5
Höhe in cm 147,6
Radstand in cm 249,3
Kofferraumvolumen in Liter 292-1.093
Tankinhalt in Liter 42
Leergewicht in kg 1.164
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.665
Max. Zuladung in kg 501

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