Sie befinden sich hier: Startseite » "Grüne" Autos » Der Dieselgipfel und seine Ergebnisse

Der Dieselgipfel und seine Ergebnisse

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Eine Ökoprämie und Software-Updates sollen die Autos umweltfreundlicher machen, die Grünen können sich auch damit mal wieder nicht anfreunden.

Beim österreichischen Dieselgipfel haben sich Verkehrsminister Jörg Leichtfried und die Autoimporteure auf erste Sofortmaßnahmen geeinigt.

IMG 6852
(c) Stefan Gruber

Autofahrer erhalten beim Umstieg auf neue Fahrzeuge teilweise sehr großzügige Ökoprämien, und es gibt auch kostenlose Software-Updates für bestimmte Dieselfahrzeuge.

Damit sollen viele alte Diesel-Autos von der Straße gebracht werden, was der Umwelt sicher zugute kommt.

Erfahrungsgemäß nicht zufrieden mit diesem Ergebnis sind die Grünen, die am liebsten jeden Individualverkehr verbieten würden, außer natürlich die eigenen Fahrten. So lässt sich die Grüne-Spitzenkanditatin für die nächste Wahl, Ulrike Lunacek, mit einem Diesel-Bus für den Wahlkampf durch die Gegend fahren – unglaubwürdiger wie die Grünen kann eine Partei damit schon gar nicht mehr sein.

Wenn eine Grüne Spitzenkandidatin mit einem Diesel-Bus unterwegs ist, ist es so glaubwürdig wie wenn ein Veganer beim Grillbuffet zum Spanferkel greift.

Dabei vergessen die Grünen leider viel zu oft, dass das Auto und der Individualverkehr nur einen kleinen Teil der Umweltbelastung ausmachen. Viele Menschen, die einen Beruf ausüben, haben gar keine andere Wahl.

Öffentliche Verkehrsmittel sind großteils nur für Personen mit viel Tagesfreizeit geeignet, da die Anbindungen selbst in Großstädten wie Wien oft nur sehr unbrauchbar sind. Wenn man mit Öffis vom 23. Bezirk nach Stadlau knapp 1 Stunde und 15 Minuten benötigt, mit dem Auto die gleiche Entfernung aber in rund 35 Minuten absolviert, sind Öffis für dieses Szenario schon mal unbrauchbar – so wie für viele andere Strecken auch.

Eine weitere Schnapsidee kommt von der Wiener-Autofahrerfeindin Maria Vassilakou, die die Autohersteller dazu zwingen möchte, in einen Fond zum Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel einzuzahlen, wie in einer APA OTS-Meldung zu lesen ist.

SAM 9468
(c) Stefan Gruber

Gerade die Autofahrer finanzieren mit ihren Steuern ohnedies schon Vereine wie die ÖBB, die täglich deutlich mehr Autofahrer behindert als Personen befördert. Das kann man z.B. ab 3. September wieder täglich in Ebreichsdorf bewundern, wo nach zwei Monaten Unterbrechung wieder die Pottendorfer-Linie in Betrieb geht.

Seit Anfang Juli gibt es in Ebreichsdorf keinen durch die ÖBB hervorgerufen Stau, und der Verkehr fließt gut dahin. Ab 3. September verbringen die Anwohner im Schnitt wieder wöchentlich eine Stunde ihrer Lebenszeit vor einem verschlossenen Bahnschranken, weil die ÖBB noch Technik des letzten Jahrtausends einsetzt. Der Schranken geht schon runter, wenn der Zug nicht einmal noch im rund 500 Meter entfernten Bahnhof eingefahren ist, und man wartet oft bis zu 10 Minuten vor dem verschlossenen Schranken.

CAM00244
(c) Stefan Gruber

Während vor den Schranken rund 100 Fahrzeuge und mindestens so viele Menschen warten, sitzen im Zug oft nicht einmal 10 Personen. Selbst wenn man diese Fahrgäste mit einem Cadillac Escalade mit Vollgas an das Wunschziel bringen würde, wäre die Umweltbilanz noch deutlich besser, als sie es durch die ÖBB und deren eingesetzte Technik ist. Zudem gefährdet die Technik der ÖBB jedes Jahr viele Menschenleben, da auch die Rettung im Einsatz am Bahnschranken wartend täglich wertvolle Minuten verliert, die über Leben und Tod entscheiden.

Die Frage, die sich stellt, ist, wie die Grünen mit all diesen unnützen Forderungen tatsächlich nach der nächsten Wahl wieder ins Parlament kommen wollen? Wenn ein Autofahrer die Grünen wählt, ist es in etwa so, wie wenn ein Tier freiwillig zum Schlachthof läuft. Das sollte einem als Autofahrer zumindest bewusst sein, wenn man sein Kreuz am Wahlzettel macht.

 

Bildergalerie: Der Dieselgipfel und seine Ergebnisse
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top