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Renault Grand Scenic Energy dCi 160 EDC Bose – Testbericht

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Zwischen Scenic und Espace hat Renault den Grand Scenic positioniert. Wir verraten in unserem Test, was für den geräumigen Van spricht.

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(c) Stefan Gruber

Wem der normale Scenic doch zu klein, der Espace aber zu teuer ist, der findet mit dem neuen Renault Grand Scenic die optimale Lösung.

Das Design der Frontpartie entspricht dabei jenem des Scenic, das Heck erinnert jedoch stärker an den Espace. Auf Wunsch gibt es den Grand Scenic auch mit sieben Sitzplätzen.

Besonders elegant wirkt der geräumige Kompaktvan in der Bronze-Royal-Lackierung unseres Testfahrzeugs. Damit nicht nur die Farbe einen noblen Touch versprüht, haben wir für den Test auch gleich das Topmodell der Baureihe gewählt, den Grand Scenic Energy dCi 160 EDC Bose.

Der Listenpreis liegt in dieser Version bei 34.890,- Euro, lässt aber auch nicht mehr viel Raum für Extra-Wünsche.

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(c) Stefan Gruber

Serienmäßig verwöhnt die Bose-Ausstattung schon mit Pure Vision Voll-LED-Scheinwerfern, 20“-Leichtmetallfelgen, einem Bose Surround Soundsystem, einer Einparkhilfe vorne und hinten, einer 2-Zonen-Klimaautomatik, dem Radio-Navigationssystem R-Link 2 mit 8,7“-Touchscreen, dem Renault Multi-Sense mit fünf Fahrmodi, einem schlüssellosen Zugangs- und Startsystem, einem Fernlichtassistent und noch vielem mehr.

Für noch mehr Luxus und Sicherheit haben in unserem Testwagen das Technik-Paket-Premium, das Winter-Paket, die Lederpolsterung inkl. Massagefunktion, ein Glaspanoramadach, ein Notrad mit Wagenheber, ein Gepäcknetz und die Metallic-Lackierung gesorgt.

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(c) Stefan Gruber

Der Gesamtpreis bleibt trotz Vollausstattung, die wirklich keine Wünsche mehr offen lässt, mit 39.161,40 Euro unter der 40.000,- Euro-Grenze.

Wenn man einen Blick in den Innenraum wirft, würde man den Preis durchaus höher schätzen. Der Grand Scenic wirkt nämlich innen sehr luxuriös, modern und hochwertig verarbeitet.

Das Instrumentendesign entspricht jenem des Scenic, und man findet sich schnell zurecht. Der große Touchscreen erfreut mit einer einfachen Bedienung, die zwar am Anfang etwas Eingewöhnungszeit bedarf, danach aber recht intuitiv vonstatten geht.

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(c) Stefan Gruber

Ein Highlight ist auch die verschiebbare Box mit Mittelarmlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, die ein Volumen von 11,5 Litern hat und auch gekühlt ist. Vor allem im Sommer ist das sehr praktisch, wenn man seine Getränke während der Fahrt kühl halten möchte.

Sehr gut gefallen haben uns auch die Komfortsitze im Scenic, die sogar über eine verstellbare Schenkelauflage und Massagefunktion verfügen. Hätten die Sitze auch noch eine Klimatisierung, wären wir auch an den 34 Grad heißen Testtagen restlos begeistert gewesen.

Das Platzangebot ist ebenfalls sehr großzügig bemessen, und auch im Fond finden die Passagiere noch viel Platz und sehr angenehme Sitze. Zudem sind in den Rückenlehnen der Vordersitze praktische Tische zum Ausklappen untergebracht. 

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(c) Stefan Gruber

Begeistern kann der Grand Scenic auch mit seinem großen Kofferraum. Damit im Sommerurlaub auch Zelt, Schlauchboot und das halbe Kinderzimmer mitkommen können, verfügt der Familienvan über ein Kofferraumvolumen von 718 Liter. Wer nur zu zweit unterwegs ist, kann sogar 1.901 Liter laden.

Dafür dass der 463,5 cm lange Van trotz voller Beladung leichtes Spiel hat, sorgt der 1,6 Liter-Turbodiesel mit einer Leistung von 160 PS (118 kW). Der Motor liefert bei 1.750 U/Min sein maximales Drehmoment von 360 Nm.

Sehr gut mit dem Aggregat harmoniert das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Es hat immer den richtigen Gang parat und erfreut mit einem sanften und schnellen Gangwechsel.

Den Sprint von 0 auf 100 km/h gibt Renault mit 10,7 Sekunden an, in der Praxis fühlt sich der Van aber deutlich spritziger an, als man es am Papier vermuten würde.

Vor allem im Stadtbetrieb vermittelt der Motor viel Elan, aber auch Überholvorgänge auf Landstraßen werden ohne spürbare Mühe absolviert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 208 km/h.

Damit man sich auch auf jeder Strecke wohl fühlt, kann man mit dem Renault Multi Sense-System aus fünf verschiedenen Fahrmodi wählen. Je nach Modus wird die Charakteristik des Fahrzeugs leicht variiert.

Den besten Kompromiss zwischen Fahrspaß und Effizienz hat man dabei schon im Normal-Modus, wo der Grand Scenic sehr spritzig, komfortabel und sparsam ist. Im Sport-Modus werden alle Systeme geschärft, hier kommt die Fahrfreude auf keinen Fall zu kurz. Vor allem die noch direkter wirkende Lenkung gefällt im Sport-Modus.

Wer sich nach kurvigen Strecken im Sport-Modus ausgepowert fühlt, kann in den Komfort-Modus schalten, bei dem automatisch auch die Sitzmassage aktiviert wird. Der Grand Scenic bietet damit Wellness auf vier Rädern und verwöhnt auf langen Reisen.

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(c) Stefan Gruber

Bezüglich Fahrkomfort sind aber alle Modi sehr zufriedenstellend, obwohl der Grand Scenic auch perfekt auf der Straße liegt und seine Grenzen selbst in flott gefahrenen Kurven weit gesteckt sind.

Für jene, die vor allem auf Sparsamkeit setzen, empfiehlt sich der Eco-Modus, der alle Systeme deutlich drosselt, auch die Klimaautomatik. Daher haben wir bei den sommerlich warmen Temperaturen auf diesen Modus gerne verzichtet und den etwas höheren Verbrauch in Kauf genommen.

Mit einem Durchschnittsverbauch von 6,5 Litern waren wir zwar zwei Liter über dem vom Werk angegebenen Normverbrauch, für ein Auto dieser Klasse und den gebotenen Fahrspaß kann man sich aber dennoch nicht beschweren.

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(c) Stefan Gruber

Mehr Grund zur Klage bietet abermals der nur sehr eingeschränkte Wirkungsgrad des adaptiven Tempomats, der erst ab 50 km/h und bis zu 140 km/h aktiviert werden kann. Gerade in 30er- und 40er-Zonen wäre es praktisch, die Hilfe des adaptiven Tempomat zu haben, damit man bei der Power des Grand Scenic nicht gleich über dem Limit unterwegs ist.

In der Summe der Eigenschaften ist der neue Renault Grand Scenic aber ein sehr angenehmes Auto, das vor allem mit viel Komfort und überwältigendem Platzangebot überzeugen kann. Auch der agile Motor und der Fahrkomfort haben uns gefallen.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, der Motor, das Platzangebot, die Handschuhfachlade

Was uns nicht gefällt:

Dass der adaptive Tempomat erst ab 50 km/h funktioniert

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1-

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1-

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum : 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Fact Box Renault Grand Scenic Bose Energy dCi 160 EDC

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 34.890,00
Testwagenpreis mit Extras: 39.161,40
davon Steuern 8.080,92
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.600
Leistung PS/KW 160/118
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 360/1.750
Getriebe 6 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 10,7
Höchstgeschwindigkeit in km/h 208
Verbrauch Stadt in Liter 5,0
Verbrauch Überland in Liter 4,3
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,5
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 118
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 463,5
Breite in cm 186,6
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 166,0
Radstand in cm 280,4
Kofferraumvolumen in Liter 718 – 1.901
Tankinhalt in Liter 52
Leergewicht in kg 1.644
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.367
Max. Zuladung in kg 723

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