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Peugeot 308 Facelift – Fahrbericht

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Frisch geliftet geht der neue Peugeot 308 ins neue Modelljahr. Wir haben uns für Sie den kompakten Löwen vorab etwas näher angeschaut.

Seit der Markteinführung im Herbst 2013 wurde der 308 mehr als 760 000 Mal verkauft. So ist es nicht verwunderlich, dass der neue 308 als Meilenstein im C-Segment für die Franzosen gilt. Immerhin schaffte er es, 34 internationale Auszeichnungen in seiner Ära einzuheimsen.

PEUGEOT 308 TestDrive 045
(c) Peugeot

Die Erwartungshaltungen für die „Neuauflage“ ist also recht hoch, daher bedarf es einiger ausgeklügelter Ideen, um in diesem wettbewerbsintensiven Segment zu reüssieren.

Da gäbe es zunächst das Design. Schnörkellos und doch dynamisch zeigt sich der Löwe auf den ersten Blick. Sowohl der SW als auch der 5-Türer erscheinen sehr gefällig, besitzen flüssige Linien und stimmige Proportionen.

Das neue Gesicht der Frontpartie tragen alle Ausstattungen, deren zentraler Blickfang das Löwenemblem ist. Eine eigenständige Leuchtsignatur mit LED-Tagfahrlicht und je nach Ausstattung Full-LED- Scheinwerfer sowie neue Stoßfänger zeichnen den 308 aus.

PEUGEOT 308 TestDrive 031
(c) Peugeot

Die beiden verfügbaren Frontschürzen variieren je nach Ausstattungslinie, derer sechs es für den kompakten Franzosen gibt. Neben den Ausstattungen Access, Active und Allure kann man den 308 auch noch als GT, GT Line und GTi ordern. Letzteres ist wiederum das knusprigste Baguette, das nicht nur Racerherzen höher schlagen lässt, sondern auch eine zweifarbige Speziallackierung besitzen wird.

Verbesserte cW-Werte soll die neue Seitenlinie bringen, deren neues auffälligstes Zeichen der eckige Tankdeckel ist. Dieser ermöglicht nun bei den Dieselmotoren das einfachere Nachfüllen des AdBlue-Zusatzes.

PEUGEOT 308SW TestDrive 016
(c) Peugeot

Damit die markante Heckleuchtensignatur im Krallendesign noch besser zur Geltung kommt, leuchten diese beim 308 ständig. Das Tagfahrlicht wurde somit auf die Rückleuchten ausgeweitet.

Effizienz steht bei Peugeot ebenfalls hoch im Kurs. Im 308 kommen mit den Pure Efficiency-Antrieben Motoren zum Einsatz, die die Abgasnorm 6c erfüllen.

SAM 3835
(c) Corina Konrad-Lustig

Insgesamt stehen vier Benzin- und vier Dieselmotoren für den 308 zur Verfügung. Neu ist dabei der Pure-Tech 130 S&S Motor. Dieser arbeitet dank Benzinpartikelfilter noch effizienter und filtert etwa 75% der Schmutzpartikel. Dabei wurde der Verbrauch um etwa 4% gegenüber dem Vorgängeraggregat reduziert.

Kombiniert wird dieses Aggregat mit dem neuen manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe, das durch sein Gewicht und seine Kompaktheit ebenfalls seinen Beitrag zur verbesserten Effizienz leistet. Durch diverse Optimierungen lässt es sich sehr präzise schalten.

PEUGEOT 308 TestDrive 02
(c) Peugeot

Der neue 308 ist das erste Auto des PSA-Konzerns, das den neuen Selbstzünder Blue HDi 130 S&S einsetzt. Auch dieser erfüllt die Abgasnorm 6c. Er leistet 10 PS mehr als sein Vorgänger, verdankt aber seine bessere Performance einem neuen Zylinderkopf, der die Leistung im oberen Bereich konstant hält. Das kompaktere System sorgt dafür, dass der Löwe zwischen 4 und 6% weniger verbraucht als der Vorgängermotor.

Den stärkeren Blue HDi 180 S&S, der nur für den 308 GT verfügbar ist, koppelt Peugeot an ein ebenfalls neu konzipiertes 8-Gang-Automatikgetriebe. Optisch erkennt man das „Shift and Park by wire“-Getriebe durch einen neuen Wahlhebel. Zusätzlich kann man mittels Paddels am Lenkrad schalten.

Auch hier wurde der Verbrauch gegenüber dem herkömmlichen EAT 6 um 7% verbessert und das Gewicht um zwei Kilo reduziert. Uns fiel in erster Linie seine Laufruhe und das extrem agile Ansprechverhalten dieser Motor-Getriebe-Kombination auf, das geradezu zum sportlichen Kurvenwedeln einlädt.

SAM 3815
(c) Corina Konrad-Lustig

In Sachen C02 verhält sich der Löwe ebenso vorbildlich. Der beste Benziner emittiert 95 g/km, wohingegen der sauberste Diesel lediglich 82 g/km CO2 ausstößt. Damit leistet der Konzern einen wichtigen Beitrag zu einer saubereren Umwelt.

Besonders gut gefällt uns am neuen 308 der Innenraum. Lediglich mit der Ablagengröße hat man unserer Ansicht nach ein wenig gegeizt, doch weniger ist mehr und unterstreicht den puristischen Gedanken der Designer.

Die Bedienelemente wurden auf das Notwendigste reduziert, selbst die Klimaanlage wird über einen zentralen Touchscreen gesteuert, welcher ab der Ausstattung Active serienmäßig ist. Sehr praktisch fanden wir die 3D-Navigation von TomTom, die nicht nur die aktuelle Verkehrssituation wiedergibt, sondern auch Informationen über die Wetterlage, Parkplätze und Tankstellen in der Nähe. Zusätzlich bietet Peugeot eine vollwertige Smartphoneintegration mit Sprachsteuerung über MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto an.

SAM 3755
(c) Corina Konrad-Lustig

Einmal etwas anderes ist die Optik der Armaturen, vom Hersteller i-Cockpit genannt. Diese wurden nicht wie bei den meisten Fahrzeugen üblich hinter das Lenkrad verbannt, sondern etwas darüber. Auf diese Weise kann man Drehzahlmesser und Tachometer noch besser ablesen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.

Wählt man den Sportmodus, so wechselt auch die Hintergrundbeleuchtung der Armaturen, und es werden die sportlich wichtigen Fahrdaten ebenfalls im Bordcomputer bereit gestellt. Gerade für sportliche Gangarten liegt das kompakte Lenkrad gut in der Hand. Das Ansprechverhalten des Löwen ist demensprechend direkt.

Peugeot packte in den neuen 308 eine Fülle an innovativen Assistenzsystemen aus dem 3008 und 5008 hinein. Diese machen das Fahren sicherer, aber auch angenehmer. Vor allem weil sie sich nicht durch nerviges Tüten und Piepsen hervortun und stattdessen dezent im Hintergrund arbeiten.

PEUGEOT 308SW TestDrive 01
(c) Peugeot

So korrigiert der Spurhalteassistent z.B. nur durch leichte Lenkbewegungen. Weiters findet man im kompakten Franzosen einen Notbremsassistenten, Kollisionswarner, Verkehrsschilderkennung, Fahreraufmerksamkeitsassistent, automatisches Fernlicht und einen adaptiven Geschwindigkeitsregler mit Stoppfunktion (bei Automatikgetriebe) bzw. ist dieser bei den Schaltgetrieben bereits ab 30 km/h funktionsfähig.

Obwohl uns derzeit noch keine konkreten Preisangaben vorliegen, kann man davon ausgehen, dass der neue 308 Einstiegspreis bei etwa 20.100,- Euro für die Variante Access 1.2 PureTech 110 S&S, 5-Gang-Schaltgetriebe liegen wird. Der gleich gerüstete Kombi, sprich SW, startet bei ca. 21.250,-. Aufgrund der zahlreichen Ausstattungsmöglichkeiten und Motorkombinationen wird jedoch mit einer großen Spanne zu rechnen sein. Der Rennlöwe 308 GTi bildet die Speerspitze in der Preisliste ab 39.450,- Euro.

Uns hat der neue 308 sowohl als SW, aber auch als Limousine ziemlich beeindruckt, besonders der 180 PS Diesel hat unser Herz erobert. Ab Juli kann man ihn bestellen, ab September werden die neuen 308er dann auf unseren Straßen zu sehen sein. Wir freuen uns schon auf das ausgiebigere Testen!

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