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Renault Clio IV Phase II – Fahrbericht

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Der Renault Clio befindet sich bereits in seiner vierten Generation. Was sich durch das neue Facelift auch technisch getan hat, lesen Sie in unserem Fahrbericht.

Mit modernerer Optik, frischen wie wertigen Innenräumen und neuen Komfortdetails steht die neue Version in den Schauräumen. Die Franzosen wollen damit die führende Rolle des Clio bei den Kompakt- und Kleinwagen weiterhin gegen die Mitbewerber besonders aus deutschen Landen verteidigen.

(c) LEMAL, Jean−Brice
(c) LEMAL, Jean−Brice

Renaults meistverkauftes Fahrzeug bei uns in Europa erhält im Zuge der Modellpflege unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer und einen „Easy Park“-Assistenten, mit dem der kleine Kompakte nahezu selbstständig ein- und ausparkt (beides Option). Ein Kraftstoffverbrauch von 3,3 Liter (!) pro 100 km laut Werksangabe belegt die herausragende Effizienz der Renault-Motoren.

Deutlich erwachsener zeigt sich die Vorderansicht. Der neue Stoßfänger steht dem neuen Clio wirklich gut, obwohl er am französischen Charakter nichts verloren hat. Neu sind ebenso die ab der Basisversion erhältlichen LED-Tagfahrlichtleisten. Der Clio „Intens“ verfügt über LED-Tagfahrlichter in C-Form, welche die neuen Scheinwerfer mit LED-Pure-Vision-Technik einrahmen.

Die facegeliftete hintere Stoßstange weiß durch das moderne Design zu gefallen. Bei den Heckleuchten kommen ab der Ausstattung „Intens“ wiederum LEDs zum Einsatz (nur für den Fünftürer, als Option für den „Limited“). Wie das Tagfahrlicht sind sie ebenfalls „C“-förmig konzipiert.

(c) LEMAL, Jean−Brice
(c) LEMAL, Jean−Brice

Im neu überarbeiteten Innenraum des Clio fühlt man sich auf Anhieb wohl. Alle Schalter befinden sich am richtigen Platz und lassen sich intuitiv gut bedienen. Der Clio bekommt im Zuge der Modellpflege ein neues Lenkrad, einen fescheren Schaltknauf sowie neu gestaltete Türverkleidungen. Seine Mittelkonsole wurde nur minimal überarbeitet und verbessert, und die Lüftungsdüsen ziert jetzt ein feiner Chromrand. Ab der Ausstattungsvariante „Intens“ verfügt der Clio außerdem über neue, stärker konturierte Sitze, die außerordentlich bequem sind.

Eine Vielzahl neuer Individualisierungsmöglichkeiten für Außen und Innen sorgt dafür, dass der kleine Franzose in Sachen Personalisierung eindeutig die Referenz in der kleinen Klasse bleibt. Unter anderem sind Dachaufkleber mit fließendem Farbverlauf von Schwarz zur eigentlichen Karosserielackierung in Kombination mit den Spiegelgehäusen in glänzend Schwarz oder Zweifarbenpakete mit Dach und Außenspiegel in Schwarz, Rot, cremigem Weiß oder Grau erhältlich. So sind den äußeren Möglichkeiten fast keine Grenzen gesetzt.

(c) LEMAL, Jean−Brice
(c) LEMAL, Jean−Brice

Für den Innenraum stehen zum Beispiel die Innenpakete „Touch“ oder „Color“ zur Wahl. Kennzeichen des Innenlook-Pakets „Touch“ sind Türinnenverkleidungen und Instrumententräger, die in Schwarz gehalten sind, die Dekorelemente dazu werden farblich abgesetzt.

Bei „Colour“ sind Instrumententräger, Türinnenverkleidung und Polsterstoffe färbig. Die Dekorelemente an Lüftungsdüsen und Schaltkulisse sind dann glänzend Schwarz.

Renault bietet den Clio in jeweils vier Benzin- und Dieselmotorisierungen an. Der Basisbenziner ist ein Saugmotor mit 1,2 Litern Hubraum. Er leistet 75 PS und hat ein 5-Gang-Schaltgetriebe. Der Normverbrauch wird mit 5,6 Litern auf 100 km beziffert.

Zweiter im Bunde ist ein 0,9 Liter-Turbo Benziner mit strammen 90 PS und 5-Gang-Schaltgetriebe. Er verbraucht laut Angabe 4,7 Liter Benzin auf ebenfalls 100 km.

(c) LEMAL, Jean−Brice
(c) LEMAL, Jean−Brice

Spitzenbenziner im Clio (ausgenommen dem RS) ist der 120 PS starke Turbobenziner, der den Hubraum des Saugers übernommen hat. Der Direkteinspritzer kann sowohl mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe als auch neu mit 6-Gang-Schaltgetriebe geordert werden. Er kommt auf einen Verbrauch von nominell angegebenen 5,3 Litern auf 100 km. Bei einer ersten Proberunde konnten wir uns von der Kraft des „großen“ Benziners sowie von dessen homogener Kraftentfaltung überzeugen.

Die Dieselpalette beginnt mit dem 75 PS starken 1,5 Liter-Motor. Er verbraucht laut Angabe nur 3,3 Liter auf 100 km. Effizienzmaßstäbe setzt auch der 90 PS starke Selbstzünder. Dieser hat einen Hubraum von 1,5 Litern. In Verbindung mit 5-Gang-Schaltgetriebe begnügt er sich mit lediglich 3,3 Litern pro 100 Kilometer. Er kann auf Wunsch mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC kombiniert werden. Sein Normverbrauch wird mit 3,5 Liter Diesel für 100 km beziffert.

(c) LEMAL, Jean−Brice
(c) LEMAL, Jean−Brice

Als neuer Topdiesel kommt der 110 PS starke Selbstzünder zum Einsatz. Mit 3,5 Litern Kraftstoffverbrauch zählt er zu den verbrauchsgünstigsten Motorisierungen der Klein- und Kompaktwagenklasse.

Zur Serienausstattung der Ausstattungsvariante „Zen“ zählt die ECO Mode-Taste. Durch das Drücken dieser lässt sich der Verbrauch nochmals um zirka zehn Prozent senken. Um das zu erreichen, werden Motorleistung und Drehmoment gedrosselt, gleichzeitig wird die Leistung der Klimaanlage zurückgefahren. Im ersten Vergleich steht der 110 PS starke Diesel dem doch 10 PS stärkeren Benziner um nichts nach, weshalb beide durchaus empfehlenswert sind. Selbstverständlich sollte bei der Wahl ob Benziner oder Diesel das dominierende Einsatzgebiet berücksichtigt werden.

(c) Rainer Lustig
(c) Rainer Lustig

Wer es absolut sportlich möchte, greift zum Clio R.S. 200 EDC mit 200 PS oder dem 220 EDC Trophy, der um 20 PS mehr Leistung auf den Asphalt knallt. Beide haben einen Hubraum von 1,6 Liter und liefern ein Drehmoment von 260 bzw. 280 Nm, das einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,7 bzw. 6,6 Sekunden ermöglicht.

Optisch unterscheiden sich die beiden R.S. gegenüber ihren Brüdern unter anderem durch einen deutlich sportlicheren Auftritt mit Heckspoiler, Diffusor, Sportauspuff, Flankenschutz und Seitenschweller sowie Sportsitzen. Während der R.S. 200 unter anderem auf 17-Zoll-Bereifung steht, gibt es beim stärkeren Trophy bereits 18- Zöller. Spezielle Fahrzeugabstimmung, Sport-Fahrwerke und Launch-Control sind bei beiden R.S.-Versionen selbstverständlich. Der Trophy besitzt zusätzlich unter anderem ein noch besser abgestimmtes Trophy-Cup-Fahrwerk, Telemetriesystem und ein modifiziertes EDC-Getriebe für schneller vorgelegte Gangwechsel.

(c) Rainer Lustig
(c) Rainer Lustig

Für den aktuellen Clio stehen abgesehen von den beiden R.S. Ausstattungen vier weitere Varianten zur Wahl: „Life“, „Zen“, „Limited“ und „Intens“. Bereits im Basismodell des Fünftürers Clio sind das schlüssellose Startsystem Keycard, der Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, eine manuelle Klimaanlage und ein DAB-Radio enthalten. Hinzu kommen LED-Tagfahrlichter, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel sowie ein Bordcomputer. Beim Clio „Limited“ finden wir unter anderen  eine Klimaautomatik, eine Navigationsfunktion sowie ein Lederlenkrad und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Für den Kombi Clio Grandtour kommt die Dachreling in Mattchrom hinzu.

Die Ausstattung „Intens“ beinhaltet zahlreiche Details wie etwa einen Licht- und Regensensor sowie eine akustische Einparkhilfe hinten. Das Äußere kennzeichnen die LED-Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer, ebenfalls mit LED-Technik.

(c) Rainer Lustig
(c) Rainer Lustig

Jeder Clio kann wie bereits eingangs erwähnt individuell an die jeweiligen Bedürfnisse und Geschmäcker angepasst werden, die Möglichkeiten dahingehend sind nahezu unendlich.

Preislich beginnt der Clio bei 12.990,- Euro, der 75 PS-Diesel in der „Zen“ Ausstattung startet bei 16.800,- Euro. Wer das Topmodell „Intens“ mit dem 120 PS starken Benziner und Automatik möchte, muss sich auf Preise ab 20.250,- Euro oder kombiniert mit dem 110 PS-Selbstzünder ab 20.800,- Euro einstellen. Der Clio Grandtour liegt preislich jeweils immer um 500 Euro darüber.

Die beiden R.S.-Modelle starten bei 26.490,- und 29.990,- Euro (220 EDC Trophy).

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