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Ford Focus RS – Fahrbericht

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Mit dem neuen Focus RS möchte Ford neue Maßstäbe in der kompakten Performance-Klasse setzen, eine erste Ausfahrt hat gezeigt, dass sich wirklich viel getan hat.

Der neue Ford Focus RS soll in Zukunft die Messlatte im kompakten Sportsegment sein und bietet eine Fülle an Neuheiten, die alle für noch mehr Fahrspaß sorgen.

(c) Ford
(c) Ford

Optisch macht er dabei wieder einiges her, wobei jedes Element am neuen Focus auch einen Sinn hat und für eine bessere Aerodynamik, bessere Luftversorgung von Motor und Bremsen oder mehr Abtrieb sorgt.

Erstmals ist der stärkste Focus RS mit einem Allradantrieb ausgerüstet, der dafür sorgt, dass die Kraft zu jederzeit perfekt auf die Straße geleitet wird. Die Kraft wird dabei individuell auf alle vier Räder verteilt.

(c) Ford
(c) Ford

Damit für jedes Einsatzgebiet die passende Performance geliefert wird, hat man vier verschiedene Fahrmodi zur Wahl. Auch bei der Federung kann man zwischen zwei verschiedenen Konfigurationen wählen, eine ist dabei vor allem für die Rennstrecke geeignet.

Angetrieben wird der neue Ford Focus RS von einem 2,3 Liter-EcoBoost-Turbobenziner, der über eine maximale Leistung von 350 PS (257 kW) verfügt. Sein maximales Drehmoment von 440 Nm liefert der Motor zwischen 2.000 und 4.500 U/Min.

(c) Ford
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Der RS verfügt auch über eine Overboost-Funktion, bei der sogar für 15 Sekunden 470 Nm zur Verfügung stehen. Geht man nur kurz vom Gas weg und tritt dann erneut das Gaspedal Richtung Bodenblech, werden erneut die 15 Sekunden mit mehr Drehmoment geliefert.

In nur 4,7 Sekunden sprintet man mit dem Focus RS aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 266 km/h.

(c) Ford
(c) Ford

Was sich am Papier schon einmal sehr traumhaft liest, ist in der Praxis alles nochmals eine Spur atemberaubender, wie wir bei einer ersten Ausfahrt feststellen konnten.

Zuerst konnten wir den Focus RS im „Alltagsmodus“ über kurvige Straßen rund um Valencia bewegen, wo er mit einem hohen Maß an Komfort bei gleichzeitig überaus guten Fahrleistungen überraschen konnte. Die Federung ist natürlich ganz auf Sport getrimmt, dennoch wird im Normal-Modus noch genug Komfort für die täglichen Wege geboten.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Die RS-Sportsitze haben sich dabei als sehr bequem erwiesen und bieten viel Seitenhalt. Man findet sich auch schnell zurecht, im Vergleich zu den anderen Focus-Modellen befindet sich aber noch eine sehr wichtige Taste neben dem Schaltknauf: Jene für die Wahl der Fahrmodi.

Schaltet man in den Sport-Modus, werden nochmals alle Systeme geschärft, und die Lenkung wird noch eine Spur direkter und härter. Die Gaspedalkennlinie ist auch mit mehr Giftigkeit ausgelegt und reagiert schon beim kleinsten Tipp aufs Gaspedal.

Noch beeindruckender wird der neue Focus RS wenn man sich mit ihm auf die Rennstrecke begibt und in den „Track“-Modus geht, der speziell für den Einsatz auf Rennstrecken ausgelegt ist.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Für einen perfekten Start verfügt der Focus RS über eine Launch-Control, die man über den Bordcomputer aktivieren kann. Danach steigt man voll aufs Gas, bis der Drehzahlmesser bei rund 5.000 Touren den Begrenzer aktiviert. Dann geht man einfach schnell von der Kupplung weg, und der Focus RS sprintet so davon, dass es einen wie bei einem Flugzeugstart in die Sitze presst.

Das manuelle 6-Gang-Getriebe lässt sich sehr knackig und über kurze Wege schalten, wodurch man auf der Rennstrecke jederzeit schnell den richtigen Gang wählen kann.

Voll überzeugen kann der neue Focus auch beim Herausbeschleunigen aus Kurven, selbst in höheren Gängen steht hier immer noch viel Schubkraft zur Verfügung.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Überragend ist dann die Straßenlage, die der Focus RS am Racetrack bietet. Um den Wagen aus der Ruhe zu bringen, muss man es wirklich schon stark übertreiben, und selbst dann lässt er sich sofort wieder gut abfangen.

Die stärksten, bislang in einem RS-Modell verbauten Brembo-Bremsen sorgen zudem für perfekte Verzögerungswerte. Alles am Focus RS ist dabei so ausgelegt, dass eine halbe Stunde auf der Rennstrecke unter voller Belastung ohne Probleme absolviert werden kann.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Als vierter Modus steht dann noch der Drift-Modus zur Verfügung, der ebenfalls für überaus viel Fahrspaß sorgt. Der Focus RS erlaubt es nämlich auch das ESP komplett zu deaktivieren, womit trotz Allradantrieb im Drift-Modus perfekte Drifts möglich sind.

Der neue Ford Focus RS ist damit wirklich für jedes Einsatzgebiet absolut perfekt gerüstet, und man hat Fahrspaß ohne Ende. Selbst teurere Sportautos bieten oft kaum so viel Fahrspaß wie der Focus RS, der auf der Rennstrecke eine ebenso gute Figur wie beim Drift oder im normalen Alltagsbetrieb macht.

Wer jetzt Lust auf den neuen Ford Focus RS bekommen hat, der sollte über zumindest 46.950,- Euro verfügen, dies ist nämlich der Einstiegspreis für den sportlichsten Focus aller Zeiten.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Im Preis enthalten ist schon eine sehr gute Basisausstattung inkl. 2-Zonen-Klimaautomatik, Ford SYNC 2 mit 8“-Touchscreen, ein Notbremsassistent, 19“-Leichtmetallfelgen, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, Recaro Sportsitze und vieles mehr.

Optional gibt es dann noch 19“-Schmiedefelgen mit Rennbereifung, Sportschalensitze und auch verschiedene Pakete für mehr Komfort und Sicherheit.

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