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Ford Mustang – Fahrbericht

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Der neue Ford Mustang ist jetzt auch bei uns erhältlich, und wir haben schon eine erste Testrunde mit der Sportwagen-Ikone aus Amerika gedreht.

Lange mussten Fans in Europa auf das wildeste Pferd im Ford-Modellprogramm warten, jetzt ist es aber soweit, und der neue Mustang ist auch bei uns erhältlich.

(c) Ford
(c) Ford

Die sechste Generation kann wieder mit einem sehr gelungen Retro-Design aufwarten und zeigt sich dabei so dynamisch wie noch nie. Vor allem die extrem bullige Front in Kombination mit dem Fließheck steht dem Coupé sehr gut.

Aber auch das Cabrio, welches ganz klassisch auf ein Stoffverdeck setzt, kann sich von der Linienführung her sehen lassen. Beide Versionen sind auf jeden Fall bestens dazu geeignet, schon beim ersten Anblick den Pulsschlag des Betrachters zu erhöhen.

(c) Ford
(c) Ford

Bei der Motorisierung kann man zwischen einem 2,3 Liter 4-Zylinder EcoBoost Turbomotor mit einer Leistung von 317 PS (233 kW) und dem überarbeiteten 5,0 Liter V8 mit 422 PS (310 kW) wählen. Serienmäßig verfügen beide Modelle über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, auf Wunsch ist aber auch eine 6-Gang-Automatik erhältlich.

(c) Ford
(c) Ford

Wir sind schon beide Motorisierungen bei einer ersten Ausfahrt gefahren. Für US-Fans wird wahrscheinlich nur der 5,0 Liter V8 die einzig richtige Entscheidung sein. Gleich nach dem Start, wenn der wunderbare V8 zum Leben erweckt wird, bekommt man durch dessen Klang schon Gänsehaut.

Sein maximales Drehmoment von 524 Nm liefert der Motor zwar erst bei 4.250 U/Min, doch schon von der ersten Umdrehung an wird man bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal in die Sitze gepresst und erlebt richtiges Sportwagen-Feeling.

In nur 4,9 Sekunden erreicht die Nadel des schönen klassisch gestalteten Tachos die 100 km/h-Marke, in diesem Moment sollte dann auch der 3. Gang des knackig schaltbaren 6 Gang-Getriebes eingelegt werden.

(c) Ford
(c) Ford

Das Schöne am Mustang V8 ist dabei, dass er auch bei 50 km/h im 5. Gang ohne Probleme bewegt werden kann, man aber jederzeit die volle Leistung abrufen kann. Dabei bietet Ford auch verschiedene Fahrprogramme an.

Für alle Tage reicht dabei die normale Einstellung, wer es noch dynamischer möchte, kann zwischen Sport- oder Race-Modus wählen, wo alle Systeme nochmals geschärft ihre Arbeit verrichten.

Zur großen Überraschung macht aber auch der neue 2,3 Liter 4-Zylinder fast gleich viel Spaß. Bei dieser Motorisierung stehen 434 Nm Drehmoment bei 3.000 U/Min bereit, wodurch man beim Herausbeschleunigen aus höheren Gängen eine ebenso enorme Schubkraft erlebt wie beim V8.

(c) Ford
(c) Ford

Lediglich der Sound wird beim 4-Zylinder über ein Soundmodul etwas geschärft, kommt aber dennoch nicht an den ohne Verstärker erzeugten Klang des V8 heran. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird in 5,9 Sekunden erledigt, womit der 4-Zylinder nur eine Sekunde langsamer wie der V8 ist.

Bei der Höchstgeschwindigkeit schafft der V8 dann 250 km/h, der 4-Zylinder 234 km/h. Gleich ist bei beiden Modellen die gute Straßenlage und die sehr harmonische Federung.

Der Mustang ist kein beinharter Sportler, der den Passagieren jedes Schlagloch ungefiltert weiterreicht, sondern kann sehr komfortabel bewegt werden, ohne dass man dabei das Gefühl hätte, das Fahrzeug würde nicht gut auf der Straße liegen.

(c) Ford
(c) Ford

Die Elektronik hat des Heck auch bei voller Beschleunigung fest im Griff, und erst bei Nässe oder wenn man das ESP reduziert, kann man den Mustang etwas aus der Ruhe bringen.

Eine sehr direkte Lenkung und ein Handling, welches die Größe von 478,4 cm niemals vermuten lassen würde, sind weitere positive Highlights des Mustangs.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Bei beiden Modellen ebenfalls identisch ist der Innenraum . Der Retro-Look ist auch hier zu finden und passt perfekt zu den modernen Highlights wie dem Start/Stopp-Knopf in der Mittelkonsole oder dem 8″-Touchscreen mit Ford SYNC2. Eine 2-Zonen-Klimaautomatik ist ebenso an Bord wie Tempomat, Keyless-Entry, Ledersitze, Xenon-Scheinwerfer und 19″-Alufelgen.

Das Platzangebot ist für Fahrer und Beifahrer ebenfalls sehr großzügig, und schon die serienmäßigen Ledersitze bieten viel Halt. Optional gibt es auch Recaro-Sportsitze, die noch besseren Halt bieten, jedoch nicht mit der Sitzklimatisierung des Premium-Pakets kombinierbar sind.

(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber
(c) Dr. Marianne Skarics-Gruber

Viel Platz bietet auch der Kofferraum, das Coupé schafft beachtliche 408 Liter, das Cabrio kann mit immer noch sehr guten 332 Liter aufwarten. Etwas „old fashioned“ ist beim Cabrio jedoch, dass das elektrische Verdeck noch manuell ent- und verriegelt werden muss.

Der neue Mustang ist auf jeden Fall ein wirklich gelungenes Fahrzeug, welches mit enorm viel Fahrspaß und viel Charme aufwarten kann. Während der Mustang in Amerika ein sehr erschwingliches Fahrzeug ist und mit 23.800,- US$ sogar günstiger als ein Ford C-Max ist, wird er bei uns für viele ein unerreichter Traumwagen bleiben.

(c) Ford
(c) Ford

Schuld daran ist mal wieder die enorm hohe Besteuerung solcher Fahrzeuge in Österreich. Als günstigstes Modell startet der Mustang Fastback mit 2,3 Liter EcoBoost-Motor und 317 PS (233 kW) bei 44.400,- Euro. Davon kassiert der Staat 12.226,- Euro.

Noch krasser wird es beim V8, der ab 56.500,- Euro zu haben ist und bei dem knapp 20.000,- Euro an den Finanzminister fließen. Das günstigste Cabrio kommt auf 49.500,- Euro, das Cabrio mit V8-Motor auf 61.600,- Euro.

Bestellungen werden schon entgegen genommen, die Lieferzeit liegt je nach Modell zwischen 3 und 6 Monaten.

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