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Kia Sorento 2,2 CRDi AWD AT Platin – Testbericht

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Der neue Kia Sorento hat mit seinem Vorgänger nur noch den Namen gemeinsam, in unserem Test verraten wir, wie sich der Sorento verändert hat.

Kia Sorento Front/Seite
(c) Stefan Gruber

Mit der ersten Sorento-Generation hat Kia im Jahr 2002 für viel Aufsehen gesorgt und übervolle Auftragsbücher vorweisen können. Die zweite Generation wurde dann etwas luxuriöser und größer, war aber nicht mehr so erfolgreich wie der erste Sorento.

Die neue Generation soll sich jetzt noch mehr von den bisherigen Modellen abheben und ist schon Richtung Luxus-SUV positioniert. Kia bietet den Sorento auch nur noch mit einer 200 PS starken Diesel-Motorisierung an und verzichtet auf günstige Einstiegsmotorisierungen.

Das Design zeigt sich dabei ganz im neuen Stil der Marke mit markanter Frontpartie und durchgestylt bis ins letzte Detail.

Für unseren Test haben wir gleich einmal das Topmodell „Platin“ inklusive Automatik gewählt, welches sich mit 53.490,- Euro zu Buche schlägt, dabei aber kaum noch Wünsche unerfüllt lässt.

Kia Sorento Heckansicht
(c) Stefan Gruber

Serienmäßig an Bord sind unter anderem schon klimatisierte und elektrisch verstellbare Ledersitze vorne und beheizbare Ledersitze im Fond, ein adaptiver Tempomat, ein beheizbare Leder/Holz-Lenkrad, ein Navigationssystem mit 8″-Touchscreen, ein automatischer Einparkassistent, ein Toter-Winkel-Warner, eine Rückfahrkamera, ein 360 Grad Surround View System, ein Querverkehrsassistent, ein Infinity Sound System, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und noch vieles mehr.

Optional hatten wir noch eine Metallic-Lackierung und das große Panorama-Glasschiebedach mit an Bord, womit der Endpreis bei 55.690,- Euro liegt. In Anbetracht der üppigen Ausstattung erscheint der Preis aber schon in einem anderen Licht, und der Sorento erweist sich als wesentlich günstiger als vergleichbare Fahrzeuge.

Kia Sorento Innenraum
(c) Stefan Gruber

Der Innenraum zeigt sich schon auf den ersten Blick sehr luxuriös und in zweifarbigen Design. Die neue Armaturenlandschaft bietet einen perfekten Mix aus modernen Design, robusten Auftritt, Übersichtlichkeit und hochwertig wirkenden Materialien.

Trotz vieler Funktionen und teilweise recht verstreuter Schalter findet man sich nach kurzer Eingewöhnung schnell zurecht. Der Sorento hat ja wirklich so gut wie alles an Bord, was man sich nur wünschen kann, da ist eine kurze Eingewöhnungszeit schon angebracht.

Hat man sich erst einmal mit allem vertraut gemacht, fühlt man sich auch sehr wohl und ist bereit, auch lange Strecken zu absolvieren.

Kia Sorento Rücksitze
(c) Stefan Gruber

Die klimatisierten Sitze sind nämlich sehr bequem und bieten zudem genug Seitenhalt. Man findet auch sehr schnell eine passende Sitzposition, und alle Passagiere können sich über ein großzügiges Platzangebot freuen.

Für die große Reise ist auch der Kofferraum konzipiert, der es bei einem Fassungsvermögen von 660 bis 1.732 Liter auch schon mit Vans aufnehmen kann.

Die elektrische Heckklappe erleichtert dabei das Beladen. Zusätzlich stehen auch im Fahrgastraum noch unzählige Ablagen zur Verfügung, die in Summe wohl schon fast das Kofferraumvolumen eines Sportwagens ergeben würden.  Viele praktische Ideen, wie etwa die Steckdose und USB/Aux-Anschlussmöglichkeiten in einem geräumigen und schließbaren Fach im vorderen Bereich des Mitteltunnels erfreuen die Passagiere.

Kia Sorento in Fahrt
(c) Stefan Gruber

Auch wenn der Sorento viel Platz bietet und man durch seinen mächtigen Auftritt meint, schon ein richtiges Schlachtschiff zu steuern, ist er mit 478 cm Länge gar nicht mal so groß wie mancher Konkurrent.

Trotzdem hat Kia mit dem 2,2 Liter CRDi eine gute Wahl getroffen. Mit einer Leistung von 200 PS (147 kW) ist der Sorento optimal motorisiert.

Der kräftige Dieselmotor verfügt über ein maximales Drehmoment von 441 Nm, welches zwischen 1.750 und 2.750 U/Min bereit steht. Damit stemmt sich der SUV gleich nach dem Start sehr flott gegen den Fahrtwind und beschleunigt in 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Kia Sorento Front
(c) Stefan Gruber

Dabei kann der Fahrer aus verschiedenen Fahrmodi wählen, die sich jedoch in der Praxis nicht sehr stark von einander unterscheiden. Im Sport-Modus wird der Kia zwar noch eine Spur agiler, wer im Normal-Modus unterwegs ist, wird aber auf Dauer ebenfalls glücklich.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h und ist somit auch mehr als ausreichend. Hervorragend gelungen ist die Geräuschdämmung, der Sorento ist selbst bei Autobahntempo und starker Beschleunigung im Innenraum extrem leise. Auch hier zeigt Kia die luxuriöse Ausrichtung des neuen Sorento sehr deutlich.

Sehr fein ist auch die 6-Gang-Automatik, die mit sanften Schaltvorgängen überzeugen kann. Der Verbrauch ist mit 8,5 Liter gerade noch akzeptabel, jedoch weit von den vom Werk versprochenen 6,7 Liter entfernt.

Kia Sorento Heck
(c) Stefan Gruber

Gut gelungen sind auch Fahrwerk, Federung und Lenkung. Die direkte Lenkung ist sehr leichtgängig, und Fahrwerk und Federung sind dem luxuriösen Ambiente entsprechend ganz auf Komfort ausgelegt, wobei man den rund 1,9 Tonnen schweren Kia durchaus auch sehr flott über Kurven jagen kann.

Dank dem Allradantrieb liegt der Sorento jederzeit satt auf der Straße, und man hat nie das Gefühl, dass man ihn überfordern würde.

Auch in leichtem Gelände zeigt der Sorento seine Stärken, dank der 360 Grad-Kamera hat man zudem auch immer einen perfekten Überblick, wie weit man noch vom Abgrund entfernt ist.

Kia Sorento Seite
(c) Stefan Gruber

Trotz seiner Größe ist der Sorento recht übersichtlich, beim Einparken hilft zudem eine Rückfahrkamera. Für jene Einparkgenies, denen auch das nicht reicht, um den Wagen sicher in die Lücke zu manövrieren, steht zudem auch die automatische Einparkfunktion zur Verfügung.

Überhaupt hat Kia bei den Assistenzsystemen ordentlich aufgeholt und bietet so gut wie alles, was es auf diesem Gebiet derzeit in dieser Klasse gibt. Vor allem der adaptive Tempomat erledigt seine Arbeit sehr gut und beschleunigt sehr schnell wieder auf eine zuvor gewählte Geschwindigkeit, wenn ein langsameres Fahrzeug vor einem wieder verschwunden ist.

Mit dem neuen Sorento hat Kia einen wirklich sehr gelungenen Offroader auf die Räder gestellt. Sein dynamisches Design gepaart mit viel Luxus und einer Top-Ausstattung, die keine Wünsche unerfüllt lässt, macht den Sorento zu einem Volltreffer in seiner Klasse.

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1-

Fact Box Kia Sorento 2,2 CRDi AWD AT Platin

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 53.490,00
Testwagenpreis mit Extras: 55.690,00
davon Steuern 15.911,42
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 2.199
Leistung PS/KW 200/147
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 441/1.750 – 2.750
Getriebe 6 Gang Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,6
Höchstgeschwindigkeit in km/h 200
Verbrauch Stadt in Liter 7,7
Verbrauch Überland in Liter 6,1
Durchschnittsverbrauch in Liter 6,7
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 177
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 478,0
Breite in cm 189,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 168,5
Radstand in cm 278,0
Kofferraumvolumen in Liter 660 – 1.732
Tankinhalt in Liter 71
Leergewicht in kg 1.842
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.590
Max. Zuladung in kg 748

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