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Bentley Flying Spur V8 – Fahrbericht

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Mit dem Flying Spur V8 bietet Bentley jetzt eine neue Einstiegsversion für die geräumige Limousine an. Wir konnten schon erste Fahreindrücke sammeln.

Der Bentley Flying Spur ist seit 2013 als eigene Modellreihe im Bentley-Programm und war zum Start nur mit dem 12-Zylinder-Motor und 625 PS erhältlich.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Als neue Einstiegsversion hat Bentley nun 2014 den Flying Spur V8 ins Programm aufgenommen, dessen 4,0 Liter Doppelturbo schon im Continental GT für viel Fahrspaß sorgt.

Der V8-Motor erreicht im Flying Spur eine Leistung von 507 PS (373 kW) und ein maximales Drehmoment von 660 Nm. Man kann also schon am Papier sehen, dass es sich bei der Einstiegsversion keinesfalls um eine untermotorisierte Variante der geräumigen Limousine handelt.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Die knapp 530 cm lange Limousine sprintet in nur 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und ist bis zu 295 km/h schnell. Die Schaltung erfolgt über eine 8-Gang-Automatik, welche die Kraft dank Allradantrieb perfekt auf die Räder übertragen kann.

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir uns schon von den Fahreigenschaften des Flying Spur V8 überzeugen. Optisch zu erkennen ist der V8 nur an kleinen Details, wie etwa den Auspuffendrohren in Form einer liegenden „8“.

(c) Dr. Marianne Skarics Gruber
(c) Dr. Marianne Skarics Gruber

Der Innenraum zeigt sich dann ebenso luxuriös und gediegen wie im Flying Spur W12. Jedes Detail erweckt dabei schon den Eindruck, dass die Herstellung extrem aufwändig war, und man fühlt sich so wohl wie sonst kaum in einem anderen Fahrzeug.

Die Kunden müssen sich dabei mit Hilfe einer fast unendlich scheinenden Liste an Optionen und Farbmustern entscheiden, wie ihr Flying Spur aussehen soll. Man kann aber davon ausgehen, dass jede Möglichkeit extrem hochwertig umgesetzt wird.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Das Platzangebot ist natürlich fürstlich, und man findet auf allen vier Plätzen genug Raum. Im Fond kann man sich zudem auf Wunsch auch über ein Entertainmentsystem freuen, welches vor allem Kinder auf längeren Etappen mit Sicherheit ruhig halten kann.

Erweckt man den V8 Doppelturbo zum Leben, merkt man im Innenraum recht wenig davon. Man muss schon zweimal hinhören, um das Motorgeräusch wahr zu nehmen, so gut ist die Geräuschdämmung ausgefallen. Wäre der Boden nicht mit flauschigen Teppichen ausgelegt, würde man selbst bei Autobahntempo noch eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, so wenig Störgeräusche dringen in den Innenraum. Lediglich bei voller Beschleunigung ist der V8 nicht ganz so leise wie der W12.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Wer nicht schon einmal mit dem W12 gefahren ist, der wird bei der Leistung des V8 schon glauben, dass es besser gar nicht mehr geht. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit der Doppelturbo die mindestens 2,5 Tonnen Fahrzeuggewicht in Bewegung setzt.

Die Schubkraft presst einen in die feinen Ledersessel, deren Einstellungsmöglichkeiten noch vielfältiger sind als die durchschnittliche Zahlenkombination eines Safes.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Fast unmerkbar gehen auch die Schaltvorgänge der 8-Gang-Automatik von statten, und die leichtgängige Lenkung lässt einen die große Limousine perfekt in die gewünschte Richtung dirigieren. Trotz der Größe ist der Flying Spur dabei noch recht wendig geblieben, lediglich in Garagen wird es etwas eng.

Eine perfekte Federung und eine Straßenlage wie von einem Sportwagen steigern dann sowohl den Fahrspaß, als auch den Fahrkomfort.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Mit dem Flying Spur V8 ist man einfach überall gut aufgehoben und kann dank dem Allradantrieb auch im Winter noch zu seiner Skihütte in die Berge fahren, ohne auf ein anderes Fahrzeug umsteigen zu müssen.

Das Ganze hat natürlich seinen Preis, wobei dieser erst durch die enormen Steuern in Österreich so wirklich schlimm wird. Ohne Steuern kommt der Bentley Flying Spur V8 auf 152.796,05 Euro, inklusive österreichischer Steuerlast ergibt sich aber ein Preis von 231.880,- Euro, der sich mit Extras, wie im Falle unseres Testfahrzeugs, noch locker Richtung 300.000,- Euro bewegen lässt.

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