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Jaguar Track Days 2013 – Fahrbericht

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Bei den Jaguar Track Days 2013 am Salzburgring hatten wir die Gelegenheit, den neuen Jaguar F-Type in seinem Element zu erleben.

Mit dem F-Type hat Jaguar sicher eine der heißesten Neuerscheinungen des Jahres 2013 geliefert. Der Nachfolger des legendären E-Type besticht mit einem knackigen Design und ist dabei sofort als Jaguar wieder zu erkennen.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Vor allem von der Seite betrachtet wirkt er wie eine richtige Raubkatze am Sprung, um die nächste Beute zu erlegen. Die Frontpartie ist dabei ebenso markant gestaltet wie das Heck und lässt keinerlei Verwechslungsgefahr mit anderen Automodellen aufkommen.

Der komplett neu entwickelte Roadster kann aber auch mit dem perfekten Mix für Fahrspaß aufwarten und verbindet  Heckantrieb mit leistungsstarken Motoren.

Damit der Anpressdruck bei hoher Geschwindigkeit noch besser wird, gibt es einen automatisch ausfahrenden Heckspoiler, der mit 120 kg auf die Hinterachse drückt. Das Gewicht von 120 kg entspricht im übrigen auch jenem eines ausgewachsenen Jaguar-Männchens, womit sich der Kreis zwischen Auto und Raubkatze wieder schließt.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Auch wenn der F-Type ebenso bissig wie ein Jaguar ist, beim Sprint hängt er die Raubkatze locker ab. Die Kunden können dabei zwischen drei Motorisierungen wählen, dabei hat schon der 3,0 Liter V6 als Basismotorisierung 340 PS (250 kW) und sprintet in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Etwas kräftiger ist dann der 3,0 V6 S, der aus dem gleichen Motor eine Leistung von 380 PS (280 kW) zaubert und den Paradesprint von 0 auf 100 km/h schon in 4,9 Sekunden erledigt.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Als Topmodell steht dann ein 5,0 Liter V8 Kompressor zur Verfügung, dessen 495 PS (364 kW) die rund 1.660 Kilogramm schwere Raubkatze in nur 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Die Höchstgeschwindigkeit beim 5,0 Liter V8 liegt bei 300 km/h, der 3,0 V6 S schafft 285 km/h, und das Basismodell noch immer beachtliche 260 km/h.

Alle drei Modelle verfügen serienmäßig über eine 8-Gang-Quickshift-Automatik, die für schnelle und zarte Gangwechsel sorgen soll.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

So sportlich der Jaguar von außen ist, so sportlich zeigt er sich dann auch beim Interieur. Feinste Lederbezüge und viele Zierelemente aus Aluminium prägen den modern und dynamisch gestalteten Innenraum.

Bei unserer ersten Begegnung mit dem F-Type am Salzburgring haben wir uns daher auch auf Anhieb wohl gefühlt. Das Platzangebot passt auch für groß gewachsene Personen, und wenn man den Start-Knopf betätigt, wird man fauchend von der Großkatze begrüßt, was in diesem Fall aber als positives Zeichen zu werten ist.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Schon die Basisversion bietet sehr ansprechende Fahrleistungen und liegt sehr gut auf der Straße. Die große Überraschung war aber der 3,0 Liter V6 S, der auf dem Papier zwar „nur“ 40 PS mehr hat, die Kraft aber noch brachialer zur Verfügung stellt.

Zudem verfügt der S auch über ein konfigurierbares Dynamik-Programm und liegt damit nochmals besser auf der Straße als die Basisversion.

Das von uns gefahrene Modell hat zudem auch noch über das aktive Auspuffsystem verfügt, bei dem man via Druck auf die Sound-Taste gleich zum Start ein noch herrlicheres Crescendo erzeugt.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Bei voller Beschleunigung entwickelt der Motor einen atemberaubenden Sound, der sonst nur von Autos, die noch wesentlich mehr Leistung haben, erreicht wird.

Als Krönung der Modellreihe legt dann der V8 noch ein Schäufelchen nach und ist in seiner Leistungsentfaltung nochmals einen Tick besser als der geschärfte 6-Zylinder.

Das harmonischere Gefährt ist aber dennoch der V6 S, der auch ruhigeres Fahren erlaubt, dabei aber dennoch schon genug Fahrspaß bietet.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Am Handling-Kurs konnten wir uns auch von der Agilität überzeugen. Schon die Basisversion lässt eine schnelle Gangart um die Pylonen zu, und auch die Bremsen packen selbst auf nasser Fahrbahn bestens zu und ermöglichen eine vorzügliche Verzögerung.

Wie sicher der F-Type mit ESP ist, konnten wir auf der Rutschbahn feststellen. Ohne ESP sind Drifts kein Problem, und der F-Type lässt sich gut abfangen, wenn man schnell genug reagiert. Mit ESP ist dagegen kaum ein Drift möglich, und der F-Type bleibt sicher auf der Straße. Das Heck mag zwar leicht tänzeln, als läge der Jaguar auf der Lauer, die Elektronik fängt es aber sofort wieder ein und bringt den F-Type auf Kurs.

Die Kombination aus so viel Fahrspaß, edlen Materialien und einem Design, welches einen auch noch in vielen Jahren begeistern wird, hat aber auch seinen Preis.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Zwar ist der F-Type im Vergleich zu anderen Fahrzeugen seines Kaliber fast schon eine Okkasion, mit einem Basispreis von 85.600,- Euro für den 3,0 Liter V6 ist er aber für die meisten Menschen noch immer unerschwinglich.

Der geschärfte 3,0 V6 S kommt dann auf 98.900,- Euro, und das Topmodell, der 5,0 V8 Kompressor, auf 124.000,- Euro. Natürlich ist bei allen Modellen noch genug Platz für Individualisierung.

Unter anderem gibt es gegen Aufpreis eine Super-Hochleistungsbremsanlage, 20″-Alufelgen, eine Premium-Lederausstattung, ein Meridian Soundsystem oder auch ein Navigationssystem.

Auf jeden Fall ist Jaguar mit dem F-Type ein mehr als würdiger Nachfolger des E-Type geglückt. Der F-Type ist wie damals auch der E-Type mit einem einmaligen Design gesegnet, welches auch in vielen Jahren nichts an Reiz verlieren wird, im Vergleich zum Vorgänger ist er aber noch wesentlich dynamischer zu bewegen und bietet auch mehr Sicherheit und Komfort.

Hier finden Sie kurze Videos vom Jaguar F-Type am Salzburgring!

Bildergalerie: Jaguar Track Days 2013 – Fahrbericht
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