Sie befinden sich hier: Startseite » --Service-- » ÖAMTC: Risikobereitschaft im Straßenverkehr steigt im Sommer

ÖAMTC: Risikobereitschaft im Straßenverkehr steigt im Sommer

Schlagwörter
Die Neuesten Beiträge
Autoguru.at auf Facebook

Der Übermut nimmt bei Schönwetter zu: 84 Prozent der Sommerunfälle im Jahr 2011 passierten bei schönem Wetter.

Fahrten bei sommerlichen Straßen- und Witterungsbedingungen werden für gewöhnlich als ungefährlicher eingeschätzt, als solche bei schlechtem Wetter. „Hier handelt es sich jedoch um einen Trugschluss“, erklärt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. “

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Im Jahr 2011 ereigneten sich mehr als drei Viertel aller Unfälle bei schönem Wetter.“ In den Sommermonaten Juli und August war diese Zahl sogar nochmals erhöht: 84 Prozent der Sommerunfälle passierten bei Schönwetter (Quelle: Statistik Austria; Bearbeitung ÖAMTC-Unfallforschung). Einerseits liegt das am Verkehrsaufkommen: Durch den Reiseverkehr ist in den Monaten Juli und August generell mehr Betrieb auf den Straßen. Andererseits, so erklärt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin, neigen Menschen insbesondere in den Sommermonaten dazu, sich mehr zuzutrauen und möglicherweise größere Risiken einzugehen: „Im Sommer, wenn das Temperaturhoch auch die Gemütslage in ein Hoch versetzt, werden manche übermütig. Gerade im Straßenverkehr kann das für Probleme sorgen.“

* Für viele Lenker wirkt die Straße im Sommer harmlos:  Sonne, gute Sicht und trockener Asphalt sind keine „gelernten Alarmzeichen“. „Alles wirkt leicht beherrschbar. Das macht einen anfällig für Ablenkungen von der eigentlichen Tätigkeit, dem Fahren“, so die ÖAMTC-Verkehrspsychologin.

* Wenn es heiß ist, haben es die Menschen auf der Straße eilig – man macht in der Arbeit früher Schluss, um schneller nach Hause in den Garten oder an den kühlen See flüchten zu können. Aber auch die Urlaubsvorfreude lässt einen oft riskanter unterwegs sein: „Man will noch schnell ein paar Dinge erledigen und schweift mit den Gedanken schon in die Ferne. In der Eile neigt man zu riskanten Überholmanövern und dichtem Auffahren. Das kann gefährlich werden“, sagt die ÖAMTC-Expertin.

Im Juli und August 2011 ereigneten sich 7.240 Unfälle mit Personenschaden, davon 6.101 bei schönem Wetter. Dabei wurden 7.790 Personen verletzt, 89 Menschen verloren ihr Leben. Deshalb der abschließende Tipp von ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger: „Auch bei Hitze einen kühlen Kopf bewahren und risikobewusst fahren.“

Bildergalerie: ÖAMTC: Risikobereitschaft im Straßenverkehr steigt im Sommer
Empfohlene Beiträge auf Autoguru.at:
Schlagwörter
Autoguru.at auf Facebook
Diesen Beitrag teilen:
Scroll to Top