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Mini Paceman – Fahrbericht

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Mit dem Paceman hat Mini ab sofort auch ein SUV-Coupé am Start, wir konnten mit dem schnittigen Allradler schon erste Fahreindrücke sammeln.

Der Paceman ist das nunmehr siebente Mini-Modell und soll eine neue Kundenschicht ansprechen. Die zwei-türige Version des Countryman, auf dem der Paceman basiert, kann dabei auch wieder mit den typischen Mini-Genen aufwarten.

(c) Mini
(c) Mini

Gleich auf den ersten Blick erkennt man den Paceman als echten Mini, obwohl die Rückleuchten erstmals quer und nicht längs angeordnet sind. Damit möchte der Paceman aber auch zeigen, dass er ein ganz besonderes Modell in der Mini-Familien ist.

Mit der Kombination aus nach hinten hin steil ansteigender Fensterlinie und abfallendem Dach wirkt der Paceman äußerst dynamisch.

Wie bei Mini üblich, lässt sich auch der Paceman ganz individuell gestaltet und bietet eine Fülle an Optionen und Farbkombinationen. Vor allem die zweifärbige Lackierung steht ihm dabei besonders gut.

(c) Mini
(c) Mini

Bei der Motorisierung können die Kunden zwischen drei Benzin- und zwei Diesel-Varianten wählen. Den Start bei den Benzinern macht der Mini Cooper Paceman mit 122 PS (90 kW) zum Preis von 24.890,- Euro.

Ihm folgt dann der Cooper S Paceman mit 184 PS (135 kW) zum Preis von 29.190,- Euro bzw. 31.300,- Euro, wenn man die Version mit dem ALL4 Allradantrieb wählt. Die Top-Motorisierung, der John Cooper Works Paceman, hat beim Preis von 39.560,- Euro den Allradantrieb schon serienmäßig dabei.

(c) Mini
(c) Mini

Auch die beiden Dieselmotoren mit 112 PS (82 kW) ab 26.290,- Euro bzw. 143 PS (105 kW) ab 30.200,- Euro können auf Wunsch mit dem ALL4-Allradantrieb geordert werden.

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir schon den 112 PS starken Diesel und den 184 PS starken Benzinmotor, jeweils mit Allradantrieb, näher kennen lernen.

Schon bei der ersten Begegnung wirkt auch der Innenraum sehr vertraut und präsentiert sich im klassischen Mini-Look. Auffällig sind jedoch die neu gestalteten Türverkleidungen und die darin befindlichen Fensterheber, die bislang immer in der Mittekonsole untergebracht waren.

(c) Mini
(c) Mini

Die Türverkleidung bietet jetzt aber eine wesentlich komfortablere Armauflage, wodurch es sich auch auf weiten Etappen sehr angenehm reisen lässt.

Der Zugang zum Fond, wo sich zwei sehr konturierte Einzelsitze befinden, ist bauartbedingt etwas enger und erfordert eine gewisse Gelenkigkeit. Das Kofferraumvolumen des 411 cm langen Mini fasst 330 Liter und ist somit für ein Auto dieser Größenordnung ordentlich groß geraten. Bei Bedarf kann man durch Umklappen der Rücksitze sogar 1.080 Liter Stauraum erreichen.

(c) Mini
(c) Mini

Gleich ist auch bei beiden Modellen das absolut minitypische Fahrerlebnis. Man würde keinen Augenblick glauben, dass man in einem kleinen SUV unterwegs ist, der Paceman klebt förmlich auf der Straße und bietet das gewohnte Go-Kart-Feeling ebenso wie alle anderen Mini-Modelle.

Auf absoluten Fahrspaß ist dann natürlich eher der Cooper S mit 184 PS ausgelegt, dessen kerniger Motorsound die sportlichen Ambitionen weiter unterstreicht.

In 7,8 Sekunden sprintet der Paceman von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 212 km/h schnell. Sein maximales Drehmoment von 240 Nm stellt der Motor zwischen 1.600 und 5.000 U/Min bereit, wodurch man bei jeder Gelegenheit genug Kraft zur Verfügung hat. Mit der Overboost-Funktion stehen zwischen 1.700 und 4.500 U/Min sogar 260 Nm bereit.

(c) Mini
(c) Mini

Selbst bei Autobahntempo kann man im höchsten Gang nochmals lässig davon sprinten, ohne dass man das Gefühl hätte, der Motor strengt sich an.

Die knackige Schaltung und die direkte Lenkung passen dann ebenso perfekt zum Paceman wie das sportlich abgestimmte Fahrwerk.

Einziger Kritikpunkt ist das hohe Geräuschniveau im Innenraum bei Autobahntempo, welches durch den kernigen Motorsound entsteht.

Hier ist der 122 PS starke Dieselmotor wesentlich leiser, was neben dem geringeren Verbrauch ein Vorteil des Dieselmotors ist.

(c) Mini
(c) Mini

Mit einem maximalen Drehmoment von 270 NM, welches zwischen 1.750 und 2..250 U/Min bereit steht, hat man auch beim Diesel von unten heraus schon viel Kraft zur Verfügung. Mehr Leistung fehlt einem dann eigentlich nur, wenn es darum geht, aus einem hohen Gang bei höherer Geschwindigkeit noch flott zu beschleunigen.

Ohne Zurückschalten geht dann oft nicht viel voran, und auch beim Sprint von 0 auf 100 km/h ist man mit 11,5 Sekunden nicht ganz so schnell, wie es einem die flotte Optik des Paceman vermitteln würde. Die Höchstgeschwindigkeit des Diesels liegt bei 182 km/h und ist somit für unsere Straßen ausreichend.

(c) Mini
(c) Mini

Geschätzt haben wir bei unserer ersten Ausfahrt auch den ALL4-Allradantrieb, der einen selbst auf schneebedeckten Autobahnen souverän und ohne Probleme voran kommen lässt. Beim Fahrverhalten ist hier kein Unterschied zu trockener Fahrbahn zu merken, was eindeutig für die moderne Technik im Mini spricht.

Der Paceman besetzt auf jeden Fall eine neue Nische und wird sicher seine Fans finden. Er verbindet die typischen Mini-Eigenschaften wie das Go-Kart-Feeling beim Fahren oder die Anordnung der Armaturen mit großem Zentraldisplay in der Mittelkonsole mit ganz neuen optischen Attributen, bleibt dabei aber immer noch auf Anhieb als Mini zu erkennen.

Bildergalerie: Mini Paceman – Fahrbericht
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