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Kia Optima 1,7 CRDi AT Active Pro – Testbericht

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Der Kia Optima zeigt sich in modischem Outfit und mit guter Ausstattung von seiner besten Seite, ob er hält, was die Optik verspricht, zeigt unser Test.

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(c) Stefan Gruber

Bislang waren die Mittelklassemodelle von Kia eher von der biederen Sorte, mit dem Magentis-Nachfolger, dem Optima, hat Kia jetzt aber eine äußerst dynamische Limousine im Angebot, die auch bei Ausstattung und Sicherheit eine neue Ära einläutet.

Immerhin verfügt der große Kia über eine Vielzahl von Assistenzsystemen und eine Komfortausstattung, die man oft noch in der Oberklasse vergeblich sucht.

Beibehalten hat Kia aber seine Preispolitik, wenngleich der Preis durch die wesentlich bessere Ausstattung im Vergleich zum Vorgänger gestiegen ist.

Für unseren Test haben wir den Optima mit dem 1,7 Liter Dieselmotor und Automatikgetriebe in der Top-Ausstattungslinie Active Pro gewählt. Zum Preis von 34.790,- Euro verfügt der Optima da schon über eine Serienausstattung, die kaum noch Wünsche offen lässt.

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(c) Stefan Gruber

Unter anderem sind neben ABS, ESP und sechs Airbags auch noch eine 2-Zonen-Klimaautomatik, eine automatische Einparkhilfe, ein Infiniti Sound-System mit 12 Lautsprechern, ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera, Regen- und Lichtsensor, Smart Key, eine elektrische Parkbremse, ein Berganfahrassistent, ein Spurhalteassistent, Xenon-Scheinwerfer inkl. LED-Rückleuchten, elektrisch verstellbare Ledersitze inkl. Klimatisierung für den Fahrersitz und 18″-Leichtmetallräder mit an Bord.

Als einzige Optionen gibt es noch eine Metallic-Lackierung und ein elektrisches Panorama-Glasschiebe/-Hubdach, welche unser Testfahrzeug ebenfalls dabei hatte. Der Gesamtpreis klettert dann auf 37.122,80 Euro, bleibt aber in Anbetracht der Ausstattung noch immer eine Okkasion.

So hochwertig, wie sich die Liste der Ausstattungsdetails liest, so hochwertig ist der Optima dann auch, wenn man den Innenraum betrachtet. Man fühlt sich in dem großen Kia auf Anhieb wohl und findet ein sehr harmonisch gezeichnetes Armaturenbrett vor.

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(c) Stefan Gruber

Die verwendeten Materialien wirken sehr hochwertig und zeigen auch viel Liebe zum Detail, wie etwa die Chromzierleisten um die Armaturen oder die Lederummantelung der Mittelkonsole.

Auch bei der Verarbeitung gibt es keinen Grund zur Klage, diese ist auf Premium-Klassen-Niveau angesiedelt. Unverständlich ist für uns nur, dass lediglich der Fahrer in den Genuss eines klimatisierten Sitzes kommt, der Beifahrer jedoch nur eine Sitzheizung zur Verfügung gestellt bekommt.

Eine kleine Rüge gibt es zudem auch für die hinter dem Lenkrad versteckten Schalter für die automatische Einparkhilfe und den Spurhalteassistenten. Sonst sind aber alle Funktionen logisch angeordnet und leicht zu bedienen. Gut funktioniert auch das serienmäßige Navigationssystem, welches über eine schöne Darstellung, jedoch auch über ein sich spiegelndes Touch-Screen-Display verfügt.

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(c) Stefan Gruber

Keinen Grund zur Klage gibt es dann beim Platzangebot. Selbst auf den hinteren Sitzplätzen gibt es noch Platz in Hülle und Fülle, zudem können sich auch die Fondpassagiere über eine Sitzheizung erfreuen.

Das Kofferraumvolumen ist mit 505 Liter Fassungsvermögen zudem sehr großzügig bemessen. Gut gefallen haben uns auch die vielen Ablagen im Innenraum, allen voran das praktische Fach im unteren Teil der Mittelkonsole, wo auch gleich die USB- und AUX-Anschlüsse untergebracht sind.

Der Innenraum des Optima ist somit schon am besten Weg in die Premium-Klasse, bleibt jetzt noch die Frage offen, wie der 136 PS (100 kW) starke Diesel mit der mindestens 1,5 Tonnen schweren Limousine harmoniert.

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(c) Stefan Gruber

Das maximale Drehmoment von 320 Nm erreicht der 1,7 Liter Dieselmotor zwischen 2.000 und 2.500 U/Min. Die 6-Gang-Automatik kann die Kraft gut umwandeln, und man hat vom Start weg schon viel Kraft zur Verfügung.

Vor allem in der Stadt und beim Gleiten über die Landstraßen kann die Kombination aus Dieselmotor und Automatik voll überzeugen. Wer auf sportliche Fahrleistungen Wert legt, wird aber das eine oder andere PS vermissen.

Ruft man nämlich die volle Leistung ab, wird der Motor sehr brummig und verliert seine guten Manieren, wodurch es mit dem fast geräuschlosen Fahren vorbei ist. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Optima in 11,6 Sekunden, wirkt dabei aber recht gequält.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 197 km/h, wobei der Optima bei der in Österreich erlaubten Autobahngeschwindigkeit seine Arbeit wieder äußerst leise und angenehm verrichtet.

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(c) Stefan Gruber

Ganz auf den europäischen Geschmack abgestimmt wurden Fahrwerk und Federung. Der Optima bietet eine gute Mischung aus sportlicher Abstimmung und trotzdem komfortabler Federung.

Zur Steigerung der Sportlichkeit bietet der Optima auch Schaltwippen für die Automatik, womit man kurvigen Bergpassagen dann äußerst sportiv nehmen kann.

Trotz seiner Länge von 484 cm lässt sich der Optima sehr handlich bewegen, man würde kaum glauben, dass man mit einer so großen Limousine unterwegs ist.

Die leichtgängige Lenkung und die trotz der großen Maße gute Übersichtlichkeit runden den positiven Eindruck weiter ab. Die automatische Einparkhilfe erleichtert dann auch das Einparken.

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(c) Stefan Gruber

Gut funktioniert hat auch der Spurhalteassistent, der sicher auf längeren Etappen eine weitere Hilfe gegen Unachtsamkeit ist und einen bei ungewolltem Verlassen der Spur wieder auf den richtigen Weg bringt.

Den Verbraucht gibt Kia beim Optima 1,7 CRDi Automatik mit 6,0 Liter an, dieser Wert ist in der Praxis aber eher schwer realisierbar. Im Schnitt hat sich unser Testauto pro 100 Kilometer rund 7,1 Liter gegönnt, ein Wert, der durchaus noch in Ordnung geht, den Optima aber nicht zum Spritsparmeister macht.

In der Summe der Eigenschaften kann die koreanische Limousine aber auf ganzer Länge überzeugen. Die hochwertige und überaus komplette Serienausstattung und seine Langstreckenqualitäten machen den Optima auch zu einer optimalen Reiselimousine.

Viele Extras wie etwa den klimatisierten Fahrersitz, die automatische Einparkhilfe oder die Sitzheizung im Fond sucht man oft bei Premium-Modellen in der Mittelklasse vergebens und bringen den Optima so schon Richtung Oberklasse.

Einzig der Motor könnte noch etwas mehr Spritzigkeit und PS vertragen, damit der Optima auch bei der Leistungsausbeute mit den Top-Mitbewerbern seiner Klasse auf Augenhöhe kommt.

Was uns gefällt:

Das Platzangebot, die Ausstattung, das Preis/Leistungsverhältnis, das sportliche Design

Was uns nicht gefällt:

der etwas lahme Motor, dass manche Schalter recht versteckt sind

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1-

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 1-

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 3

Kofferraum: 1-

Ablagen: 1-

Übersichtlichkeit: 3

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