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BMW ActiveHybrid 3 – Fahrbericht

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Im Herbst 2012 startet BMW auch in der Premium-Mittelklasse mit einem Hybrid-Fahrzeug, wir haben den ActiveHybrid 3 schon fahren können.

BMW treibt die Entwicklung seiner Hybrid-Modelle voran und bringt nun auch in der Premium-Mittelklasse mit dem ActiveHybrid 3 ein passendes Modell, welches im Herbst 2012 zu den Händlern kommt.

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(c) Stefan Gruber

Auch wenn der BMW ActiveHybrid 3 vor allem in Nordamerika und Asien seine Abnehmer finden wird, ist der leistungsstarke aber sparsame Benziner auch bei uns eine interessante Alternative.

Unter der Haube werkt der aus dem BMW 335i bekannte 3,0 Liter Reihensechszylinder mit einer Leistung von 306 PS (225 kW). Unterstützt wird der kräftige Benzinmotor von einem 55 PS (40 kW) starken Elektromotor. Beide Aggregate liefern eine Systemleistung von 340 PS (250 kW).

So schafft es der 3er Hybrid in nur 5,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Im Schnitt soll sich der ActiveHybrid 3 dabei nur 5,9 Liter Benzin pro 100 Kilometer genehmigen.

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(c) BMW

Optisch erkennt man den sparsamen Spaßmacher an den ActiveHybrid 3-Schriftzügen an den C-Säulen, am Heck und den Einstiegsleisten, sowie spezifischen 18″-Leichtmetallfelgen im Streamline-Design.

Im Innenraum finden sich im Bereich des Drehzahlmessers eine Anzeige für den Energiefluss und die Rekuperation sowie eine grafische Darstellung für den Boost-Modus des Elektromotors.

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(c) BMW

Nachdem für den neuen BMW 3er bei der Entwicklung von Haus auch eine Hybrid-Version geplant war, konnten auch die Batterien platzsparend hinter der Hinterachse flach im Kofferraum untergebracht werden. So schrumpft das Kofferraumvolumen nur um 90 Liter auf 390 Liter Fassungsvermögen. Die hinteren Sitze können dabei ganz normal umgeklappt werden. Auf den ersten Blick fällt so kein Unterschied zu den anderen BMW 3er-Modellen auf.

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(c) BMW

Bei einer ersten Testfahrt konnten wir uns dann auch von den weiteren Vorzügen des ActiveHybrid 3 überzeugen.

Nach der Betätigung des Startknopfs bleibt es im Innenraum noch flüsterleise, da der Verbrennungsmotor erst bei Bedarf hinzu geschalten wird. So kann man auch die ersten Meter rein elektrisch rollen, bis dann bei einem beherzteren Tritt aufs Gaspedal auch der 6-Zylinder zum Leben erweckt wird.

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(c) BMW

Die Kombination aus Elektro- und Benzinmotor ermöglicht dann auch einen enormen Schub. Das maximale Drehmoment von 450 Nm steht zwischen 1.000 und 5.000 U/Min bereit und verleiht dem 3er BMW fantastische Fahrleistungen.

Serienmäßig verfügt der BMW ActiveHybrid 3 über die bewährte 8-Gang-Automatik, die uns schon in anderen BMW-Modellen immer wieder begeistert hat.

Das tolle am Hybrid-BMW ist aber, dass man sich die tollen Fahrleistungen nicht mit einem erhöhten Benzinverbrauch erkaufen muss. Selbst wenn man ab und zu die volle Leistung abruft, bleibt die Limousine sehr sparsam.

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(c) Stefan Gruber

Um den vom Werk angegebenen Verbrauch von 5,9 Liter zu erreichen, muss man sich aber im EcoPro-Modus bewegen, der alle Systeme auf absolute Sparsamkeit trimmt. Aber keine Angst, der ActiveHybrid 3 bleibt auch im EcoPro-Modus noch immer äußerst sportlich.

Trotzdem kann man rein elektrisch bis zu 75 km/h schnell unterwegs sein, zumindest bis zu einer Reichweite von vier Kilometern. Die Batterien laden sich durch die Rekuperation oder durch den Verbrennungsmotor wieder auf.

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(c) Stefan Gruber

Im Laufe unserer Testfahrt konnten wir so auch weite Strecken rein elektrisch bzw. im sogenannten „Segelmodus“ zurück legen. Im Segelmodus wird der Verbrennungsmotor bis zu einer Geschwindigkeit von 160 km/h abgeschaltet  und entkoppelt. Das Fahrzeug nutzt so die bereits erzeugte Bewegungsenergie, und man gleitet förmlich über die Autobahn.

Wer seinen BMW ActiveHybrid 3 auch mit dem optionalen Navigationssystem Professional ausrüstet, kann die Leistungselektronik zusätzlich intelligent vernetzen.

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(c) Stefan Gruber

Programmiert man eine Route ein, ermöglicht eine vorausschauende Analyse der Strecke und Fahrsituation eine auf maximale Effizienz ausgerichtete Kombination der Antriebskomponenten. Erkennt das System z.B. eine Steigung, wird die Energie der Batterien so weit genutzt, dass diese vor dem nächsten Gefälle leer sind, da die Batterien durch die Bergabfahrt dann ohnedies geladen werden können. So sinkt der Verbrauch des Verbrennungsmotors, und die Fahrt wird noch effizienter gestaltet.

Der BMW ActiveHybrid 3 verbindet so perfekt Fahrspaß mit Sparsamkeit, was vielleicht doch den einen oder anderen Kunden vom Diesel in Richtung Hybrid bringen könnte.

Preislich startet der BMW ActiveHybrid 3 bei 55.550,- Euro, womit er um knapp 5.000,- Euro teurer als der BMW 335i Automatik kommt.

Bildergalerie: BMW ActiveHybrid 3 – Fahrbericht
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