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Seat Mii – Fahrbericht

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Der Seat Mii ergänzt die Modellpalette der spanischen Marke um einen Kleinwagen, wir konnten schon eine erste Testfahrt unternehmen.

Nach der Einstellung des Arosa musste Seat einige Zeit ohne einen ganz kleinen City-Flitzer über die Runden kommen. Mit dem neuen Mii hat Seat jetzt aber wieder ein passendes Modell im Angebot, welches nicht nur am spanischen Heimatmarkt viele Kunden anziehen soll.

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(c) Seat

Die Basis teilt sich der Seat Mii mit dem VW up! und dem Skoda Citigo, vor allem bei der Außenoptik können die jeweiligen Modelle aber mit einer gewissen Eigenständigkeit punkten. Der Seat besticht dabei mit seinem südländischen Charme und möchte so die Herzen der Kunden erobern.

Der Innenraum ist dann bis auf ein anderes Lenkrad und kleinste Detailänderungen optisch wie jener des VW up!, was jedoch kein Nachteil sein soll. Mit frischen Farben und einem peppigen Design kann der kleine Spanier durchaus gefallen und für frischen Wind in der Kleinstwagenklasse sorgen.

Wie beim VW up! arbeitet auch beim Seat Mii ein 3-Zylinder-Motor mit 1.0 Liter Hubraum unter der Motorhaube, der mit 60 PS (44 kW) und 75 PS (55 kW) erhältlich ist. Beide Motorisierungen sind auch in einer Ecomotive-Variante inkl. Start-Stopp-System erhältlich.

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(c) Seat

Bei der Ausstattung können die Kunden zwischen den Linien „Entry“, „Reference“ und „Style“ wählen, der „Entry“ ist jedoch nur als 3-Türer und mit 60 PS erhältlich. Dafür ist der Preis mit 7.990,- Euro äußerst gut kalkuliert. Schon in der Basis-Version verfügt der Mii über ESP, ABS, vier Airbags und ein höhenverstellbares Lenkrad.

Wer sich für den „Reference“ (ab 8.790,- Euro) entscheidet, bekommt zusätzlich die Möglichkeit, den Beifahrerairbag zu deaktivieren, eine herausnehmbare Gepäckraumabdeckung, eine Radiovorbereitung inkl. 2 Lautsprecher und Sonnenblende für Fahrer und Beifahrer. Um 950,- Euro Aufpreis gibt es für den Reference auch ein Österreich-Paket, welches die Klimaanlage Climatic, das Seat Sound System 1.1 und eine Servolenkung enthält.

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(c) Stefan Gruber

Die Top-Ausstattungslinie „Style“ (ab 9.790,- Euro) hat dann noch die Einstiegshilfe Easy Entry, eine elektrische Zentralverriegelung inkl. Fernbedienung, einen höhenverstellbaren Fahrersitz, elektrische Fensterheber vorne, eine geteilt umklappbare Rücksitzbank, eine Servolenkung und Türgriffe sowie Spiegelkappen in Wagenfarbe lackiert mit an Bord.

Auch für den „Style“ gibt es um 800,- Euro ein Österreich-Paket, bei dem die Klimaanlage Climatic und das Seat Sound-System 1.1 inkl. 6 Lautsprecher mit an Bord sind. Zudem warten mit dem „Chic-Österreich-Paket“ um 1.320,- Euro und dem „Sport-Paket“ um 880,- Euro noch zwei weitere Ausstattungspakete auf die Kunden.

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(c) Stefan Gruber

Gegen Aufpreis gibt es für den Mii auch das Seat Touch Mii, ein tragbares Navigationsgerät, welches auch eine Schnittstelle zum Fahrzeug bietet und wo z.B. Daten des Bordcomputers abrufbar sind, oder das Komfort-Paket Plus mit Einparkhilfe hinten, Tempomat, Multifunktionsanzeige, Nebelscheinwerfern und elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln.

Ein sinnvolles Extra ist auch der City Notbremsassistent um 260,- Euro (bei Bestellungen bis 31.5.2012 ist der Assistent gratis dabei), der bis zu Geschwindigkeiten von 30 km/h Unfälle verhindern bzw. stark vermindern kann. Bei einer ersten Testfahrt konnten wir uns auch schon von diesem System überzeugen.

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(c) Stefan Gruber

Bei zwei von drei Versuchen hat das System einen Aufprall mit dem Papp-Hindernis zu 100% verhindert, beim 3. Versuch ist dies zu 99% gelungen. Für den vollen Erfolg sind einige Faktoren wichtig, wie zum Beispiel die Betriebstemperatur der Bremsen oder auch die Beschaffenheit der Fahrbahn. Es fällt zwar schwer, dass man – wie in unserem Test – vor einem Hindernis, welches man sieht, nicht automatisch bremst, aber der City Notbremsassistent erledigt diese Aufgabe mit Bravour.

Wenn der Assistent die Bremsung einleitet und man das Hindernis vor Augen hat, merkt man auch erst, wie schnell 30 km/h wirklich sind, und dass im Falle einer Unachtsamkeit durch den City Notbremsassitent schlimme Unfälle verhindert werden können. So spart man sich schon beim ersten geglückten Einsatz des Notbremsassistenten den Selbstbehalt bei der Versicherung und hat die einmaligen Anschaffungskosten somit schnell wieder zurück geholt.

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(c) Stefan Gruber

Motorisiert war unser Testfahrzeug mit dem 75 PS-Motor, der dem kleinen Mii zu sehr spritzigen Fahrleistungen verhilft. Während der 60 PS-Motor außerhalb der Stadt etwas schwächelt, kommt man mit dem 75 PS-Motor hervorragend über die Runden. In 13,2 Sekunden erreicht man vom Stand weg die 100 km/h-Marke, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 171 km/h.

Für einen Kleinwagen ist der Mii auch sehr komfortabel gefedert, selbst große Unebenheiten werden für ein Fahrzeug dieser Klasse richtig gut weggefiltert. Die Straßenlage ist zudem sehr gut, und der Mii vermittelt hier mit seinen kompakten Abmessungen fast schon Go-Kart-Feeling. Der Klang des kernigen 3-Zylinder-Motors ist dabei ein sehr netter Begleiter, der selbst bei voller Beschleunigung nicht nervig wird.

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(c) Stefan Gruber

Im Schnitt soll sich der Seat Mii mit 4,7 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer begnügen, wer zur Ecomotive-Variante mit Start/Stopp-Automatik greift, kommt sogar mit 4,2 Liter über die Runden.

Der 3,56 Meter Lange Mii bietet auch im Innenraum ordentliche Platzverhältnisse, der Zugang in die zweite Reihe ist beim 3-Türer aber nur für Kinder oder Schlangenmenschen problemlos möglich. Mit einem Ladevolumen von 251 bis 951 Liter verfügt der Mii auch über einen relativ geräumigen Kofferraum, der auch gut zugänglich ist.

In Summe hat der Seat Mii bei unserer ersten Begegnung einen sehr guten Eindruck gemacht. Wer den Seat Mii selbst erleben möchte, hat ab 11. Mai 2012 die Möglichkeit, den kleinen Seat beim Händler näher zu begutachten.

Bildergalerie: Seat Mii – Fahrbericht
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