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VW Passat Alltrack – Fahrbericht

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Mit dem Passat Alltrack ergänzt VW die Passat-Modellreihe um eine Variante im Offroad-Look. Wir haben schon eine erste Testfahrt unternommen.

Ende März 2012 wird der Passat Alltrack zu den VW-Händlern kommen und die Passat-Reihe um eine weitere Version ergänzen. Im Vergleich zu den Cross-Modellen von Golf und Polo ist der Passat Alltrack als eigene Modellreihe zu sehen, die mit 4Motion-Antrieb kombiniert auch Offroad-Talente aus den SUV-Modellen von VW übernommen hat.

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(c) VW

Optisch hat VW den Passat Alltrack mit einer neuen Front- und Heckschürze versehen, die einen geländetauglichen Rampen- und Böschungswinkel aufweist. Zudem gibt es eine Radkasten- und Schwellerverbreiterung, die sich in Grau gehalten auch etwas von der Karosseriefarbe absetzt und die Eigenständigkeit der Modellreihe unterstreicht.

Der VW Passat Alltrack ist zwischen dem Passat Variant und dem Touareg positioniert und weist somit auch im Innenraum ein nobles Ambiente sowie eine Fülle an Ausstattungs-Highlights auf.

Zum Start gibt es den Passat Alltrack sowohl mit Front- als auch 4Motion-Allradantrieb, sowie mit zwei Benzin- und zwei Diesel-Aggregaten. Das Einstiegsmodell, der 1,8 TSI mit 160 PS (118 kW), ist ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich und schlägt sich mit 36.990,- Euro zu Buche. Wahlweise mit Front- oder Allradantrieb gibt es die Diesel-Einstiegsversion, den 2,0 TDI mit 140 PS (103 kW), der ohne Allrad bei 37.350,- Euro startet und mit Allradantrieb um 40.060,- Euro zu haben ist.

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(c) VW

Der 2,0 TSI mit 210 PS (155 kW) und der TDI mit 170 PS (125 kW) sind ausschließlich mit 4Motion Allradantrieb und dem 6-Gang-DSG-Getriebe erhältlich. Der 2,0 TSI schlägt sich mit 46.970,- Euro zu Buche, der 2,0 TDI mit 43.860,- Euro.

Serienmäßig verfügen alle VW Passat Alltrack über die Klimaanlage „Climatic“, 17″-Alufelgen, Einstiegsleisten in Edelstahl mit Schriftzug „Alltrack“, Tempomat, das Multifunktionsdisplay „Plus“, ein Multifunktions-Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer mit Chromeinfassungen und statischem Abbiegelicht, ParkPilot vorne und hinten, Rege- und Lichtsensor sowie einen Unterfahrschutz in Edelstahloptik.

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(c) VW

Wer sich um rund 1.800,- Euro Aufpreis den Alltrack Sky gönnt, erhält zusätzlich noch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht, LED-Tagfahrlicht, Rückfahrleuchten in LED-Technik, eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage und ein elektrisches Panorama-Schiebe-/Ausstelldach.

Für den noblen Kombi im Offroad-Look stehen aber auch viele Zusatzoptionen zur Verfügung. Ab 2.116,61 Euro gibt es zum Beispiel das Safety-Paket mit automatischer Distanzregelung ACC, Multifunktionsanzeige „Premium“, Seitenairbags und Gurtstraffer hinten sowie den Spurhalteassistent „Lane Assist“ inkl. Spurwechselassistent „Side Assist“. Auch die City-Notbremsfunktion, eine adaptive Fahrwerksregelung und Ledersitze sind für den Passat Alltrack erhältlich.

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(c) Stefan Gruber

Bei einer ersten Testfahrt konnten wir schon mit den beiden Diesel-Modellen erste Fahreindrücke sammeln. Schon mit dem Einstiegs-Diesel mit 140 PS (103 kW) ist man ordentlich motorisiert und kommt selbst auf deutschen Autobahnen ohne das Gefühl der Untermotorisierung über die Runden. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird beim Modell mit Frontantrieb in 10,2 Sekunden absolviert, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h.

Im Schnitt soll sich der sparsame Diesel nur 5,2 Liter pro 100 Kilometer genehmigen, womit er jedoch nur um 0,2 Liter sparsamer als der 170 PS TDI ist, der sich pro 100 Kilometer trotz Allrad und DSG nur 5,9 Liter Diesel gönnt. Positiv wirkt sich die Mehrleistung des starken Diesel auch beim Fahrspaß aus. In nur 8,9 Sekunden schafft man die Beschleunigung auf 100 km/h, und man ist bis zu 211 km/h schnell.

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(c) Stefan Gruber

Beiden Modellen gemeinsam sind eine perfekte Verarbeitung und eine hervorragende Geräuschdämmung. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit dringen kaum Wind-, Abroll- oder Motorgeräusche in den Innenraum, bei normalem Autobahntempo ist es im Innenraum überhaupt flüsterleise.

Die etwas erhöhte Sitzposition verschafft zudem einen guten Überblick, Fahrwerk und Federung bleiben aber dennoch auf PKW-Niveau angesiedelt. So kann man mit dem Offroad-Passat durchaus sportlich die Gebirgsstraßen meistern, hat aber dank dem 4Motion Allradantrieb und dem Offroad-Fahrprogramm eine gute Geländegängigkeit.

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(c) Stefan Gruber

Der Passat Alltrack verfügt nämlich über den gleichen Allradantrieb wie der Tiguan, inklusive der elektronischen Differenzialsperre XDS und dem Offroad-Fahrprogramm. Das XDS verbessert die Handling-Eigenschaften und ist technisch gesehen eine Funktionserweiterung der in das ESP integrierten elektronischen Differenzialsperre.

Neben der um 30 mm erhöhten Bodenfreiheit sorgt im Passat Alltrack dann das Offroad-Fahrprogramm für Vortriebseigenschaften im Gelände, die fast an jene eines SUV heran reichen. Das Offroad-Fahrprogramm wird über eine Taste in der Mittelkonsole aktiviert und unterstützt den Fahrer bei Geländefahrten zum Beispiel mit einer Bergabfahrhilfe, die bei mehr als 10 Grad Gefälle aktiv ist, und einer geänderten Steuerung von ESP und ABS, die ganz auf die Anforderungen im Gelände abgestimmt werden.

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(c) VW

Mit dem Passat Alltrack hat VW somit eine weitere interessante Variante im Programm, die durchaus ihre Freunde finden wird. Intern rechnet man für den Passat Alltrack mit einem Volumen von 10 Prozent der Verkäufe des Passat Variant. Wer öfters unwegsames Gelände meistern muss, jedoch kein SUV möchte, ist mit dem praktischen Passat Alltrack auf jeden Fall bestens bedient.

Bildergalerie: VW Passat Alltrack – Fahrbericht
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