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Mini John Cooper Works Coupé – Testbericht

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Das Mini Coupé ist der erste Zweisitzer im Modellprogramm von Mini. Wie fahraktiv der kleine Sportler ist, zeigt die Top-Version John Cooper Works in unserem Test.

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(c) Stefan Gruber

Kein anderer Hersteller hat mit einem Retro-Mobil so viel Erfolg wie BMW mit dem Mini. Die Transferierung der Gene des Ur-Mini in eine moderne Form und die Entwicklung Richtung Lifestyle-Auto waren wohl der Schlüssel zum Erfolg.

Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Modellpalette versucht Mini auch für jeden Geschmack das passende Auto im Programm zu haben, ohne dabei die Markenidentität aufzugeben. Jedes Modell folgt der gleichen Richtung, so auch das neue Mini Coupé.

Das Mini Coupé ist der erste Zweisitzer von Mini und soll mit noch dynamischeren Fahrleistungen die Kunden begeistern. Beim Design hat man sich bei Front- und Heckleuchtengestaltung an den Hatchback gehalten, mit dem niedrigen Dach und dem langen Radstand hat das Coupé jedoch seinen ganz eigenen Stil, behält dabei aber die Mini-DNA.

Für unseren Test haben wir das Top-Modell der Reihe gewählt, den John Cooper Works, der zugleich auch das schnellste Modell im Mini-Programm ist. Um 34.150,- Euro bekommt man dann auch einen kompakten Sportler mit guter Ausstattung.

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(c) Stefan Gruber

Serienmäßig sind unter anderem ESP, ABS, sechs Airbags, eine dynamische Traktionskontrolle, elektrische Fensterheber, der Start/Stopp-Knopf und der Charme, den jeder Mini versprüht, dabei.

Unser Testauto wurde dann noch mit dem Austrian Chili-Paket geschärft, welches ein Multifunktionslenkrad, beheizte Frontscheibenwaschdüsen, beheizte Außenspiegel, Sportsitze, ein Ablagenpaket, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Bordcomputer, das Lichtpaket, das Radio Mini Boost CD, weiße Blinkleuchten, Chrome Line Exterieur, eine Stoff/Lederkombination der Sitze, eine sportliche Fahrwerksabstimmung, Xenon-Licht und Sport Stripes enthält.

Zusätzlich konnten wir uns noch über das Chrome Line Interieur, Sitzheizung, die Colour Line Satellite Grey, die Interieuroberfläche „Striped Alloy“ und das Wired Paket mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Radio Mini Visual Boost, dem Mini Navigationssystem und Mini Connected erfreuen. Der Gesamtpreis klettert mit den ganzen Goodies dann auf 39.280,- Euro und bleibt somit noch knapp unter der 40.000er Marke.

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(c) Stefan Gruber

Im Innenraum bietet der 373,4 cm lange Mini dann ein gewohnt pfiffiges Ambiente, das in seiner Coolness kaum zu übertreffen ist. Der in der Mittelkonsole dominant positionierte Tachometer beherbergt auch das Navigationssystem, die Radio- und Mini Connected-Anzeige und die Einstellmöglichkeit für das Fahrzeug-Setup.

Die Steuerung erfolgt ganz einfach über einen kleinen Stick, der vor der Handbremse positioniert ist und von zwei Tasten flankiert wird, die einen jederzeit zum Menü oder einen Schritt zurück bringen.

Zur besseren Übersicht wird die Geschwindigkeit auch noch digital im vor dem Lenkrad positionierten Drehzahlmesser angezeigt, der auch die Anzeige für den Bordcomputer enthält.

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(c) Stefan Gruber

Das Mini Coupé bietet den beiden Passagieren erstaunlich viel Platz, durch die geringe Höhe wird es lediglich für ganz groß Gewachsene mit der Kopffreiheit etwas eng, und durch die kleinen Scheiben auch mit der Rundumsicht. Aber die schlechte Rundumsicht verzeiht man dem Mini, sein Flair und der Grundsatz, dass die Funktion der Form folgt, und nicht umgekehrt, macht ihn nun einmal auch zu einem ganz besonderen Auto.

Für ein Fahrzeug seiner Ausrichtung bietet der Mini einen recht großen Kofferraum. Das Volumen von 280 Liter ist zudem durch die praktische Heckklappe sehr gut zu beladen, bei Bedarf gibt es auch noch eine Durchreiche zum Innenraum, wo Ski- oder Snowboards durchgeladen werden können.

Trotzdem kommt es beim Mini Coupé wohl eher weniger auf den praktischen Nutzen an, sondern vielmehr auf den Fahrspaß.

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(c) Stefan Gruber

Per Knopfdruck erweckt man den 1,6 Liter 4-Zylinder und seine 211 PS (155 kW). Ein sonorer Klang dringt dabei in den Innenraum und bleibt auch jederzeit erhalten, was das Vergnügen im Mini aber keineswegs vermindert.

Sein maximales Drehmoment von 260 Nm erreicht der Mini zwischen 1.850 und 5.600 U/Min, mit einer Overboost-Funktion stehen sogar 280 Nm zwischen 2.000 und 5.100 U/Min bereit.

Mit diesen Eckdaten kann der Mini auch sehr schaltfaul gefahren werden, ohne dass man eine Leistungseinbuße merkt und nicht immer noch schneller davon sprintet wie ein Gutteil der anderen Verkehrsteilnehmer.

So richtig Fahrspaß kommt aber natürlich auf, wenn man den Motor richtig ausdreht und die leicht zu schaltenden 6 Gänge so oft wie möglich Richtung optimaler Leistungsausnutzung sortiert. Wer es darauf anlegt, schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden und ist bis zu 240 km/h schnell.

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(c) Stefan Gruber

Verblüffend ist dabei, wie gut der Mini auf der Straße liegt. Das Mini-typische Go-Kart-Feeling wird im Coupé zur Perfektion gesteigert und lässt einen mit breitem Grinsen im Gesicht jede enge Kurve voller Freude erwarten.

Vorsicht ist dabei nur bei nasser Fahrbahn geboten, wo der Mini recht bissig ist und eine geübte Hand verlangt. Auf trockenerer Straße ist das Mini Coupé aber absolut gutmütig und mit sehr großen Sicherheitsreserven zu bewegen.

Für einen noch besseren Anpressdruck fährt ab 80 km/h auch ein kleiner Heckspoiler aus, der sich bei unter 60 km/h wieder in seine Ursprungsposition verabschiedet.

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(c) Stefan Gruber

Sehr gut zum sportlichen Gesamteindruck des Mini passt die Lenkung, die nicht allzu leichtgängig, aber sehr direkt ist. Die Federung ist natürlich sehr auf Sport getrimmt, man kann aber dank der sehr guten Sitze auch weite Strecken ohne Rückenprobleme bewältigen.

Überrascht hat uns auch der Verbrauch des Mini John Cooper Works Coupé. Laut Werk genehmigt sich der flotte Sportler nur 7,1 Liter pro 100 Kilometer. Wir haben unter oftmaliger Auskostung der Leistung im Schnitt 7,4 Liter verbraucht, was für ein Auto dieser Leistungsklasse und unter Einbeziehung des gebotenen Fahrspaßes ein Spitzenwert ist.

Auch wenn das Mini Coupé auf den ersten Blick kein Schnäppchen ist, in Relation zu Preis und Fahrspaß ist der sportliche Mini kaum zu schlagen. Rechnet man dann noch den „Coolness-Faktor“ hinzu, wird der Mini fast schon zur Okkasion.

Er bietet genug Platz für Zwei, ein tolles Ambiente und einen äußerst leistungsstarken und zugleich sparsamen Motor, der in Kombination mit dem Go-Kart-Feeling das Mini Coupé zu einem absoluten Sportwagen-Konkurrenten macht.

Was uns gefällt:

Wie cool das Mini Coupé ist, der leistungsstarke und dennoch sparsame Motor, dass der Mini mehr Platz bietet, als man vermuten würde.

Was uns nicht gefällt:

Die Rundumsicht ist doch etwas eingeschränkt.

Testzeugnis:

  • Ausstattung Sicherheit: 1-
  • Ausstattung Komfort: 1
  • Verbrauch: 1-
  • Fahrleistung: 1
  • Fahrverhalten: 1
  • Verarbeitung: 1
  • Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
  • Kofferraum: 2
  • Ablagen: 2
  • Übersichtlichkeit: 3-

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