Nissan hat seinen kompakten Lademeister, den NV200, nicht nur zum optimalen New Yorker Taxi umgewandelt, sondern jetzt auch als Nissan Evalia zum Familien-Van umfunktioniert.
Nissans Evalia hat einen namhaften Nutzfahrzeugbruder, den NV200. Das im Nissan-Werk Barcelona gebaute Auto wurde 2010 „International Van of the Year 2010“. Da die Pkw-Variante primär den europäischen Geschmack treffen sollte, wurde ihr Design federführend im Londoner Europa-Studio von Nissan entwickelt. Der Einfall, auf seiner Basis ein rundum familientaugliches, vor allem aber auch preislich interessantes Fahrzeug zu entwerfen, war von Wert.
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Obwohl er nicht größer ist als mancher Kompakt-Kombi, bietet er großzügigere Platzverhältnisse und ist deutlich praktischer. Das Sitzplatz-Konzept: vorn zwei Einzelsitze, in der Mitte eine Doppelsitzbank und ein Einzelsitz sowie – optional – zusätzlich zwei (klappbare) Einzelsitze in der dritten Sitzreihe. Werden die hinteren Sitze seitlich (!) weggeklappt, stehen 2.100 Liter zur Verfügung. Beim Fünfsitzer variiert das Volumen aufgrund der fehlenden dritten Bank sogar zwischen 2.300 und 3.100 Litern (ohne Sitze in der dritten Reihe).
Das Fahrgefühl des Evalia unterscheidet sich nicht von dem eines Pkws. Zwei moderne Direkteinspritzer-Diesel mit 90 oder 110 PS und ein ebenfalls 110 PS starker 16V-Benziner übernehmen den Vortrieb. Die starke Version des von Nissan-Allianzpartner Renault entwickelten 1,5-dCi-Motors geht mit einem für diese Motorgröße respektablen Drehmoment von 240 Nm bei 1.750/min zu Werke. Es gibt ein Sechsganggetriebe. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,5 l/100 km und CO2-Emissionen von 144 g/km liegt er nur 0,2 Liter beziehungsweise sechs Gramm über den Werten des schwächeren Diesel-Bruders, der 66 kW/90 PS leistet.
In Österreich ist der Nissan Evalia ab sofort erhältlich, der Einstiegspreis für den Evalia 1,6 16V liegt bei 19.911,60 Euro, das Topmodell der 1,5 dCi mit 110 PS kommt auf 22.380,12 Euro.