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Erste Ausfahrt mit dem Opel Ampera

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Mit dem Start der IAA am 14. September beginnt auch der Verkauf des Opel Ampera, wir konnten schon jetzt eine erste Testrunde drehen.

Die lange Wartezeit ist vorbei, der erste Opel mit Elektroantrieb und Range Extender steht in den Startlöchern und kann ab 14. September 2011 bestellt werden.

2011 ampera 1
(c) Opel

Neben dem futuristischen Design sorgt der Ampera auch mit jeder Menge High-Tech für Aufsehen. Die Basis teilt sich der Opel Ampera  mit dem Chevrolet Volt, der ebenfalls in Kürze in Europa starten wird.

Das Besondere am Ampera ist, dass er zwar immer vom 150 PS (110 kW) starken Elektromotor angetrieben wird, der von einer 16 kWh großen Batterie gespeist wird, die Batterie selbst jedoch nicht nur via Steckdose aufgeladen werden kann, sondern auch über einen eigenen Generator, der von einem 1,4 Liter Benzinmotor betrieben wird.

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Die rein elektrische Fahrstrecke wird mit 40 bis 80 Kilometer angegeben, die Wahrheit liegt wie so oft in der goldenen Mitte, in diesem Fall bei rund 60 Kilometer. In Kombination mit dem Verbrennungsmotor liegt die Reichweite dann bei rund 500 Kilometer.

Den Energiefluss bekommt der Fahrer dann im ebenfalls sehr futuristischen Cockpit eingeblendet. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten der Darstellung, entweder direkt im Tachometer oder via Bildschirm über der Mittelkonsole.

2011 ampera 4
(c) Opel

Zudem kann der Fahrer vier verschiedene Betriebs-Modi wählen. Neben dem Normal-Betrieb steht auch ein Sport-Modus zur Verfügung, bei dem die Gas-Annahme noch direkter erfolgt, sowie ein Berg-Modus, der auch auf längeren Etappen schon im Vorfeld genug Leistung aufbaut und dann bei Bedarf zur Verfügung stellt. Zu guter Letzt gibt es dann noch den „Hold“-Modus, bei dem der Fahrer sich die Energie für den rein elektrischen Fahrbetrieb für einen späteren Zeitpunkt aufheben kann.

So kann man zum Beispiel längere Etappen auf der Autobahn mit der vom Generator gelieferten Energie bewältigen und dann in der Umweltzone in der Stadt auf Batteriebetrieb umschalten, um emissionsfrei unterwegs zu sein.

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(c) Opel

Auf einer Testrunde konnten wir schon erste Eindrücke vom neuen Ampera sammeln, die durchwegs positiv ausgefallen sind. Der flüsterleise Elektroantrieb bietet nicht nur in puncto Geräuschentwicklung viel Fahrkomfort, auch die sportlich orientierten Fahrer kommen nicht zu kurz.

Mit dem 150 PS Elektromotor sprintet der Ampera in 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 161 km/h limitiert. Nachdem das maximale Drehmoment von 370 Nm gleich zum Start zur Verfügung steht, fährt sich der Ampera von der ersten Sekunde an schon sehr spritzig.

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(c) Stefan Gruber

Auch das Handling des rund 1,7 Tonnen schweren Ampera ist sehr gut. Nachdem die rund 220 Kilogramm schweren Batterien T-förmig im Unterboden untergebracht sind, verfügt der Elektro-Opel über einen sehr tiefen Schwerpunkt und somit ein gutes Handling.

Ein weiterer Vorteil dieser Positionierung der Batterien ist auch, dass im Falle eines Unfalls die nicht ungefährliche Fracht optimal geschützt ist. Das Gehäuse der Batterie verfügt zudem über einen Schutz vor Feuchtigkeit, und die Isolierung bietet sowohl die Möglichkeit der Kühlung als auch der Heizung, was je nach Jahreszeit notwendig ist bzw. Vorteile bei der Leistungsfähigkeit bringt.

2011 ampera 5
(c) Opel

Neben dem vorzüglichen Antrieb verfügt der Ampera auch über ein sehr wohnliches Interieur mit jeder Menge Luxus. Der Ampera verfügt über vier Sitzplätze, die ausreichend Platz bieten. Einbußen muss man beim Kofferraumvolumen hinnehmen, das mit 310 Liter Fassungsvermögen nicht gerade üppig bemessen ist. Durch Umklappen der Rücksitze kann das Volumen aber auf 1.005 Liter gesteigert werden.

Serienmäßig verfügt der Ampera neben ESP und ABS schon über 8 Airbags, inkl. Knieairbags für Fahrer und Beifahrer, ein CD/MP3-Radio, ein 7″-Touchscreen Display, ein schlüsselloses Zugangs- und Start-System, Teilledersitze, Lederlenkrad, eine elektrische Parkbremse, Tempomat und eine Sitzheizung.

2011 ampera 9
(c) Opel

Der Listenpreis liegt bei 43.900,- Euro, kann aber mit Metallic-Lackierung (525,- bis 800,- Euro), Navigationssystem (1.850,- Euro) oder dem Komfort- und Innovationspaket (Rückfahrkamera inkl. Parkpilot vorne und hinten um 700,- Euro) noch nach oben gesteigert werden. Durch mögliche staatliche Förderungen im Jahr 2012 könnte der Preis aber wieder sinken.

Die Grundidee und die Umsetzung des Ampera sind durchaus als genial zu bezeichnen, einzig der hohe Preis wird derzeit eine weite Verbreitung noch verhindern.

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