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Ford Focus Traveller – Fahrbericht

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Nach dem fünftürigen Focus startet jetzt auch die Kombi-Version des Ford Focus, der Traveller. Im Rahmen einer Testfahrt konnten wir schon erste Erfahrungen mit dem praktischen Kompaktmodell sammeln.

Nur wenige Monate nach dem Focus mit fünf Türen (siehe: Neuer Ford Focus – Fahrbericht) kommt mit dem Focus Traveller nun auch der Kombi auf den Markt. Der Traveller überragt mit 455,6 cm Länge den 5-Türer um fast 20 Zentimeter und wirkt auf den ersten Blick fast schon so groß wie ein Mondeo. Der Zugewinn in der Länge kommt dabei voll und ganz dem Kofferraumvolumen zugute.

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(c) Ford

Mit fünf Sitzplätzen und in der Ausführung mit Reifen-Reparatur-Set hat man ein Kofferraumvolumen von 490 Liter, klappt man die hinteren Sitze um, ergibt sich bis zu den Vordersitzen ein Volumen von bis zu 1.516 Liter, womit der Focus zum Lademeister wird.

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Den Focus Traveller gibt es in den gleichen Motor- und Ausstattungsvarianten wie den 5-türigen Focus. Bei der Ausstattung können die Kunden zwischen „Ambiente“, „Trend“ und „Titanium“ wählen, wobei schon im Basismodell ABS, ESP, 6 Airbags, ein Audiosystem mit Radio und CD-Player, ISOFIX-Halterungen, elektrische Fensterheber vorne, Multifunktionslenkrad und elektrische Außenspiegel enthalten sind.

 

Im Trend kann man sich darüber hinaus noch über beheizbare Außenspiegel, einen Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, Fensterheber hinten, Lederlenkrad und eine manuellen Klimaanlage erfreuen. Das Topmodell, der Titanium, verwöhnt dann die Passagiere noch mit einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 16″-Leichtmetallfelgen, einem Sony-Audiosystem mit Bluetooth Schnittstelle, der Berganfahrhilfe (HLA), der Ford-Power-Startfunktion, einer Mittelarmlehne vorne, einem Reifendruckkontrollsystem und Tempomat.

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(c) Ford

Bei den Motoren können die Kunden aus vier Aggregaten mit 9 Leistungsstufen wählen. Die Benzinmotoren gibt es mit 1,6 Liter Hubraum in zwei Ausführungen und vier Leistungsstufen. Der 1,6 Ti-VCT steht mit 105 und 125 PS zur Verfügung, die neuen 1,6 Liter EcoBoost-Motoren verfügen über eine Leistung von 150 und 182 PS.

Wer sich für einen Diesel entscheidet, kann entweder den 1,6 Liter TDCi mit 95 oder 115 PS, oder den 2,0 Liter TDCi mit 115, 140 oder 163 PS wählen. Auf Wunsch gibt es die 2,0 Liter Dieselmotoren auch in Kombination mit der Ford Power-Shift-Automatik.

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(c) Ford

Preislich startet der Ford Focus Traveller als 1,6 Ti-VCT mit 105 PS in Ambiente-Ausstattung bei 19.400,- Euro, der günstigste Diesel, der 1,6 TDCi mit 95 PS, kommt auf 21.950,- Euro. Für das Spitzenmodell, den Focus Traveller Titanium 2,0 TDCi mit 163 PS und Ford Power-Shift-Automatik, muss man dann 30.950,- Euro einkalkulieren.

Natürlich stehen auch für den Focus Traveller bis zu 27 Assistenzsysteme zur Verfügung, die entweder einzeln oder im günstigen Paket geordert werden können, sofern sie nicht ohnedies schon serienmäßig an Bord sind. Besonders interessant sind das „Easy-Driver-Paket-Plus“, welches über den aktiven Einpark-Assistenten, elektrisch anklappbare Außenspiegel und ein Park-Pilot-System vorne und hinten verfügt, sowie das „Fahrer-Assistenz-Paket“, das unter anderem die „Active City Stop“-Funktion, den Fahrspur-Assistent, den Fernlicht-Assistent, den Müdigkeitswarner, das Verkehrsschild-Erkennungssystem und den Toter-Winkel-Warner enthält.

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(c) Ford

Das Easy-Driver-Paket Plus gibt es ab 637,74 Euro, das Fahrer-Assistenz-Paket ab 1.275.47 Euro. Bei ersten Testfahrten haben uns schon einige System überzeugen können, die dem Fahrer die Arbeit hinter dem Lenkrad erleichtern.

Das Plus an Sicherheit durch das „Active-City-Stop“-System, bei dem das Auto bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h durch automatisches Anhalten einen Unfall verhindern kann, kann wohl niemand leugnen, dass aber auch das Verkehrsschild-Erkennungsystem keine schlechte Erfindung ist, merkt man, wenn man auf nicht gewohnten Terrain unterwegs ist und mal ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen hat. Durch das Einblenden der aktuell gültigen Geschwindigkeit, sieht man immer, wie schnell man unterwegs sein darf und spart sich so das eine oder andere Strafmandat, womit sich das System schon wieder amortisiert hätte.

Auch der aktive Spurhalteassistent, der je nach Einstellung bei Verlassen der Fahrspur durch aktives Gegenlenken das Fahrzeug wieder auf die richtige Seite der Bodenmarkierung bringt, erleichtert das Leben und kann im Extremfall auch Unfälle verhindern.

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(c) Ford

Wie schon beim 5-türigen Focus, konnten die Assistenzsysteme nun auch im Traveller überzeugen und präsentierten sich äußerst zuverlässig. Nachdem im 5-Türer auch schon die Top-Motorisierungen einen guten Eindruck hinterlassen haben, wollten wir im Traveller nun die schwächeren Motoren testen.

Beim Diesel haben wir uns für das Volumenmodell, den 1,6 Liter TDCi mit 115 PS (85 kW), entschieden, der mit einem maximalen Drehmoment von 270 Nm, die zwischen 1.750 und 2.500 U/Min bereit stehen, auch von unten heraus für ansprechende Fahrleistungen sorgen soll. In 12,7 Sekunden schafft er den Sprint von 0 auf 100 km/h und ist auf Wunsch bis zu 180 km/h schnell. Im Schnitt soll er sich mit 4,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer begnügen, dass entspricht einem CO2-Ausstoß von 109 Gramm/Kilometer.

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(c) Ford

Der sparsame Diesel zeigt auch in der Praxis, dass man mit ihm eine vernünftige Motorisierung gewählt hat. Er fährt sich äußerst spritzig, und man hat nie das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Wer die volle Leistung abruft, wird zwar mit akzeptablen Fahrleistungen belohnt, muss jedoch hinnehmen, dass der Motor etwas gequält klingt. Im Vergleich zum 5-Türer, der extrem leise war, ist das Geräuschniveau im Traveller überhaupt etwas höher, was man halt vor allem beim Diesel merkt.

Der neue 1,6 Liter EcoBoost mit 150 PS, der unsere zweite Motor-Variante war, geht aber eine Spur ruhiger zu Werke. Mit einer Leistung von 150 PS (110 kW) erreicht man in 11,1 Sekunden vom Stand aus die 100 km/h Marke und ist auf Wunsch 196 km/h schnell. Mit einem Verbrauch von durchschnittlich 6,0 Liter ist man mit dem Benziner zudem auch schon sehr sparsam unterwegs. In puncto Laufruhe und Geräuschentwicklung kann der EcoBoost-Motor auch voll überzeugen. Das etwas lang ausgelegte 6-Gang-Getriebe erfordert jedoch häufige Gangwechsel, wenn man flotter unterwegs sein möchte.

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(c) Ford

Auch wenn der Traveller etwas größer als der 5-türige Focus ist, lässt er sich trotzdem genauso souverän über kurvige Straßen hetzen wie sein kleinerer Bruder. Das Fahrwerk und die Federung bieten eine perfekte Mischung aus Sportlichkeit und Komfort, womit auch Kunden mit dem erhöhten Platzbedarf in puncto Fahrspaß auf ihre Rechnung kommen.

Ford bietet mit dem Focus Traveller einen interessanten Kombi an, der sowohl beim Platzangebot als auch beim Fahrspaß punkten kann und mit seiner Fülle an Assistenzsystemen die Vorreiterrolle in seiner Klasse übernimmt.

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