Die zweite Modellreihe der DS-Reihe startet im Juni in Österreich, wir konnten schon erste Fahreindrücke mit dem dynamischen Kompaktwagen sammeln.
Schon vor einigen Wochen haben wir den Citroen DS4 mit allen Details vorgestellt (Alle Infos zum Citroen DS4), jetzt konnten wir im Rahmen einer Präsentation den DS4 auch erstmals fahren.
Mit dem DS4 wirft Citroen alle Konventionen über Bord und bringt in der Kompaktklasse ein Auto, das vor allem das Design und den Fahrspaß in den Vordergrund rückt. Optisch ist der DS4 eine Mischung aus Coupé und Kompaktwagen. Von vorne wirkt der DS4 sehr bullig, bei der Seitenansicht erkennt man dann die coupé-haften Züge und eine sehr dynamische Linienführung.
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Nicht weniger markant ist das muskulöse Heck ausgefallen, bei dem vor allem das Chrom-Dekor am unteren Teil der Heckschürze auffällt, welches die Auspuffrohre umrandet. Überhaupt hat Citroen nicht beim Chrom-Dekor gespart, wodurch der DS4 auch sehr exklusiv wirkt. In Kombination mit den 19″-Alufelgen ist der DS4 dann überhaupt ein absoluter Hingucker.
Aber der DS4 ist nicht nur von außen eine Augenweide, auch der Innenraum präsentiert sich absolut stylisch und hochwertig. Trotz der Coupé-Linie bietet der DS4 im Innenraum ausreichend Platz, lediglich groß gewachsene Passagiere tun sich beim engen hinteren Einstieg hart. Der Geist des Coupé wird auch dahin weiter getragen, dass die hinteren Seitenscheiben nicht versenkbar sind, was bei einem 4-türigen Auto vorab mal verwundert, jedoch auch die Aussage von Citroen, mit Konventionen zu brechen, unterstreicht.
Gar nicht coupé-typisch ist der große Kofferraum, der mindestens 385 Liter fassen kann. Zudem gefallen die vielen Ablagen, die großzügig über den Innenraum verteilt sind. Positiv aufgefallen ist auch eine 230V Steckdose im Ablagefach unter der vorderen Armlehne – eine absolut geniale Idee. So spart man sich für viele Geräte den Kauf eines Autoladekabels und kann von unterwegs bequem die Akkus für den Fotoapparat oder das Notebook laden.
Weitere pfiffige Details sind die farblich verstellbare Instrumentenbeleuchtung und die Wahlmöglichkeit beim Blink-Geräusch, wo der Fahrer aus verschiedenen Ton-Welten wählen kann.
Auch beim Sitzkomfort kann der DS4 punkten. Die bequemen Sitze bieten einen sehr guten Seitenhalt und sind je nach Fahrzeugausstattung sogar mit Massagefunktion und elektrischer Lendenwirbelstütze kombinierbar.
Die Preisliste bietet überhaupt eine Fülle an Optionen, mit denen man sich seinen DS4 absolut individuell gestalten kann. Neben verschiedenen Leder- und Farbkombinationen gibt es auch zehn Technik- und drei Sicherheits- akete, die verschiedenste Features beinhalten. Von der Einparkhilfe mit Parklückendetektor, über den AFIL-Spurassistenten und einen Toten-Winkel-Assistenten, bis zum Reifendrucksensor oder den mitlenkenden Bi-Xenon-Scheinwerfern reicht dabei die Palette der Möglichkeiten.
Citroen möchte mit dem DS4 aber nicht nur bei Optik und Ausstattung punkten, sondern auch beim Thema Fahrspaß. Für einen ersten Fahreindruck haben wir die beiden Top-Motorisierungen, den 163 PS-Diesel und den 200 PS Benziner, gewählt.
Für welchen Motor man sich entscheidet, bleibt dabei Geschmackssache. Sowohl der Benziner, als auch der Diesel verfügen über eine angenehme Laufruhe und verrichten ihre Arbeit auch bei höherem Tempo angenehm leise. Der THP 200 Benzinmotor verspricht dabei schon auf den ersten Metern noch mehr Fahrspaß. Das maximale Drehmoment von 275 Nm steht schon bei 1.750 U/Min bereit, der Diesel verfügt zwar über 340 Nm, jedoch erst bei 2.000 U/Min.
Wer möchte, schafft mit dem Benziner den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Der Diesel erreicht die 100 km/h Makre nach 8,6 Sekunden und läuft 212 km/h schnell. Beim Verbrauch hat dann der Diesel mit 5,1 Liter pro 100 Kilometer die Nase vor dem Benziner, der sich 6,4 Liter / 100 km gönnt.
Beide Modelle verfügen über eine sehr knackige 6-Gang-Schaltung, bei der die Gänge leicht und auf kurzen Wegen sortiert werden können. Auch in puncto Fahrwerk und Federung sind beide Modelle gleich, jedoch ganz und gar nicht markentypisch. Die Zeiten der hydropneumatischen Sänften, bei denen die Passagiere nach jedem Schlagloch noch eine viertel Stunde nachgeschaukelt wurden, sind vorbei.
Der DS4 verfügt über ein sehr sportliches Fahrwerk, welches jedoch noch ausreichend Komfort bietet und auch auf schlechten Straßen eine gute Figur macht. Man kann den DS4 sehr dynamisch um die Kurven treiben, ohne leicht an die Grenzen zu kommen, und die Fahrzeugneigung hält sich dabei im Rahmen. Auf jeden Fall ist der Spaß-Faktor beim Fahren sehr hoch.
Bei der ersten Begegnung hat der DS4 einen äußerst positiven Eindruck hinterlassen. Er hebt sich beim Design wohltuend von der Konkurrenz ab, bietet eine gute Verarbeitung, viele nette Gimmicks und jede Menge Fahrspaß.
Dass die Individualität nicht teuer erkauft werden muss, zeigt dann ein Blick auf die Preisliste. Das Basismodell, der VTi 120 Chic mit 120 PS Benzinmotor, startet bei 21.690,- Euro, die nächst höhere Ausstattungslinie „So Chic“ gibt es dann mit gleicher Motorisierung um 23.990,- Euro. Der günstigste Diesel, der HDi 110, ist um 23.890,- Euro zu haben.
Preislich gleich gestellt sind der THP 200 Sport Chic und der HDi 160 Sport Chic, die beide mit 29.890,- Euro knapp unter der 30.000,- Euro-Marke liegen. Wer es nicht so flott braucht und wem die Umwelt besonders am Herzen liegt, für den bietet Citroen mit dem DS4 eHDi Chic um 24.140,- Euro eine noch sparsamere Version des HDi 110 Dieselmotors an (4,4 Liter Verbrauch / 100 Kilometer, 114g CO2 Ausstoß / km).
Schon im Basismodell „Chic“ werden die Kunden mit ESP, 6 Airbags, Tempomat, Kimaanlage, 16″-Alufelgen, Audiosystem mit CD-Player und MP3-Funktion, sowie Nebelscheinwerfern verwöhnt.
Wer sich für den „So Chic“ entscheidet, erhält zusätzlich noch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, eine elektrische Feststellbremse, eine Klimaautomatik, Massagesitze für Fahrer und Beifahrer, 17″-Alufelgen, Stoff/Ledersitze und eine Einparkhilfe hinten.
Das Topmodell, der „Sport Chic“, hat dann noch die 230 Volt Steckdose, den Toter-Winkel-Assistent, eine zweifärbige Lederausstattung, eine Einparhilfe vorne und hinten mit Parklückendetektor und 18 Zoll-Leichtmetallfelgen dabei.