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Neuer Ford Focus – Fahrbericht

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Die dritte Generation des Ford Focus rollt dieser Tage zu den Händlern, wir haben schon erste Fahreindrücke gesammelt.

Mit dem neuen Focus hat Ford wieder ein „Weltauto“ im Programm, welches den Geschmack der Kunden rund um den Globus treffen soll. Beim Design ist man weiterhin der „Kinetic“-Linie gefolgt, die schon bei anderen Modellen gut angenommen wurde.

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(c) Stefan Gruber

In den USA sind die Konkurrenten vor allem die Kompaktklasse-Produkte der japanischen Hersteller, gegen die der Focus ins Rennen geschickt wird, in Europa soll der Focus dem Golf Käufer abspenstig machen. Gerade in den letzten Jahren hatte es Ford hier nicht leicht, in einem stark wachsenden Segment war man mit fallenden Verkaufszahlen konfrontiert.

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Doch mit dem neuen Focus soll sich dies schlagartig ändern. Neben dem Design möchte Ford vor allem mit viel High-Tech punkten und neue Kunden gewinnen. Im neuen Focus stecken daher sage und schreibe 27 Assistenzsysteme, die dem Fahrer das Leben einfacher und sicherer gestalten sollen. Bei dieser Fülle an Assistenzsystemen übertrifft er jeden Mitbewerber um Längen, und lässt sogar so manches Luxusklasse-Modell hinter sich.

Ford Focus dynamisch 15
(c) Ford

Im Rahmen einer Präsentation konnten wir vom stärksten Diesel mit der neuen Powershift-Automatik und vom Top-Benziner mit dem neuen EcoBoost-Motor erste Eindrücke sammeln. Natürlich waren bei den Test-Autos auch alle neuen Assistenzsysteme an Bord, die wir für Sie auch getestet haben.

Der Innenraum präsentiert sich sehr modern, aber auch sehr wohnlich. Ford hat hier eine gute Atmosphäre geschaffen und den Spagat zwischen Funktionalität und Design sehr gut gelöst. Trotz vieler Funktionen findet man sich schnell zurecht, und auch die technischen Hilfen lassen sich intuitiv einstellen und bedienen. Aktiviert man alle Assistenzsysteme, braucht man fast nur noch lenken, und auch diese Arbeit wird einem öfters mal abgenommen.

Ford Focus statisch 51
(c) Ford

So zum Beispiel beim automatischen Einparkassistenten, der via Ultraschall-Sensoren eine passende Parklücke sucht und danach automatisch das Einparkmanöver übernimmt. Schon bei der 1,2-fachen Fahrzeuglänge erkennt das System die Möglichkeit, einzuparken und tut dies mit bis zu 10 km/h. In der Praxis hat der Focus auch die Parklücke auf Anhieb gefunden, um die automatische Einparkfunktion zu nützen, braucht es dann aber doch etwas Feingefühl, um das System nicht zu beleidigen. Folgt man den Anweisungen am Bordcomputer-Bildschirm ganz genau, klappt es dann wunderbar.

Ford Focus dynamisch 13
(c) Ford

Ein gutes Sicherheitselement ist dann der aktive Spurhalteassistent, der je nach Einstellung, nicht nur bei Verlassen der Fahrspur warnt, sondern auch aktiv wieder auf die richtige Spur lenkt. Ebenfalls beim Spurwechsel hilft der Tote-Winkel-Warner, der ein Objekt im toten Winkel anzeigt.

Ganz im Zeichen der Sicherheit sind dann noch der Müdigkeitswarner, der durch einen optischen Sensor und die Fahrweise erkennt, ob der Fahrer übermüdet ist, der adaptive Tempomat, der den zuvor gewählten Abstand zum Vordermann automatisch einhält und der „Active City Stop“, der bis zu 30 km/h aktiv ist und im Falle eines Hindernisses auf der Straße automatisch das Auto zum Stillstand bringt.

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(c) Stefan Gruber

Auch wenn es trotz der geringen Geschwindigkeit schwer fällt, vor einem Hindernis am Gas zu bleiben, haben wir den Active City Stop getestet und festgestellt, dass das System einwandfrei, auch in einer Garage, arbeitet und den Focus vor einem Aufprall zum Halten bringt.

Sehr praktisch ist auch das Verkehrsschild-Erkennungssystem, welches Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote erkennt. Bei unserer ersten Testfahrt hat das System einwandfrei gearbeitet und auch Verkehrsschilder erkannt, die ziemlich versteckt waren und durch einen voraus fahrenden LKW oft nur ganz kurz zu sehen waren.

Ford Focus dynamisch 7
(c) Ford

In der Nacht kann man sich dann noch über einen Fernlichtassistenten freuen. Hier erkennt das System ein entgegen kommendes Fahrzeug auf 800 Meter Entfernung, bzw. ein voraus fahrendes Fahrzeug auf 400 Meter Entfernung.

Der neue Focus kann aber nicht nur mit viel High-Tech punkten, auch der Fahrkomfort ist ausgezeichnet. Beim Fahrwerk zählt der Focus schon seit der ersten Generation zum Maß der Dinge, dies hat sich auch in der neuesten Generation nicht geändert. Für viel Fahrspaß sorgen dann auch die neuen Motoren und im Falle des Diesels auch das neue Powershift-Doppelkupplungsgetriebe.

Bei unserer ersten Ausfahrt machte die Automatik in Kombination mit dem2,0 Liter Diesel mit 163 PS einen sehr guten Eindruck. Die Schaltvorgänge gehen fast unmerkbar vonstatten, und die Automatik hat auch immer blitzschnell den richtigen Gang parat. Im Innenraum bleibt es dabei immer sehr leise, selbst bei Ausnützung des schmalen Drehzahlbands dringen kaum Motorgeräusche in den Innenraum.

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(c) Stefan Gruber

Wer die ganze Leistung des Focus 2,0 TDCi mit 163 PS (120 kW) abruft, wird in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h befördert und ist bis zu 215 km/h schnell. Noch eine Spur schneller ist man dann mit dem neuen 1,6 Liter EcoBoost Benzinmotor mit 182 PS (143 kW). Hier wird der Sprint vom Stand auf 100 km/h in 7,9 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 222 km/h.

Auch der Benziner überzeugt mit einer hervorragenden Laufruhe und ist im Innenraum sogar noch ruhiger als der Diesel. Beim Verbrauch hat dann der Diesel mit 5,3 Liter pro 100 Kilometer wieder die Nase vor dem Benziner, der im Schnitt mit 6,0 Liter auf 100 Kilometer noch immer sehr sparsam unterwegs ist.

Preislich startet die Welt des Focus bei 18.350,- Euro, mit dem 1,6 Liter Benzinmotor mit 105 PS (77 kW) in Ambiente-Ausstattung. Mit an Bord sind dann schon ABS, ESP, sechs Airbags, Bordcomputer, Radio mit CD-Player und MP3-Funktion, elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung.

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(c) Ford

Bei der mittleren Ausstattungslinie Trend, die bei gleicher Motorisierung um 19.650,- Euro startet, gibt es dann noch zusätzlich beheizbare Außenspiegel, einen höhenverstellbaren Fahrersitz, elektrische Fensterheber hinten, eine manuelle Klimaanlage und ein Lederlenkrad dazu.

Als Top-Ausstattung kommt dann der Titanium zum Einsatz, der mit dem 1,6 Liter Benzinmotor mit 125 PS auf 23.250,- Euro kommt und im Vergleich zum Trend noch über eine Sony-Audioanlage mit Bluetooth Freisprecheinrichtung, einen höhenverstellbaren Beifahrersitz, eine Mittelarmlehne vorne, die Ford Power Startfunktion, einen Berganfahrassistenten, Nebelscheinwerfer, Tempomat, 16″-Alufelgen und eine elektronische 2-Zonen-Klimaautomatik verfügt.

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(c) Ford

Wer sich für die Top-Modelle entscheidet, muss für den 2,0 TDCI mit 163 PS und Powershift-Automatik in Titainum-Ausstattung mit 29.900,- Euro rechnen, der 1,6 Liter Benzin mit 182 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe kommt auf 26.300,- Euro, ebenfalls in Titanium-Ausstattung.

Die Assistenzsysteme gibt es dann mit dem „Fahrer-Assistenz-Paket“ ab 1.275,47 Euro für den Titanium und ab 1.520,75 Euro für den Trend. In der Basis-Version muss man ohne diese Features leben.

Der neue Ford Focus ist ab sofort erhältlich, wer die Assistenz-Systeme mit dabei haben möchte, sollte aber zum Start mit längeren Lieferzeiten rechnen. Im Juni folgt dann mit dem Focus Traveller noch eine weitere Karosserievariante.

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