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Neue Automobilsammlung von VW

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Im ehemaligen Karmann-Werk ist die Automobilsammlung Volkswagen Osnabrück entstanden, die eine Vielzahl von Raritäten zeigt.

In den traditionsreichen Räumen des früheren Karmann-Stammsitzes in Osnabrück bekommen einzigartige Zeugen deutscher Automobilbau- und Ingenieurskunst jetzt ein dauerhaftes Zuhause. Die neue Automobilsammlung Volkswagen Osnabrück besteht aus einem Pool an 73 Fahrzeugen mit besonderem Fokus auf die Marken der Volkswagen Group. 

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(c) VW
Selbst ausgewiesene Fachleute und automobile Gourmets dürften viele von ihnen noch nie zu Gesicht bekommen haben. Wann konnte man schon einmal den allerersten Karmann Ghia Prototyp von 1953 en detail betrachten – den Urtyp des späteren Longsellers, der den Namen Karmann mit dem legendären Zusatz Ghia in die Welt hinaustrug? Wer durfte bereits die Proportionen eines Volkswagen Cheetah Cabriolet von 1970 im Original bestaunen? Oder den Prototyp des Golf I Cabriolet, der noch nicht den Überrollbügel des Serienmodells trug, der diesem Modell den Kosenamen „Erdbeerkörbchen“ verlieh? 

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Jahre- und jahrzehntelang schlummerten viele dieser Fahrzeuge in den weitläufigen Kellern des Osnabrücker Stammhauses. Diese Schätze werden nun wieder ans Licht gehoben. „Die Unikate und Prototypen sind ein bedeutender Teil der Geschichte von Volkswagen“, sagt Hubert Waltl, Vorstand Produktion der Marke Volkswagen. „Wir sind stolz, diese einzigartigen Modelle für den Standort Osnabrück und den Konzern zu erhalten. Wir werden sie künftig im Rahmen von Veranstaltungen am Standort Osnabrück präsentieren. Gleichzeitig werden sie in die Aktivitäten des Bereiches Volkswagen Classic eingebunden und bei verschiedenen Oldtimer-Rallyes und Pressepräsentationen eingesetzt.“ 

Die Sammlung spannt einen Bogen von über 40 Jahren außergewöhnlicher Automobilgeschichte. Zu sehen sind die Osnabrücker Erfolgsmodelle aus diversen Baujahren und Entwicklungsstufen – vom frühen Käfer Cabriolet von 1953 über den Karmann Ghia Typ 14 als Coupé und Cabriolet bis hin zu allen Versionen des Golf Cabriolet. 

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(c) VW
Noch beeindruckender ist die Palette der Studien und Einzelstücke: Ein bei Karmann entwickeltes Audi 100 LS Cabriolet mit elektrohydraulischem Verdeck dokumentierte bereits 1971 die Ambitionen der Marke in Richtung automobiler Oberklasse. Und weil Wilhelm Karmann, der Sohn des Firmengründers, persönlich mit dem späteren „Jahrhundert-Designer“ Giorgetto Giugiaro befreundet war und ihm zur Förderung jährlich den Bau einer Designstudie versprach, gibt es auch italienische Kreativität in Reinform zu bewundern: Die elegante Studie Karmann Ghia Typ 1 von 1965, das stilprägende Cheetah Cabriolet von 1970 oder die konsequent keilförmigen Designstudien Pik-As (1973) und Karo-Ass (1976). Dazu kommen Karmann-Cabriostudien wie der Idea (1991), der Open View (1997) und der SUC (2005). 

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(c) VW
Der Reigen der automobilen Schätze lässt sich noch lange fortsetzen: Ein Volkswagen Corrado Roadster wäre mit seiner überzeugenden Linie eine attraktive Ergänzung zum erfolgreichen Corrado Coupé gewesen. Der rustikale Gipsy war 1970 als deutsche Antwort auf französische und italienische Fun-Mobile gedacht. In den 60er Jahren entwickelte Karmann auf Basis der Mittelklasse-Limousine Volkswagen 1500 Typ 3 ein viersitziges Cabriolet, für das bereits die Prospekte gedruckt waren, bevor kurz vor der Präsentation die geplante Serienfertigung gestoppt wurde. 

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(c) VW
Auch das Cabriolet des „Großen Karmann Ghia“ Typ 34 wurde von Karmann bereits zur Serienreife entwickelt – dann aber nie in Serie produziert. Alle diese Fahrzeuge sind Zeugen einer Epoche, in denen Cabriolets – anders als heute – Exoten im Straßenbild waren und eine rentable Serienproduktion sehr genau kalkuliert werden musste.  

Mit dem Erfolg des Volkswagen Karmann Ghia expandierte Karmann auch nach Brasilen und Mexiko: In Sao Paulo entstand der Karmann Ghia TC 145, ein fortschrittlich gezeichnetes Schrägheck-Coupé mit großer Heckklappe aus dem Jahr 1975. Der Volkswagen SP 2 von 1974 begeistert noch heute mit perfekter Sportlichkeit im Design – er wurde nur in Brasilien gebaut und kam nie offiziell nach Europa.

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