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Hyundai ix35 2,0 CRDi Style 4WD – Test

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Der neue Hyundai ix35 ist vom Start weg ein Besteller, in unserem Test zeigt er, dass dies nicht ohne Grund der Fall ist.

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(c) Stefan Gruber

Mit dem ix35 setzt Hyundai die Verjüngerung der Modellpalette weiter fort, und es ist beachtlich, in welcher Geschwindigkeit sich die koreanische Marke weiterentwickelt.

Wurde Hyundai vor 15 Jahren noch von vielen belächelt und als nicht ganz ernst zu nehmender Gegner betrachtet, so ist jenen heute wohl das Lachen schon vergangen und einem Zittern gewichen.

Wenn man sich den neuen ix35 ansieht, dann zittert die Konkurrenz nicht ohne Grund. Neben der nach wie vor guten Ausstattung zum günstigen Preis sind die Hyundai-Fahrzeuge mittlerweile auch beim Design ganz vorne dabei.

Gerade der ix35 schafft es, rund um den Globus zu gefallen. Das Design ist eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit, die sich auch im Innenraum fortsetzt.

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Den Einstieg in die Welt des ix35 bildet der 2,0 CVVT Benziner mit 163 PS und Frontantrieb in der Spirit-Ausstattungslinie um 23.990,- Euro. Serienmäßig sind da schon 17“-Leichtmetallfelgen, Dachreling, Nebelscheinwerfer, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, ABS, ESP, 8 Airbags, Berganfahrhilfe, Alarmanlage, ein Audiosystem mit CD-Player, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne und hinten, eine manuelle Klimaanlage, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Mittelarmlehne vorne und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung mit an Bord.

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(c) Stefan Gruber

Wer sich für die gehobene Style-Ausstattung entscheidet, bekommt zudem noch 18 Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrisch einklappbare Außenspiegel, eine Einparkhilfe hinten, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sitzbezüge in Stoff/Leder-Kombination, Sitzheizung vorne und hinten, sowie einen Tempomat dazu.

Im Gegensatz zu früher lassen sich die Hyundai-Modelle aber auch individualisieren, und es gibt mehr als nur eine Metallic-Lackierung gegen Aufpreis. Für unseren Test haben wir den 2,0 CRDi Diesel mit 136 PS (100 kW) in der Style-Ausstattung und mit Allradantrieb gewählt, der sich mit 29.990,- Euro zu Buche schlägt.

Zusätzlich zur mehr als umfangreichen Serienausstattung hat unser Testauto dann noch das Sichtpaket (Innenspiegel mit Abblendautomatik und integrierter Rückfahrkamera um 390,- Euro), das Startpaket (Smart Key – zum Öffnen, Schließen und Starten des Fahrzeugs muss der Schlüssel nur mitgeführt werden – um 690,- Euro) und ein Panorama Hub-/Schiebe-Glasdach um 1.190,- Euro gehabt. Der Gesamtpreis für das Testfahrzeug lag somit inkl. Metallic-Lackierung bei 32.710,- Euro, ein Preis, bei dem die Konkurrenz schon wieder zu Zittern beginnt.

Da bei einem Auto aber nicht nur die Qualität der Ausstattung, das Styling und Preis stimmen müssen, wenden wir uns nun den Themen „Fahrvergnügen“, „Sparsamkeit“ und „Platzangebot“ zu:

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(c) Stefan Gruber

Dank Smart Key wird einem schon der Zugang zum Auto erleichtert und man nimmt hinter einem sehr aufgeräumten und gut aussehenden Armaturenbrett Platz. Die Mischung aus Alu-Optik, geschwungenen Linien und hochwertig wirkenden Materialien schafft schon einmal sehr schnell eine gewisse Wohlfühlatmosphäre.

Hinzu kommen sehr bequeme Sitze und ein griffiges Lederlenkrad, welches sowohl in der Neigung als auch in der Länge verstellbar ist, wodurch sehr schnell die ideale Sitzposition gefunden wird. Auch die weiß/bläulich leuchtenden Armaturen und Schalter sehen sehr gut aus.

Überraschend ist auch das Raumangebot des 441 cm langen, 182 cm breiten und 166 cm Hohen SUV. Sowohl Passagiere in der ersten, als auch in der zweiten Reihe haben genügend Platz. Es stehen auch viele praktische Ablagen zur Verfügung, und das Kofferraumvolumen ist mit 591 Liter mehr als ausreichend groß dimensioniert. Auf Wunsch kann es durch Umklappen der Rückenlehne der hinteren Sitzreihe noch auf 1.436 Liter erweitert werden.

Bis jetzt gibt es also noch nichts zu meckern, alles ist so, wie man es sich wünschen würde. Also sollten wir mal zur ersten Testrunde aufbrechen und betätigen kurz den Startknopf, der statt dem Zündschlüssel prominent unter der Lüftungsdüse rechts neben dem Lenkrad platziert ist, und erwecken die 136 Diesel-PS zum Leben.

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(c) Stefan Gruber

Hier gibt es dann erstmals eine kleine negative Überraschung, denn der 2,0 CRDi Motor neigt etwas zum Nageln. Gerade im Stand sind doch Vibrationen zu spüren, und auch im Innenraum ist das Diesel-Nageln zu hören.

Doch schon nach wenigen Metern sind wir wieder versöhnt, denn während der Fahrt verschwindet das brummige Motorgeräusch immer mehr. Dafür können wir kaum glauben, im richtigen Auto zu sitzen.

Beim ersten Stopp prüfen wir nochmals den Zulassungsschein, die den ix35 als 100 kW stark ausgibt, mit der Nummerntafel am Auto. Es ist nämlich kaum zu glauben, dass der doch mindestens 1.679 kg schwere Hyundai mit dem kleinen Diesel so gut geht.

Egal ob beim Wegfahren an der Kreuzung oder beim Zwischensprint auf der Landstraße, der 2,0 CRDi hat mit 320 Nm Drehmoment immer genügend Leistung parat, und zwar ganz ohne Turboloch. Es ist auch faszinierend, mit welcher Leichtigkeit der Hyundai bis auf Autobahntempo beschleunigt. Die 10,2 Sekunden, die er für den Sprint von 0 auf 100 km/h laut Werk benötigen soll, kann man mit Sicherheit unterbieten.

Die Höchstgeschwindigkeit von 181 km/h sollte auch leicht zu schaffen sein, denn selbst bei Autobahntempo hat man das Gefühl, dass der Motor gerne noch viel weiter gehen würde, als man ihn lässt.

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(c) Stefan Gruber

Bleibt die Frage, ob der stärkere 2,0 CRDi mit 184 PS da wirklich noch nötig ist, die Beschleunigung erledigt er laut Werk auch nur 0,8 Sekunden schneller und ist bei der Höchstgeschwindigkeit nur 13 km/h flotter. Bei soviel Fahrspaß vergisst man dann das leichte Nageln und Brummen des Motors auch sehr schnell, fürchtet sich dafür aber vor der nächsten Tankstelle.

Laut Hersteller genügt sich der ix35 im Schnitt mit 5,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was 154 g CO2/Kilometer entspricht. Ein Wert, den wir mit unserem ix35 nicht erreicht haben, wir sind im Schnitt auf 7,1 Liter gekommen. Trotz Schaltpunktanzeige und einem 6-Gang Getriebe, bei dem das Schalten auch wirklich Spaß macht, verlockt der Motor halt doch zu sportlicher Fahrweise. In Anbetracht von Fahrzeuggattung, Fahrspaß und Leistung ist der Verbrauch von 7,1 Liter aber auch kein schlechter Wert.

Und gerade, was den Fahrspaß betrifft, ist man im ix35 wirklich gut aufgehoben. Zwar ist er dank dem elektronischen Allradantrieb auch für Wege abseits der befestigten Straßen gut geeignet, jedoch kann man mit dem ix35 genauso gut kurvige Landstraßen ohne Beklemmungen meistern.

Das Fahrwerk hat trotz Optimierung für Europa noch immer einen amerikanischen Touch, was den ix35 auch auf langen Etappen zu einem Komfort-Gleiter macht, man kann aber eben auch Kurven ohne Schrecken nehmen.

Nach diesem Test ist uns klar, dass der ix35 nicht ohne Grund so beliebt ist. Dass der Hyundai vielQualität, eine Top-Ausstattung und viel Fahrspaß zum günstigen Preis bietet, spricht eindeutig für das Allroundtalent aus Korea.

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