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Range Rover TDV8 2011 – Testfahrt

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Der Range Rover feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag. Mit dem 2011er Modell wird die SUV-Ikone noch mehr verfeinert und erhält einen neuen TDV8 Turbodiesel.

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(c) Land Rover

Am 17.06.1970 wurde der erste Range Rover präsentiert, der als nobler Offroader eine neue Fahrzeugkategorie eingeführte. Kein anderes Auto seiner Zeit konnte so perfekt den Spagat zwischen Offroad und Autobahn meistern wie der Range Rover.

Die erste Generation wurde 25 Jahre gebaut, bis 1995 die 2., noch bessere Auflage erschienen ist. Ab dieser Zeit zählt die Luftfederung zu einem der Hauptmerkmale des britischen SUV.

Im Jahr 2001 wurde die 3. Generation präsentiert, die ohne Leiterrahmen, dafür mit Einzelradaufhängung auf den Markt gekommen ist. Optisch hat sich seither nicht sehr viel getan, der Range Rover wurde behutsam aufgefrischt, jedoch seine Grundform nicht angetastet.

Dafür hat sich unter dem hübschen Blechkleid viel getan. Der neue V8 Dieselmotor mit serienmäßiger ZF 8-Gang-Automatik macht aus dem SUV eine Power-Sänfte.

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Der neue, 313 PS (230 kW) starke,  4,4 Liter Turbodiesel beschleunigt den 2.810 KG schweren Geländewagen in nur 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment liegt bei 700 NM, die schon bei 2.000 U/Min zur Verfügung stehen.

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(c) Stefan Gruber

Der Vorwärtstrieb wird bei 210 km/h elektronisch abgeriegelt. Obwohl der neue Range Rover TDV8 mehr Leistung und bessere Fahrleistungen vorweisen kann, konnte der Verbrauch um 14% gesenkt werden.

Im Schnitt genehmigt sich der Range Rover 9,4 Liter Diesel, ein für diese Leistung und Fahrzeugklasse hervorragender Wert. Ein Schlüsselelement für die Leistung und Effizienz ist das neue parallel-sequenzielle Turboladersystem, das in ähnlicher Form schon im 3,0 Liter TDV6 des Land Rover Discovery zum Einsatz kommt.

Im Alltagsbetrieb sorgt in diesem System der primäre Turbolader mit variabler Geometrie für die erforderliche Leistung. Steigt die Motordrehzahl über 2.400 Umdrehungen, öffnen sich Ventile im Abgaskrümmer und der kleinere sekundäre Turbolader schaltet sich innerhalb von 20 Millisekunden automatisch zu.

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(c) Stefan Gruber

Was am Papier schon sehr beeindruckend klingt, ist dann in der Praxis noch überwältigender. Schon das Ambiente, wenn man sich in den Range Rover setzt, lässt einen erahnen, warum auch gekrönte Häupter und Stars auf dieses Auto setzen.

Feinstes Leder soweit das Auge reicht, gemischt mit den neuesten Gimmicks wie dem Multifunktionsdisplay, welches statt dem herkömmlichen Tacho für alle nötigen Informationen On- und Offroad sorgt. Hinzu kommt noch ein großes 8 Zoll-Navi-Display, wo dank „Dual View“ sowohl die Navigation für den Fahrer, als auch ein Video für den Beifahrer gleichzeitig abrufbar sind.

Im Geländebetrieb können in diesem Display aber auch alle Kameras des Range Rover eingeblendet werden.

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(c) Stefan Gruber

Es gibt zwei vorne, die bei einer steilen Offroad-Fahrt dem Fahrer schon frühzeitig zeigen was vor ihm passiert und wie die Straßenverhältnisse sind, zwei an der Seite, um auch Onroad beim Einparken den Gehsteigrand immer im Blick zu haben und eine hinten, damit das Einparken noch leichter fällt, bzw. auch im Gelände beim Zurücksetzen alle Gefahren früh erkannt werden.

Unser erster Weg führte uns auch gleich in das zweitgrößte Land Rover Experience Center der Welt, nach Wülfrath bei Düsseldorf.

Dort konnte uns der Range Rover mit dem neuen Terrain Response überzeugen, welches nun zwei weitere Funktionen bietet: Einen Berganfahrassistent und eine Bergabfahrassistent. Ersterer verhindert das Zurückrollen im steilen Gelände, wenn man zwischenzeitlich einmal stoppen muss, der zweite verhindert den Kontrollverlust auf steilen Abfahrten und regelt die Geschwindigkeit vollautomatisch.

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(c) Stefan Gruber

Es ist dabei sehr beeindruckend zu erleben, wie der noble Brite selbst 75 Grad Steigungen oder Gefälle mit einer Lockerheit nimmt,  die man sonst kaum wo findet. Der schwere Offroader meistert die schwierigsten Hürden mit einer Souveränität, die man eigentlich als Nicht-Offroad-Fahrer kaum einem Auto zutrauen würde. Bevor der Range Rover an sein Limit kommt, geben eher die Fahrer und Passagiere auf.

Verlässt man dann das Gelände, stellt man die Terrain Response einfach wieder auf „Asphalt“ und der Bergfex wird zum Autobahngleiter.

Die gewünschte Fahrstufe wird jetzt, so wie schon bei den neuen Jaguar Modellen, mittels „Drive Selector“ gewählt, der den Automatikwählhebel ersetzt. Einmal auf „D“ gedreht kann die Fahrt über die deutsche Autobahn auch schon los gehen.

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(c) Stefan Gruber

Der Gelände-Alleskönner wird so schlagartig zur Reiselimousine, ohne dabei die Passagiere mit Motorlärm, Windgeräuschen oder sonstigem unangenehmem Lärm zu belästigen.

Dank Luftfederung werden auch kurvige Landstraßen gekonnt gemeistert, und die 700 NM Drehmoment sorgen in jeder Situation für genügend Power. Die Schaltvorgänge des neuen 8-Gang-Automatikgetriebes sind dabei so sanft, dass man davon meist gar nichts mitbekommt.

Für noch mehr Komfort sorgen die äußerst bequemen Ledersitze, die auch klimatisiert sind und in denen es sich auch auf langen Reisen sehr gut aushalten lässt.

Natürlich hat diese Perfektion,  die der Range Rover sowohl on- als auch offroad an den Tag legt, ihren Preis. Die günstigste Variante, Range Rover zu fahren, beginnt bei 103.569,- Euro.

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(c) Land Rover

In der Vogue-Ausstattung sind dann 113.270,- Euro zu veranschlagen. Mit dabei sind dann unter anderem ein elektrisches Schiebedach,  Sitze in Oxford-Leder, und das Harman-Kardon-Soundsystem mit 720 Watt und 14 Lautsprecher.

Topmodell bleibt der V8 Supercharged mit 510 PS, der den Range Rover in 6,2 sek von 0 auf 100 km/h beschleunigt und sich mit 152.520,- Euro zu Buche schlägt.

Bildergalerie: Range Rover TDV8 2011 – Testfahrt
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