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40 Jahre Opel Manta und Ascona A

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Vor 40 Jahren wurden der Opel Manta und der Ascona A präsentiert. Beide wurden zu Bestsellern ihrer Klasse.

In nur 5 Jahren Bauzeit wurden knapp 1,2 Millionen Fahrzeuge der beiden Modelle gebaut. Hier alle Details zu den damaligen Highlights auf unseren Straßen:

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(c) Opel

Manta – das familientaugliche Coupé

Es ist „Der Tag, an dem der Manta kommt“. Das sportliche Coupé, dessen Flügelrochen-Emblem nach Fotos des Meeresforschers Jacques Cousteau entworfen wurde, wird im September 1970 im Hotel Maritim, Timmendorfer Strand präsentiert. „Das Auto, das wir Ihnen heute vorstellen, stempelt kein anderes Modell zum alten Eisen, sondern gesellt sich zu unserem bisherigen Programm als wirkungsvolle Ergänzung und zur Deckung eines neu entstandenen Bedarfs“, heißt es im Pressetext. „Das Pendel schlug mal ein bisschen mehr hin zum herkömmlichen Coupé, ein andermal ein bisschen zur Limousine. Wir glauben, dass es sich jetzt beim Manta in den richtigen Relationen eingependelt hat.“ Vorbild sind die populären „Pony Cars“ aus den USA: ebenso formschöne wie familientaugliche Coupés.

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(c) Opel
Damit entspricht der Manta den Erfordernissen des Marktes. Ende der 60er Jahre finden immer mehr junge und jung gebliebene Autokäufer Gefallen an attraktiven Coupés. Individualismus ist gefragt, die formal eigenständige Linie des Manta kommt diesem Wunsch entgegen. Schon im ersten halben Verkaufsjahr 1970 setzt Opel 55.393 Einheiten ab.

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Vielfalt – ein Auto für Alle

Bodengruppe und das für eine dynamische Gangart modifizierte Fahrwerk teilt sich der Manta mit dem Ascona. Neu sind wie beim Ascona die 1,6-Liter-Motoren mit 68 und 80 PS. Der für das sportliche Manta „SR“-Modell angebotene 1,9-Liter-S-Motor stammt aus dem Rekord, leistet 90 PS und bleibt vorerst dem Manta vorbehalten. Den günstigsten Einstieg in die Manta-Baureihe markiert ab 1972 die 1,2-Liter-Version mit 60 PS, 1973 feiert der Manta GT/E auf der IAA Frankfurt Premiere, sein 1,9-Liter-Einspritzmotor mit Bosch L-Jetronic leistet 105 PS. Als erster Opel besitzt der Manta A eine elektronische Einspritzung. Damit ausgerüstet verfügt der GT/E über ein Leistungsplus von 15 PS im Vergleich zum 1,9-Liter-S-Motor. Im Stil der Zeit verzichtet der Manta GT/E weitgehend auf Chromschmuck und setzt auf mattschwarz.

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(c) Opel

Im April 1975, kurz vor dem Debüt des Manta B, erscheint das letzte Sondermodell: der Manta „Black Magic“ ist ganz in schwarz lackiert und trägt rot-orange Zierstreifen auf den Flanken. 498.553 Exemplare entstehen vom Manta A.

Ascona – Das Auto der technischen Vernunft

Der Ascona A  wird auf dem Turnier Salon präsentiert. Der Neuling ist laut Pressemappe das „Auto der technischen Vernunft“, positioniert sich zwischen Kadett und Rekord und bedient damit einen größer werdenden Kundenkreis. 691.438 Ascona A entstehen bis März 1975.

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(c) Opel

Chassis, Fahrwerk und Antriebstechnik sind bei Ascona und Manta identisch. Die Vorderachse besitzt einzeln aufgehängte Räder mit Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfern, die Zentralgelenk-Hinterachse wird von zwei Längslenkern sowie einem Panhardstab geführt.

Angeboten wird der Ascona als 2- und 4-türige Limousine in Normal- und Luxus-Ausführung. Als Triebwerk stehen ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit 68 PS und eine höher verdichtete S-Variante mit 80 PS zur Verfügung. Wie die größeren Vierzylinder des Rekord verfügt das Ascona-Triebwerk über eine seitlich im Zylinderkopf angeordnete Nockenwelle, „camshaft-in-head“ (cih) genannt. Ab März 1972 wird ein 1,2-Liter Motor mit 60 PS angeboten und somit ein kostengünstiges Einstiegsmodell geschaffen.

Ascona Voyage – Die neue Mitte

Eine vielbeachtete Neuheit im Modellprogramm ist der Ascona Voyage. Die zweitürige Caravan-Variante ist kein Kombi im klassischen Sinn, sondern ein Freizeit-Mobil, mit Platz für Gummiboot und Fahrrad, ein Wagen für die junge Familie, der Vorreiter aller Lifestyle-Kombis. „Die heutige Reisefreudigkeit, die Camping-Bewegung, die Neigung zu sportlichen und oft transportabhängigen Hobbies wie Wassersport, … verlangen nach einem Personenwagen mit großzügigen Raumverhältnissen und Transportkapazitäten.

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(c) Opel

In Sachen Komfort darf aber der Personenwagen-Charakter keinesfalls getrübt werden. Den nach diesen Vorstellungen gebauten Wagen nennen wir Ascona Voyage.“, lautet der Text in der Pressemappe. Der Ascona Voyage wird nur als L-Version geliefert, erst 1974 ergänzt eine weniger luxuriöse Caravan-Version die Baureihe.

Ascona SR – Das Zeug zum Sieger

Im Frühjahr 1971 werden der Ascona 1,9 S und der Ascona SR vorgestellt. Motorisiert ist die SR-Variante mit einem 80 PS starken 1,6 Liter-S-Triebwerk oder dem 1,9-Liter-Aggregat mit 90 PS. In Kombination mit den beiden stärkeren Motorisierungen gibt es gegen Aufpreis eine Dreigang-Automatik. Die SR-Ausstattung ist – ein Novum für das Segment der Kombifahrzeuge – auch für den dreitürigen Voyage lieferbar. In der Limousine zeigt sie das sportliche Potenzial des Ascona auf.

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(c) Opel
Mit einer zweitürigen Limousine gehen Walter Röhrl und Jochen Berger 1974 in der Rallye-Europameisterschaft an den Start. Der Ascona des Opel-Euro-Händler-Teams hat einen Vierzylinder-Motor, der durch Aufbohren auf 2 Liter Hubraum und mit einem Aluminium-Querstrom-Zylinderkopf über 200 PS bei 6700 U/min abgibt. Röhrl und Berger siegen bei sechs von acht Läufen und gewinnen die Rallye-EM mit der bis dahin unerreichten Maximal-Punktzahl von 120 Zählern.

1975, kurz vor der Ablösung durch den Nachfolger Ascona B, gewinnen Walter Röhrl und Jochen Berger die Rallye Akropolis und verbuchen den ersten Opel-Sieg bei einem Rallye-WM-Lauf.

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